Kapitel 23

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Samstag Abend

„dann Last nun unser Spiel anfangen"
„Welches Spiel?"-fragte ich nun, denn ich war etwas verwirrt. Nico lachte, „ist nichts wildes, nur ein Trinkspiel, welches wir uns überlegt hatten"-er hörte kurz auf und dann fing Jan an zu Sprechen.
„Es ist nur wie Wahrheit oder Pflicht, also ganz simpel, und wenn einem etwas nicht passt, also man eine Aufgabe nicht erfüllen will, dann trinkt man halt einen."-erklärte er nun.
Deswegen kam es wohl immer stockbesoffen zum College zurück. Teilte er nicht gerne Private Dinge ?
Dabei hatte ich ja, als wir ja essen gegangen waren, einen anderen Eindruck. Schließlich hatte ich ja schon wenige Dinge über ihn erfahren.
„Na dann"-antwortete ich nur und nahm noch einen Schluck von dem süßen Alkohol.
Jan Entgegnete meine Antwort lediglich mit einem Lächeln und Nico fing direkt an wen dran zu nehmen.
„Wahrheit"-kam es nun von Luca. „Wann und wen hast du das letzte mal flachgelegt"-fragte nun Nico mit Neugierde. „Mister Sommersprossen hier neben mir. Letzte Nacht"-Antwortete er Stumpf. Ich war nun etwas verwundert. Ich hatte es mir eigentlich eh schon gedacht, dass die beiden etwas hatten, aber es wunderte mich eher, dass Jan mit ihnen befreundet war. Denn eigentlich hatte ich sonst immer so den Eindruck, dass er schwuchtel mied.
Schlagartig wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, denn ich sah wie Jemand einen Schluck nahm. Es war Leon, der dann Jan ran nahm, sobald er die Flasche wieder absetze. Auch er bekam eine simple Frage und so drehte sich das ganze Spielchen eine Weile. Auch ich wurde ein par mal drangenommen und beantwortete auch diese Fragen, ausgeschlossen von wenigen, weswegen ich dann trank. Es ging sie halt einfach nichts an und so war ich nun, wie die anderen auch, mittlerweile ein wenig angetrunken. Aber ich vertrug Alkohol ja recht gut, also machte mir das ganze nicht viel aus.
„Hannes"-verwundert schaute ich nun zu Yannik, der mich anscheinend dran nahm. Ich reagierte dann fix mit Wahrheit, da die Pflicht Aufgaben, die sie gaben nicht so mein Ding waren. Ohne lang zu zögern gab er mir dann auch schon eine Antwort.
„Mit wie vielen Männern warst du schon im Bett?"-fragte er mich nun und grinste schelmisch.
Das war eine simple Frage, auch wenn ich sie nicht ganz genau beantworten konnte.
„Weiß ich nich"-antwortete ich stumpf, schließlich tat ich es wirklich nicht und eine Zahl wollte ich nicht angeben, selbst wenn ich geschätzt hätte. Und es ginge sie halt auch mal nichts an, da ich sie eh nicht kannte.
„Na dann"-er grinste nur und lehnte sich dann erneut entspannt zurück.

„Lass aufhören, keiner hat mehr Lust"-kam es nun von dem kleinen etwas jüngeren jungen und wir alle stimmten ihm einfach nur zu. Mittlerweile hatte jeder schon jeden drangenommen und fragen waren auch kaum noch welche übrig, deswegen war es auch ein wenig öde geworden.
—-
Mit einem Blick aufs Handy, viel mir auf dass es mittlerweile 03:13 Uhr war. Wir alle hatten schon gut einen Weg aber was mich am meisten wunderte, war das Jan dennoch immer gut bei der Sache zu sein schien. Obwohl ich dachte und es eigentlich auch so war, dass er nichts vertrug.
Etwas ausgelaugt, lehnte ich mich nach hinten und schaute den anderen zu wie sie redeten.
„Nico, entschuldige aber wo is dein Bad ?"-fragte ich ihn nun höflich, denn der Alkohol, drückte deutlich auf meine Blase.
Er schaute zu mir und erklärte mir dann freundlich den Weg. Also stand ich kurze Hand später dann auf und taumelte durch die Wohnung, wo ich dann auch irgendwie das Bad fand. Auch dieses war wieder sehr modern gehalten und schlicht. Und ich war echt überrascht wie viel Geld der denn ganz alleine haben musste.
Während ich dann das bad erreichte und hinter mir die Tür zumachte, dachte ich darüber nach das seine Freunde eigentlich echt oke waren. Vor allem Nico schien echt nett zu sein und kein Matcho, wie man es eigentlich bei seiner Wohnung erwartete.

Entspannt leerte ich meine Blase und spülte danach, logischer weise ab, sowie ich zum Waschbecken ging und dort ordentlich meine Hände wusch.
Ein kleines Lachen entkam mir, als ich in den Spiegel schaute, und wie man es immer tut, bemerkte, dass ich wohl doch schon ordentlich einen Weg sitzen hatte. Dies machte mir aber nichts aus und ich fuhr noch fix durch meine Haare und öffnete dann wieder die Tür des Bads.

„Wohe.."weiter kam ich nicht denn schon wurde mir eine Hand gewallt voll auf den Mund gedrückt und ich kniff meine Augen zusammen, als ich wieder schlagartig ins Bad zurück gepresst wurde.
„Sei leise"-sagte nun eine tiefe Stimme und ich öffnete zaghaft meine Augen, nachdem ich hörte, wie dieser jemand das Tür schloss zufallen ließ.

Ist da mehr ? // Boyslove //Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt