Kapitel 8.

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Jungkook

Scheisse. Verdammte scheisse. Ich hasste Kim Taehyung. Beziehungsweise war es schlichtweg unfair, dass er so heiß aussah. Und ich nicht einmal der einzige, der kaum aufhören konnte, ihn anzustarren. Da wir uns bei dem schönsten Wetter gerade draußen, auf dem Sportplatz befanden und gemeinsam irgendwelche seltsamen Sportspiele spielten, tummelten sich hier alle möglichen Mädchen herum und tuschelten.

Vorallem die heißen Cheerleader, die sowieso jeden ins Bett bekamen und gegenseitig ihre Geschlechtskrankheiten austauschten, oder eine nach dem anderen Schwanger wurden, aufgrund des vielen, ungeschützten Sexs. Tja und schwule durften deswegen kein Blut spenden. Ziemlich unfair. Genau so wie Taehyungs attraktiver, muskulöser und verschwitzter Körper.

Ein paar Schweißtropfen liefen diese göttlich bemuskelte Brust herunter, denn natürlich lief er ohne Oberteil herum. Die meisten attraktiven Sportler taten es ihm gleich. Nur ein paar wenige behielten ihre Kleider an, ganz egal wie heiß es darin wurde. Es war mitten im Sommer und unser Sportlehrer glaubte, dass das hier eine gute Idee sei.

Nunja... Irgendwie war es das vielleicht auch. Denn so durfte ich diesen sündhaften Anblick eines heißen Sexgottes in mir aufsaugen. Sex auf zwei Beinen. Ein feuchter Traum.

Oh und wie feucht.

"Reiß' dich mal zusammen. Taehyung ist wirklich heiß, aber dich hat noch keiner so schwach werden lassen, wie der Kerl." Jimin hatte Recht. Natürlich fand ich Kerle attraktiv, seitdem ich die Uni besuchte sowieso. Hier gab es ein paar wirklich gutaussehende Typen, aber keiner von ihnen besaß solch eine starke Wirkung auf mich, wie Taehyung.

Seitdem ich meinen Körper einigermaßen akzeptierte, obwohl ich natürlich lieber ein männliches Geschlechtsteil besaß, wollte ich ihn erforschen. Nicht alleine, sondern mit jemand anderem. Heraus finden was mir gefiel und endlich ein von sexuellen Bedürfnissen geriebener Teenager sein, den ich nunmal auch darstellte. Jedoch wusste ich, dass ich vorsichtig sein musste.

Und obwohl ich Vorurteile hasste, besaß ich diese nunmal. Kein Mensch war so wirklich frei von Vorurteilen. Der einzige Grund der mich davon abhielt, mich diesem attraktiven Kerl einfach hinzugeben.

"Du denkst sogar offensichtlich daran, ihn einfach mir dir lassen zu machen, was er will. Verständlich. Aber ganz schön versaut, Jungkook"

Moment... Konnte man mich wirklich so leicht durchschauen? Klar, Jimin und ich pflegten seit Jahren eine enge Freundschaft, deswegen wunderte es mich kaum, dass er zumindest eine Ahnung von meinem stetig steigenden Interesse daran, eine von Taes weiteren Eroberungen zu sein besaß. Offensichtlich suchte Tae eher weniger nach einer Beziehung, weswegen ich nicht mehr als das sein würde. Was okay wäre, denn um ehrlich zu sein konnte ich mir nichts besseres vorstellen, als mit diesem attraktiven Kerl Erfahrung zu sammeln.

Dabei sollte ich das definitiv sein lassen. Zudem hörte man ja auch immer, oder sah es in Filmen, dass man sich am Ende doch noch verliebte oder einer der beiden, sodass es umso schmerzhafter endete. Einseitige Liebe... Durchaus keine Erfahrung, die ich unbedingt machen wollte.

"Sei still und red' kein wirres Zeug. Ich sollte... Sowieso nicht mit ihm vögeln, selbst wenn ich wollte." sprach ich meine Gedanken aus, die Jimin mit mir teilte. Immerhin hatten wir ja schon einmal darüber gesprochen.

Dieser blöde... Gut aussehende Bastard namens Kim Taehyung. Wieso musste mir hier auch jemand begegnen, der solch intensive Dinge in mir auslöste? Ich hatte eine Weile keinerlei sexuelles Verlangen gehabt, da ich mich nunmal in dem falschen Körper befand. Jetzt aber, obwohl ich noch keinen Schwanz besaß, aber weitestgehend zufrieden mit mir war, spürte ich es intensiver als erwartet.

Ich fühlte mich endlich wie ein richtiger Teenager. Und dieses Gefühl gefiel mir. Womöglich bot dies bloß einen weiteren Grund, wieso ich zu Tae hingezogen war. Er gab mir all das, was ich mir wünschte. Oh und er könnte mir sicherlich noch mehr geben.

"Das... Würde ich dir zwar raten, aber wenn du dich doch anders entscheidest, muss ich wissen, wie dein erstes Mal war. Und ob er so gut ist, wie alle sagen"

Oh Jimin. Eigentlich hätte ich diese Antwort erwarten sollen. Wenn Jimin eins gerne tat, dann zu tratschen. Am allerliebsten natürlich über alles, was in die Sexuelle Richtung ging. Denn mein bester Freund hatte, anders als ich, eine Menge Sex. Er bekam kaum genug davon. Deswegen fand er sich am ersten Abend hier direkt jemandem, mit dem er eine sehr sexuelle Beziehung anfangen könnte, um seine Bedürfnisse zu stillen. Und es ein Thema gab, worüber er die Klappe kaum mehr hielt.

Ich hörte mir seine Geschichten gerne an. Oh und wie sogar. Durch ihn kannte ich einige anscheinend sehr befriedigende Positionen und besaß das Gefühl, etwas vorbereiteter zu sein, wenn es irgendwann dazu käme.

Etwas, worauf ich kaum mehr warten konnte. Ich besaß keine Angst davor oder zögerte es absichtlich heraus. Anders als andere von mir erwarteten, war ich keine prüde Jungfrau, sondern jemand, der wirklich nichts mehr wollte, als endlich seine Jungfräulichkeit an jemanden mit viel Erfahrung zu verlieren. Damit es dann von Anfang an überwältigend und gut sein würde.

"Also interessieren dich die Gerüche über ihn, mh?" fragte ich meinen besten Freund, welcher mir bloß ein breites Grinsen entgegnete. Aber nicht dazu kam, mir eine Antwort zu liefern. Denn bevor er überhaupt daran dachte, bewegte sich dieser heiße Hintern, den ich eine Weile schon beobachtete, in meine Richtung. Beziehungsweise Jimins und meine. Tja und dieser, so fies wie er war, klopfte mir kurz auf die Schulter, ehe er einfach aufstand.

"Viel Spaß mit dem beliebtesten Kerl der Uni" kam es amüsiert aus Jimin, der jedoch verschwand, bevor ich auch nur eine Chance bekam, ihn davon abzuhalten. Dieser fiese... Winzling ließ mich tatsächlich alleine hier. Alleine in der Gegenwart von dem beliebtesten Kerl der Uni, seit Tag eins. Ihn schmachteten so ziemlich alle an. Und ich gehörte zu diesen Menschen...

Verdammt... Hoffentlich merkte Taehyung nicht, wie nervös ich gerade wurde. So nervös, sodass mir das Blut sofort in die Wangen schoss und sicherlich ein gut erkennbares rot hinterließ.

Wieso musste seine Wirkung auf mich so stark sein?

"Eigentlich dachte ich, frage ich euch beide, aber dein bester Freund scheint sich schon mit der Person zu vergnügen, um die es geht" lachte Taehyung und machte es sich neben mir bequem. Verschwitzt und oberkörperfrei, damit er es einem umso schwerer machte, einen klaren Kopf zu behalten.

"Min Yoongi? Die Vermutung hatte ich auch schon" erwiderte ich jedoch bloß, nachdem mein bester Freund diesem entgegen lief. Min Yoongi, der durchaus gut aussehende, enge Freund von Kim Taehyung. Etwas anderes hätte mich fast gewundert, denn Jimin besaß gewisse Ansprüche, was seine Sex Partner anging. Und er ließ sich keinesfalls mit jemandem abspeißen, der seinen Anforderungen nicht gerecht wurde.

"Apropos Min Yoongi. Er veranstaltet heute eine kleine Feier unter Freunden. Bei sich, kein großes Ding, nur der engste Kreis. Und ich wollte dich fragen, ob du da hin willst"

"Mit dir? Als deine Begleitung?" meinte ich amüsiert, als glaubte ich ihm seine Worte kaum. Eigentlich tat ich ja genau das. Ich glaubte ihm kein bisschen. Wieso sollte gerade er mich einladen, mit ihm zu gehen.

Nunja, eigentlich gab es zwei Gründe, wieso. Entweder, selbst wenn eher unwahrscheinlich, fand er ein ähnliches Interesse an mir, wie ich an ihm, oder er glaubte, ich wäre einfach zu haben.

Verdammt Jungkook. Du und deine bescheuerten Vorurteile. Er verdiente zumindest eine Chance...

"Klingt das so unglaubwürdig? Ich dachte wirklich, ich bin überzeugend" Wenn er nur wüsste... In meinen Gedanken riss ich ihm schon die Kleider vom Leib und bettelte danach, seinen Sch-

"Oh das bist du. Und wie sogar, Kim Taehyung. Aber ich will ja mal nicht so sein."

"Ich komme mit. Als deine Begleitung"

~

Jungkookieeeee, what a naughty Boy you are

Pretty Boy // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt