Legacies of Sherlock

Ein aussichtsloser Fall

Hallöchen. Auch hier ein Willkommen zurück und es geht endlich weiter. Auch ich blieb nicht von der Grippewelle verschont und war außer Gefecht gesetzt, weshalb ich leider nicht weiterschreiben konnte. Aber jetzt bin ich soweit wieder fit und deshalb will ich euch das brandneue Kapitel nicht vorenthalten :) Also viel Spaß beim Weiterlesen und einen schönen dritten Advent euch allen.

Liebe Grüße, 
eure Hela

                                                                                                ~~~

                                                                            Ein aussichtsloser Fall

,,Das ist völliger Unsinn!"
Jacinda fuhr Hardin energisch an und hielt diesen mit Mühen davon ab, sich noch an Ort und Stelle auf Adrian zu stürzen und diesem Handschellen anzulegen. Doch der Detective Inspector schien anderer Meinung zu sein.
,,Warum? Der Fall weist viele Parallelen zu dem von Montgomery auf und es wäre nicht das erste Mal, dass betreffende Personen zu Wiederholungstätern werden."
Das Argument schien Hardin zu reichen, doch Jacinda überzeugte es ganz und gar nicht.
,,Der Fall von ihm ist mir durchaus bekannt, aber dennoch hat dieser hier nichts damit zu tun. Hier will Sie jemand in die Irre führen, Lestrade und wenn Sie das nicht erkennen, dann sind Sie blinder als ich bisher angenommen hatte."
,,Zügeln Sie sich, Holmes. Noch habe ich hier die Befehlsgewalt und kann Sie auch sofort von diesem Fall abziehen, wenn Sie es drauf anlegen.", zischte Hardin und bevor Jacinda noch etwas erwidern konnte, mischte sich Adrian ein.
,,Hört auf, alle beide. Wir sollten uns nicht an die Gurgel gehen, sondern rausfinden, was hier passiert ist. Lestrade, ich kann Ihr Misstrauen verstehen und würde an Ihrer Stelle vielleicht das Gleiche denken, aber ich schwöre Ihnen, dass ich hiermit nichts zu tun habe. Genauso wenig wie mit dem Mord, wegen dem man mich verhaften will. Zwar weiß ich nicht, wer dahinter steckt, aber offenbar hat Jacinda Recht. Irgendjemand will es so aussehen lassen, als würden sich die Fälle gleichen, obwohl sie dies nicht mal annähernd tun."
,,Was macht Sie da so sicher, Montgomery?"
Hardin klang noch nicht ganz überzeugt, denn sein Blick war skeptisch und Adrian deutete vielsagend auf den Tatort.
,,Nun, ich wurde schließlich oft genug mit den Fakten bezüglich meines Falls konfrontiert und das Einzige, was die Fälle gemeinsam haben ist Folgendes: die Tatorte ähneln sich und die Tatsache, dass beide Opfer erschossen worden sind. Allerdings war die Entfernung in meinem Fall keineswegs so groß, denn man hat ja angenommen, dass ich das Opfer aus nächster Nähe erschossen hätte. Zwar kann ich mir noch nicht erklären warum, aber Jacinda scheint richtig zu liegen. Irgendjemand hat das ganz genauso inszeniert und wie mir scheint, aus besonderem Grund. Nur aus welchem müssen wir herausfinden.", unterstützte Adrian den Einwand von Jacinda und diese nickte zustimmend.
,,Das werden wir. Vorausgesetzt, Lestrade lässt mich meine Arbeit machen – auf meine Weise."
Es herrschte Schweigen zwischen den anwesenden Parteien und alle Blicke lagen nun auf Hardin Lestrade, der sichtlich mit sich zu ringen schien. Auf der einen Seite waren da gewisse Parallelen, die ihn verunsicherten und auf der anderen hatte der junge Detective Inspector schon früh gelernt, dass man den Instinkt von Jacinda Holmes besser nicht so schnell unterschätzen sollte. Brummig steckte er die Handschellen jedoch schließlich zurück und warf der Detektivin einen mahnenden Blick zu.
,,Wie Sie wollen, Miss Holmes. Nach Ihren Regeln, aber ich warne Sie: die Sache ist noch nicht vom Tisch und es beweist keineswegs die Unschuld von Montgomery."
Obwohl Jacinda die letzten Worte keineswegs besänftigten, so nahm sie diese missmutig hin und gab nur ein stummes Nicken von sich. Adrian entspannte sich zwar ein wenig, aber er hatte das ungute Gefühl, dass seine Vergangenheit ihn früher oder später ohne Zweifel noch einholen würde. Vielleicht nicht zwingend bei diesem Fall, aber bei irgendeinem mit absoluter Sicherheit.