Sonntag, früh morgen
Mit zittrigen Augen starrte ich nun in dessen blauen.
„Wieso?"-sagte ich nachdem er mir die Hand abgenommen hatte und ich einen Schritt von ihm weggegangen war. Aber er erwiderte lediglich mit einem Grinsen und ließ die Hand von der Klinke der Tür schleifen. Mein Herz fing erneut schneller an zu schlagen. „Is doch alles gut"-sagte diese Stimme nur und er lief nun langsam auf mich zu. Natürlich ließ ich mir dies nicht gefallen und wich nach hinten weiter aus. Vergeblich, denn schon bald stieß ich an die wand und wechselte nur noch nervös meinen blich zwischen Ihm und der Tür, bis er schlussendlich mich erreichte und ich nur noch ihn ansah. Er kam mir immer näher und legte nun seine Hand an meine Kinn und zog es somit zu sich hoch.
Nun grinste er. „Komm, du willst es doch auch"sagte er leise und hauchte es fast schon.
Nun kam er immer näher und war nur noch wenige Zentimeter von mir entfernt, bis es schließlich soweit kam, dass seine Lippen meine berührten.
Er fing an diese dann sanft zu bewegen, welches Ich aber deutlich nicht erwiderte. Anscheinend gefiel es ihm aber wohl nicht so ganz, und er drückte nun sein Knie zwischen meiner beiden Beine und fing an mich aggressiver zu küssen, welches mich schmerzlich in die Realität zurückholte.
So schnell wie ich konnte, drückte ich ihn weg. Dies klappte wohl nur, da es eine Überraschung war aber mir war es egal.
„Lass den Mist", ich schnappte nach Luft „was zum fick soll der scheiß!"
„Ach komm schon, du hast deinem Körper doch schon so viele Typen hingegeben. Einer mehr oder weniger ist eh nicht wichtig."-antwortet er belustigt und grinste.
Ohne eine weiteres Wort, wollte ich nun gehen aber er hielt mich allen Ernstes fest und zog mich zurück.
„Wag es dich mich noch einmal anzufassen"-sagte ich mit leicht gebrochener aber auch aggressiver stimme und pfefferte ihm ordentlich eine ins Gesicht, damit er mir losließ, was er lediglich in dem Moment auch tat aber mich dann wenige Sekunden später, wieder an sich anzog, bevor ich die Tür rechtzeitig erreichte. „Versuch's erst gar nicht"-sagte er nun und drückte mich nun etwas fester mit seinem Arm an meiner Brust gegen die wand des Bads. Nun war sein Blick nicht mehr schmeichelnd sonder einem aggressiven Ansatz.
Ich wollte ihn erneut fragen wieso aber schon bevor ich dies tuen konnte, wurde mir aber schon wieder dessen seine Hand aufgedrückt.
Ich hatte Angst und schloss deswegen meine Augen als er mir wieder mit seinen Gesicht näher kam.
Nun hauchte er sanft gegen meinen Nacken und legte dann sanft seine Lippen darauf, wodurch er mich nun zuerst sanft und dann immer fester küsste.Mein Kopf drehte sich im Kreis und es war mir fast unmöglich einen klaren Gedanken zu fassen, sodass es mir nicht auffiel, dass er meine Hosenstall schon aufgemacht hatte und bereits dabei war mir mit einem Grinsen die Hose, sowie die Short herunter zu nehmen.
Mit zittrigen Augen und Körper schaute ich ihm zu. Ihm schien es wohl zu gefallen, dass ich nun regungslos dastand und nichts mehr als gegen Wehr wagte. Aber nicht so mit mir. Als würd ich einfach Sex mit ihm haben nur, weil er es wollte.„Verreck doch"-schrie ich ihn mit voller Wucht an, aber natürlich nicht zu laut, denn ich wollte nicht dass die anderen etwas mitbekamen, schlug ihm erneut feste in Gesicht und trat ihn zugleich.
Als er sich kurzzeitig vor schmerzen krümmte, nutze ich die Gelegenheit und machte eine zweiten Versuch vor ihm zu flüchten. Dieser gelang mir zu meinem unfassbaren Glück auch und so schnell es ging öffnete ich das Türschloss und verschwand aus jenem Bad.
Ich hielt die Tür zu und schnappte vergeblich nach Luft, denn ich schien in einem Schock zu sein und erneut kullerten Tränen über meine roten Wangen, welche ich mit meiner zittrigen Hand wegwischte.
—-
Nachdem ich mich einiger Maßen beruhigt hatte und es wohl so schien, als würde er kurzzeitig nicht mehr das Bad verlassen, machte ich mich wieder auf den Weg. Natürlich hoffte ich, dass man es mir nicht sonderlich ansah oder etwas gehört hatte.
Aber zu meinem Freuden, wenn man es überhaupt so nennen konnte, hörte ich aus dem Wohnzimmer laut Musik und sah, dass sie hatten LEDs angemacht, welche nun rot leuchteten.Immer noch unter leichtem Schock, schlich ich nun zurück ins Wohnzimmer, wo schon einige auf mich warteten.
„Wo warst du denn so lang? Noch mit Yannik rumgemacht, oder was? "-sagte nun Nico und alle fingen freudig an zu lachen, woraufhin ich ein schmunzeln aufsetzte und mich wieder vorsichtig neben Jan setzte, obwohl mich dieser Satz innerlich zerstörte.
Immer noch schlug mein Herz rasend schnell und es war schwer Luft zubekommen, welches ich aber nicht versuchte nach außen zu zeigen und nur still da saß und lachte wenn sie es taten. Aber das schien es wohl nicht so ganz zu überspielen, denn ich spürte fast durchgehend Jans sorgenden Blick auf mir sitzen, wenn er mich gerade die anderen ansah.
„Ist etwas passiert?"-fragte er mich nun leise, nachdem er seinen Arm vorsichtig um meine Hüfte gelegt hatte, und mich ein Stück näher zu ihm zog.Normalerweise wäre ich bestimmt nervös gewesen, dass er dies vor seinen Freunden tat und hätte ihn dann angeschoben. Aber gerade jetzt, in diesem Moment, konnte ich mir einfach nichts schöneres vorstellen.
——
Mit einem bemitleidenden Blick, verabschiedeten sich die drei von Jan, sowie mir und ich ging durch die Haustür, schonmal ins Treppenhaus. Yannik war wohl nach dem Vorfall gegangen, denn er tauchte nicht mehr auf.
Mit leicht roten Augen und heißen Wangen, stand ich nun da und schaute zu Jan, der noch irgendetwas mit Nico besprach. Ich hätte all zu gern gewusst was, denn verstehen konnte ich sie nicht und in diesem Moment waren meine Gedanken auch noch ganz wirr, sodass ich mich eh nicht konzentrieren konnte.
„So dann geh mal, deine Prinzessin wartet"-sagte nun Nico extra so, dass ich es hören konnte und schmunzelte leicht. „natürlich"-antwortete er freudig und ging dann folglich zu mir. Zuletzt hörte ich nur noch wie die Tür zufiel und Jan dann anschließend zu mir ging. Einen Kommentar auf diesen Satz hab ich nicht. Ich sah ihn lediglich Mit bedrückenden Herzen an. Aber anstatt mich mit fragen zu durchbohren oder mich besorgt anzuschauen, ging er zu mir und nahm mich einfach in den Arm. Ohne zu fragen oder was weiß ich. Er tat es einfach.
Jan drückte mich fest an seine Kleidung und es war so angenehm diese Nähe und Wärme von ihm.
Ich nahm einen tiefen Atemzug von seinem Geruch, den ich so gerne mochte und der mich geradezu beruhigte.
Noch ein letztes Mal erwiderte ich stark seine Umarmung und drückte mich fest an ihn.„Danke"
DU LIEST GERADE
Ist da mehr ? // Boyslove //
Romance„Leise öffnete ich eine dünne Holztür und verließ leicht bekleidet das Zimmer eines anderen. Es war spät, der Flur dunkle und kalt. Mein Shirt hang auf halb acht und die Jogging Hose hatte ich gerade so angezogen. Mein Schädel dröhnte und mein Körpe...