Der Eismann und die Diva

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Hallo, meine Lieben :) Es geht wieder weiter und die Spannung reißt natürlich keineswegs ab ;) Tja, was wohl noch so auf unsere Clique in London wartet? Es gibt nur einen Weg das herauszufinden :) Viel Spaß beim neuen Kapitel.

Liebe Grüße,
eure Hela

                                                                                               ~~~

                                                                         Der Eismann und die Diva

Einige Jahre zuvor...

Es war ein Tag wie jeder andere, wo Mycroft Holmes an seinem Schreibtisch im Arbeitszimmer seines Anwesens saß und einige Akten durchsah. Nicht immer war es leicht, Teil der britischen Regierung zu sein und somit für Ordnung zu sorgen, aber es war sein Leben und es gefiel ihm doch weitaus besser, als seine Zeit mit normalen Menschen zu verschwenden, mit denen er sowieso nicht viel anfangen konnte.
Er blieb jedoch nicht lange ohne Gesellschaft, denn in diesem Moment öffnete sich die Tür seines Arbeitszimmers und er identifizierte ohne aufzusehen die Schritte seines jüngeren Bruders. Deswegen deutete Mycroft einladend auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch, ohne dabei seinen Blick von der Akte abzuwenden.
,,Bitte, Sherlock. Komm doch rein und setz dich."
,,Dass du von dieser ganzen Leserei noch nicht vollkommen den Verstand verloren hast, wundert mich bis heute. Was kann an diesen Akten schon interessant sein?", gab Sherlock ungerührt zurück und setzte sich auf den Stuhl, während Mycroft die Akte zur Seite legte und seinen Bruder vielsagend musterte.
,,Das sind wichtige Staatsangelegenheiten, die für sowohl deine, als auch die Sicherheit aller anderen in ganz Großbritannien sorgen. Du solltest also etwas mehr Respekt zollen."
,,Vielleicht später, wenn ich vor Langeweile drohe umzukommen. Ich wollte dir auch nur das hier vorbeibringen.", erwiderte Sherlock und legte eine Festplatte vor Mycroft auf den Tisch, die dieser sofort an sich nahm.
,,Ah, dann hast du den Fall also doch noch zu unseren Gunsten wenden können. Ich dachte schon, die Daten wären für immer verloren."
,,Passt einfach besser auf euer Spielzeug auf, wenn es so wichtig ist. Wenn ich die Welt jedes Mal vor dem sicheren Untergang bewahren muss, nur weil ihr zu inkompetent seid, hätte ich einen Vollzeitjob und könnte meiner wahren Berufung nicht mehr nachgehen.", meinte Sherlock trocken und Mycroft verschränkte die Arme vor der Brust.
,,Werde nicht immer so theatralisch, Sherlock. Du hattest doch erst vor ein paar Wochen eine Auszeit, wenn man den Trip nach Paris so bezeichnen kann. Aber nicht einmal da konnten du und Evelyn euch aus den Schwerverbrechen raushalten, nicht wahr?"
,,Lasst euch in Zukunft einfach weniger unter der Nase wegklauen. Das würde uns allen eine Menge Ärger ersparen.", brachte Sherlock hervor und Mycroft brummte.
,,Ist notiert."

Sherlock erhob sich wieder vom Stuhl und richtete seinen Mantel, während Mycroft die Festplatte in seinem Tresor verwahrte. Doch bevor Sherlock den Rückzug antrat, wandte er sich noch einmal an seinen Bruder.
,,Es gibt übrigens Neuigkeiten.", teilte er ihm mit einem geheimnisvollen Blick mit und Mycroft sah überrascht auf.
,,Nun, dann hoffe ich auf welche positiven Ursprungs."
,,Das kommt ganz darauf an.", erwiderte Sherlock, aber Mycroft konnte ihm nicht ganz folgen und griff nebenbei zu seinem Glas.
,,Worauf?"
,,Wie du darauf reagierst, dass du Onkel wirst."
Bei der Aussage verschluckte sich Mycroft fast am Scotch, den er gerade trank und starrte seinen kleinen Bruder fassungslos an, der ihn nur abwartend musterte. Mycroft fiel fast vom Glauben ab und konnte nicht fassen, was Sherlock ihm da gerade mitgeteilt hatte.
,,Wie bitte?"
,,Leidest du an einem Gehörschaden oder hast du mich nur nicht verstanden?", hakte Sherlock nach und Mycroft fuhr ihn entrüstet an.
,,Ich habe dich sehr wohl verstanden, Sherlock. Nur hoffe ich sehr, dass du dir eben gerade nur einen schlechten Scherz mit dieser absurden Aussage erlaubt hast."
,,Diesbezüglich wage ich nicht zu scherzen, Bruder. Unsere Eltern haben diese Information zumindest sehr freudig aufgenommen. Und es gibt keinen Zweifel daran, dass unsere Familie um ein Mitglied erweitert wird.", teilte Sherlock ihm mit und der Blick von Mycroft fuhr Richtung Zimmerdecke.
,,Grundgütiger. Diese Frau setzt dir auch immer wieder neue Flausen in den Kopf. Reicht es nicht schon, dass sie dich zum Gang vor den Traualtar genötigt hat?"
,,Halt dich geschlossen, Mycroft. Außerdem war die Heirat meine Idee.", ermahnte Sherlock ihn, aber Mycroft ließ das kalt.
,,Was nur ein weiterer Beweis dafür ist, dass du vollkommen den Verstand verloren hast."
,,Naja, das sagt man doch immer über derartige Bindungen, nicht wahr? Dass sie einem die Sinne vernebeln. Vielleicht kommst du auch noch in den Genuss, Bruderherz.", erwiderte Sherlock leicht amüsiert, woraufhin Mycroft sich empört brüstete.
,,Noch mehr solcher absurden Äußerungen und ich lasse dich einweisen. Wenn du mich jetzt entschuldigen würdest, ich muss wieder an die Arbeit. Wobei, ich brauche vermutlich erstmal noch einen Drink nach dieser Schocknachricht."

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