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Klopfen riss mich aus dem Schlaf. Mein Herz begann sofort zu rasen. Ich hatte keine Ahnung was als nächstes passieren wird. "Ich weiß das du hier bist Arya" Scheiße! Mein Herz explodierte.
Es raste so schnell das ich befürchtete es würde mir aus der Brust springen. Wie in Trance ging ich zur Tür. Wenn ich sie jetzt öffnete, würde es alles verändern. Zumindest wusste ich das dieses Haus für ihn nach einem Eindringling roch. Und ich roch bestimmt auch danach. Trotzdem öffnete ich die Tür. "Arya", seine Augen waren weit aufgerissen und sein
Atem ging schnell. Matt sah mich an als wusste er nicht wer ich war. "Arya?" Was?", er roch es. "Was tust du hier?", seine Stimme gelingt trohend, und viel zu ruhig. Aber ich kannte ihn gut und wusste es besser. Er war kurz davor die Ruhe zu verlieren. "Was machst du hier, verdammt?" knurrte er mich an. Ich konnte nichts sagen. Er kam einen Schritt auf mich zu und ich trat einen Zurück. "Du schleichst dich aus dem Haus? Wieso?"
Ich fragte mich warum er noch fragte, obwohl er sich doch schon denken konnte. "Ich..." stokte ich. Er kam auf mich zu, seine Augen glühten schon gelb und ich wusste das es schon längst zu spät ist ihm zu versuchen es zu erklären. Er wiederholte seine
Frage.
"Wieso hast du dich aus dem Haus geschlichen?" Seine Augen hingen jetzt nicht mehr auf mir sondern, auf etwas hinter mir. Ich schloss die Augen. Verdammt! 
"Du gehst mir fremd?", knurrte er. Ich trat immer weiter von ihm weg bis ich schließlich gegen den Mann hinter mir stieß.
Zwei Hände umfassten meine Schultern und ein schauer überzog mein Körper.
Matt kam noch einen Schritt näher. Ich sah wie er seine Hände zu Fäusten ballte. Ich konnte gar nicht schnell genug reagieren, da hatte er schon seine Hand um meinen Hals gelegt. Ein dunkles, bösartiges knurren ertönte hinter mir und ich sprühte die Vibration seines Brustkorbs an meinem Rücken.
"Was? Mhm, sie gehört mir, wenn dir nich gefällt was ich tue dann geh. Du musst das nicht mit ansehen.", sagt er mit einem ekligen Lächeln auf den Lippen. So hab ich ihn noch nie gesehen. Ich bin gesch­ockt, das ist auch der Grund warum ich nicht dagegen tue. Aber so langsam wird mir schwindelig und ich bekam Panik. Er starrt meinem Mate hinter mir in die Augen und achtete gar nicht auf mich. Meine Hände umklammerten seine Hand und ich versuchte sie loszuwerden.
Die Hände auf meinen Schultern bohrten sich auch langsam in meine Haut. Meine Glieder wurden schwer und die Panik über kam mich und ich griff hinter mich, ich bekam den Stoff seiner Hose zu greifen und schon im nächsten Moment bekam ich wieder Luft. Er stand nun nicht mehr hinter mir sondern über Matt. Der jetzt um Atem Ring. Die Adern traten auf
seiner Stirn hervor und er umklammerte das Handgelenk seines Gegenübers. Nun sah ich die Panik in seinen Augen.
"Hör auf!", sagte ich mit fester Stimme. Er tat was ich verlangte.
"Was glaubt du wer du bist? Erst schläfst du mit meiner Freundin und dann denkst du du kannst mich so angehen? Ich bin der Sohn des Alphas!", er schrie es ihm ins Gesicht.
Aber mein Mate antwortete nicht, er drehte sich zu mir um und sah mich nur an. "Dein Freund?" Ich nickte nur, weil was sollte ich schon sagen. "Du erlaubst deinem Freund dich so anzufassen?", er trat nahe an mich heran und begutachtete meinen Hals. Es schmerzte nur leicht. "Mhm?" Ich schüttelte den Kopf. „Nein." ich spürte wie Tränen aufstiegen und meine Kehle zu brennen begann.
Anstalt noch irgendwas zu sagen das mich daran erinnert wer mein "Freund" wirklich ist, schenkte er mir nur ein Lächeln und drehte mir den Rücken zu. "Du gehst jetzt besser." Ein raues Lachen ertönte.
"Weißt du was ich viel lieber machen würde?", wieder standen sich die zwei Männer gegenüber. Matt knurrte. "Ich würde dir liebend gerne deine Hände brechen.", mein Mate war ruhig. Oh Mann. Das nächste was ich sah war Matt der nach hinten taumelte und sich die Hand hielt.
"DU gehst jetzt besser! Bevor ich mir noch die andere Hand vornehme."
Das was er nun sagte ging zu hundert Prozent an mich. Er zeigte mit dem Finger auf mich und knurrte: „Das wird Konzequenzen haben!" Dann verließ er das Haus. Ich atmete erleichtert aus. Aber konnte ich erleichtert sein? Nicht wirklich. Ich war eher erleichtert das mein Mate noch lebte. Ich starrte auf die Tür und dann auf einen nackten Oberkörper der in meinem Sichtfeld auftauchte. "Alles okay bei dir?", das ist das erste mal das ich seine Stimme hörte, und ich
meine normale Stimme, keine von Schmerz oder Wut verzogene. „Mhm", sagte ich als ich mich von ihm weg drehte.
"Bist du dir sicher?"
„Das hat er noch nie gemacht.", brach es aus mir heraus und ich halte keine Ahnung wieso ich ihn auch noch verteidigte."
"Bist du dir da sicher?"
Ich drehte mich um und starrte ihn an. Er klang als würde er sich über mich lustig machen.
"Hättest du ihn weiter machen lassen?", sprach ich ihn wütend an. Er fuhr sich mit der Hand über seinen Verarzteten Brustkorb. Es war schon längst verheilt. Er räusperte sich. „Naja ich dachte du könntest dich wehren." Meine Hand
lag immer noch auf meinem Hals. "Wieso heilt es nicht?"" drängte er das Gespräch in eine andere Richtung. Ich zuckte mit den Schultern und genau in dem Moment indem ich diese. wieder
sinken ließ wusste ich die Antwort auf seine Frage. Tränen stiegen mir in die Augen. Ich starrte an ihm vorbei auf die Tür. "Denk nicht mal daran ihm hinterher zu rennen!", sagte er mit fester Stimme.
Heulen erklang und viele Wölfe stimmten mit ein. Ich hatte am liebsten laut aufgeschrien aber ich konnte es nicht wieder rückgängig machen. Ich war ab sofort eine Rudellose. Der Mann vor mir stellte sich
kampfbereit vor die Tür. Würde tatsächlich für mich kämpfen? Er war ja gerade mal geheilt. "Ist schon gut, das hier ist neutraler  Grund.", langsam drehte er sich wieder um. „Nicht nur tödlich sondern auch schlau."
Ich sagte nichts dazu. Er kam näher und wischte mir vorsichtig die Tränen von Gesicht. "Sag mir was sie sagen." Ich zögerte. "Sie haben dich verstoßen?", seine Stimme war so leise und weich als wollte er mir nicht weh tun. Ich nickte nur und stürmte auf die Terrasse. War ich lebensmüde? Ja vielleicht. "Hey, lass den Scheiß!", schrie er mir hinterher, ich jedoch war schon auf der Veranda und starrte in gelb leuchtende Augen. Ich starrte in die Augen meines Vaters der sich in der Gestalt seines Wolfes immer näher ans Haus bewegte. Ich sah gleichzeitig mehrere Wölfe auf mich zu kommen. Sie knurrte und bellten doch niemand griff an. Ich hielt nach den Rudelführer ausschau und konnte ihn eindecken wie er zwischen den Bäumen heraustrat. Ich konnte ihn die anwehsenheit meines Mate hinter mir spüren.
"Was soll das werden?", knurrt er mich an. „Lass mich!", zischte ich ihn an. Ich trat einen Schritt nach vorne und er packte meine Hand und hielt mich auf. Ich knurrte zurück. Er starrte nur auf mich
hinab. Sein Griff war fest und tat schon fast weh aber seine Augen strahlen Sorge aus. "Du musst das nicht tun, dass weißt du oder?" Seine Stimme ertönte nur in meinem topf und ich erschrak bei der Intensität die sie mit sich brachte. Er sah das es angekommen war und nickte mir zu, ich jedoch schüttelte meinen Kopf. "Aria...", ich zuckte zusammen bei der Stimme meines alten Alphas.

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Old BloodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt