Letzte Chance für Adrian

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Hallo, zusammen :) Auch bei „Legacies of Sherlock" geht es weiter und natürlich bleibt es weiterhin spannend ;) Habt ihr schon Theorien, wer dahinter steckt? Und meint ihr, Adrian kann Jacinda noch rechtzeitig finden? Bin gespannt auf eure Meinungen und wünsche euch viel Spaß beim neuen Kapitel, welches heute ein bisschen länger als sonst ausfällt :)

Liebe Grüße,
eure Hela

                                                                                            ~~~

                                                                      Letzte Chance für Adrian

Zwei Stunden nach dem schockierenden Anruf des mysteriösen Gegenspielers, rannte Adrian in der Pathologie vom Barts Hospital unruhig auf und ab, während Lizzie das neueste Mordopfer genauestens unter die Lupe nahm und nach dem entscheidenden Hinweis suchte. Und Adrian hoffte inständig, dass die junge Frau bald fündig wurde, denn mit jeder weiteren Sekunde, die erfolglos verstrich, wuchs seine Sorge um Jacinda.
Wieso hatte er sie einfach gehen lassen? Er hätte doch ahnen müssen, dass der Killer bei der besten Gelegenheit wieder zuschlagen würde und nun hatte er Jacinda in seiner Gewalt. Zwar arbeiteten Hardin Lestrade und auch Tessa mit Hochdruck daran, eine Spur zu der vermissten Detektivin zu finden, doch bisher gab es auch da keine erlösenden Nachrichten, was Adrian nahezu wahnsinnig machte. Es war ohne Zweifel seine Schuld, denn Jacinda hatte Recht gehabt...er war zu unaufmerksam gewesen.
Seine Gedanken und Schuldgefühle wurden Nebensache, als sich die Tür öffnete und Lizzie hindurchtrat. Sofort hatte sie Adrians volle Aufmerksamkeit und er überfiel die junge Blondine geradezu, in der verzweifelten Hoffnung, dass sie hilfreiche Neuigkeiten hatte.
,,Lizzie, was hast du gefunden?", wollte er sofort wissen, doch sie wirkte regelrecht hilflos und angespannt.
,,Leider überhaupt nichts. Ich habe die Leiche bestimmt 3x unter die Lupe genommen...sowohl von innen, als auch von außen, aber nirgends gab es auch nur das kleinste Anzeichen für irgendeinen Hinweis, der uns zu Jacinda führen könnte."
,,Aber...da muss doch irgendwas sein. Ich meine, der Täter hat es doch selbst gesagt.", widersprach Adrian energisch, woraufhin Lizzie verzweifelt die Arme ausbreitete.
,,Da ist aber nichts, Adrian. Wenn ich es dir doch sage, das Opfer gibt uns keinen Hinweis. Ich weiß nicht, was dieser Wahnsinnige für ein Spiel mit uns spielt oder damit bezwecken wollte, aber durch das Opfer finden wir garantiert keine Spur, die uns den Aufenthaltsort von Jacinda verrät."
Lizzie schien ebenfalls mit den Nerven vollkommen am Ende zu sein und Adrian fühlte sich sofort schlecht, weil er sie so angefahren hatte. Immerhin war Jacinda die beste Freundin von Lizzie, gewissermaßen eine Schwester, weshalb sie sich natürlich genauso viel Sorgen um sie machte wie er. Er fuhr sich durch seine kurzen dunklen Haare und schlug vor Wut gegen die Wand.
,,Das darf doch alles nicht wahr sein! Was machen wir denn jetzt? So werden wir Jacinda doch niemals rechtzeitig finden und wer weiß, was dieser Irre ihr dann antut?!"

Die Verzweiflung und Hilflosigkeit drohten Adrian zu überwältigen und er spürte den mitfühlenden Blick von Lizzie auf sich. Sie wollte gerade etwas sagen, um ihn aufzubauen, als die Tür des Flurs sich öffnete und ein ziemlich aufgebrachter Mycroft Holmes auf sie zusteuerte und vor allem Adrian zornig anfunkelte.
,,Was um alles in der Welt haben Sie sich dabei gedacht, Mr. Montgomery? Ist es so viel verlangt, bei einem aktiven Fall von Serienmorden seine Aufmerksamkeit dem verantwortlichen Täter zu widmen? Wo ist Jacinda?", herrschte er ihn an, allerdings antwortete Lizzie statt Adrian und versuchte, Mycroft zu beschwichtigen.
,,Wir wissen es noch nicht, Mr. Holmes. Aber wir werden es herausfinden."
,,Ach, tatsächlich? Im Moment sehe ich davon noch nicht viel und die Fakten sprechen wohl eher für das Gegenteil. Es gibt eine ermordete Frau in Pink, meine Nichte ist verschwunden und Sie beide haben offensichtlich keine einzige Spur zu ihrem Aufenthaltsort. Das spricht viel eher für Versagen, als baldigen Erfolg. Finden Sie nicht auch, Miss Watson?"
Mycroft funkelte Lizzie wutentbrannt an und diese verkniff sich ein Kommentar. Adrian hingegen, konnte den Zorn von Mycroft gut verstehen, denn er gab sich ja selbst die Schuld an der Situation. Allerdings bekam Mycroft dennoch Kontra, denn in diesem Moment stießen auch noch Alicia und ihr Mann John dazu, dem die Auseinandersetzung keineswegs entgangen war.
,,Das reicht jetzt, Mycroft. Gegenseitige Vorwürfe bringen uns auch nicht weiter und helfen uns erst recht nicht dabei, Jacinda zu finden. Stattdessen sollten wir uns gemeinsam überlegen, wie wir am besten vorgehen.", wies John ihn zurecht, doch Mycroft schnaubte nur verächtlich.
,,Ich bezweifle, dass dies von großem Nutzen sein wird. Denn ohne Jacinda werden wir diesen Fall kaum aufklären können."
,,Wieso? Du bist auch ein verdammter Holmes und die Regierung in Person auch noch dazu. Also tu etwas!", forderte Alicia von ihm und Mycroft fuhr zu ihr herum.
,,Glaubt ihr nicht, dass ich das schon längst versucht habe? Gleich nachdem Lestrade mich über den Vorfall informiert hat, habe ich alles versucht, um Jacinda aufzuspüren. Nur ist derjenige, der hinter alldem steckt, äußerst raffiniert und die Situation somit ziemlich aussichtslos."
,,Wir haben schon öfter in aussichtslosen Situationen gesteckt und immer einen Ausweg gefunden. Sowohl heute, als auch damals und das weißt du auch. Sherlock hat dich noch nie enttäuscht und Jacinda...", setzte John an, als Mycroft ihn herrisch unterbracht.
,,Sherlock ist nicht hier!"

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