„Ich hoffe du fühlst dich wohl hier, wie ich gehört habe hast du schon ein paar meiner Leute kennen gelernt.", es war das erste mal das er mit mir sprach an diesem Abend. Ich war gerade fertig mit essen. „Ja, ähm."
„Ich hab ihr meine Freunde vorgestellt, Dad.", beantwortete er für mich. Ich nickte. „Ich kann mir gar nicht vorstellen das du es mit meinem Sohn aufgenommen hast."
Er forderte mich heraus, ich konnte es in seiner Stimme hören. „Naja er hatte sich nicht gerade Mühe gegeben sich zu verteidigen." Ich hielt inne. „Er hat mich unterschätzt."
Er lachte neben mir auf. „Ich hab dich unterschätzt?", fragte er mit hochgezogener Augenbraue.
„Dann hast du dich halt überschätzt." Ich hielt seinem Blick stand. Ach so war es? Ich nickte.
Gib's zu, du hast mich unterschätzt.
Er zuckte mit den Schultern und drehte sich von mir weg. Ich lachte auf. „Danke das du ihn mir wieder zusammen geflickt hast." Ich nickte. Sie wollte gerade noch was sagen, als sie von ihrem Mann unterbrochen wurde. „Du weißt hoffentlich wieso er sich nicht gewehrt hat, oder?", seine Stimme war ernst. Mein Herz begann schneller zu schlagen. War das ein Test oder eine Drohung? Ich nickte. Es war still im Raum. „Dad.", seine Stimme war angespannt. Ich wurde nervös. „Er ist mein Mate, Sir. Wenn es das ist was Sie von mir hören wollen. Wenn nicht dann habe ich keine Ahnung was Sie von mir wollen.", meine Stimme war fest und ich sah ihm in die Augen. „Mein Sohn kann keine schwache Frau an seiner Seite gebrauchen."
Ich wollte etwas erwidern aber Sam stand plötzlich auf. Ich hatte Angst das die Stimmung hier hochkochte. Auch sein Vater stand nun auf. Ich sah zu Dianna rüber und sie nickte mir beruhigen zu. Die beiden Männer starrten sich an. „Wenn du was zusagen hast das sah es laut.", Sams Stimme war leise und drohend. Sei Vater knurrte als Antwort. Sam.
Ich wiederholte seinen Namen noch einmal aber reagierte nicht. „Sam!"
Endlich sah er zu mir rüber, seine Gesichtszüge wurden weicher als er mich ansah.
„Es ist schon okay.", log ich. Auch wenn ich es nicht okay fand. Er schüttelte den Kopf.
Ich holt e tief Luft und richte mich an seinen Vater. „Ich bin hier gerade mal einen Tag. Ich bin heute das erste mal aus dem Haus gegangen. Ich kenne hier niemanden. Ich wurde gerade erst von meinem Rudel verstoßen weil ich ihren Sohn nicht töten konnte. Und mein Ex-Freund hat versucht mich zu töten. Also kommen Sie mir nicht so an!", sobald dieser Monolog im Raum stand bereute ich es. Immerhin sprach ich mit einem Alpha. Ich atmete ein paar mal tief durch und sah ihm wieder in die Augen. „Wenn es dann alles wäre, würde ich mich gerne etwas ausruhen." Ich richtete meinen Blick auf Dianna. „Danke fürs Essen, es war sehr gut." Und dann ließ ich sie im Esszimmer stehen. Ich wollte eigentlich ins Bett gehen, anstatt ging ich nach draußen und setzte mich auf die Terrasse. Ich versuchte mich zu beruhigen. So sollte keiner mit einem Alpha reden, wenn ihm sein Leben lieb war. Aber war es nicht genau das was er von mir hören und sehen wollte? Das ich eben nicht klein und schwach bin? Es könnte aber auch sein, das er mich hier Rausschmiss. Ich starrte in den Nachthimmel und brach unter meinen Gefühlen zusammen. Ich hatte bisher keine Zeit das alles hier zu verarbeiten. Ich saß eine Weile so da.
Die Tür hinter mir öffnete sich leise und kurz später saß Sam neben mir. Ich hatte mittlerweile aufgehört zu weinen. Was auch gut so war, denn ich wollte nicht da er mich weinen sah. Er sagt kein Wort, er sah mich nicht mal an. Und es war okay so. Ich war müde und enttäuscht aber ich stand nicht auf. Stattdessen lehnte ich mich an ihn und legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab. Ich schloss die Augen un konzentrierte mich auf seinem Herzschlag. Es schlug schnell aber beruhigte sich allmählich. Nach einer Weile räusperte er sich. „Es tut mir leid wie es gelaufen ist. Aber er will nur das beste für mich und das Rudel." Seine Worte fühlten sich an wie ein Stich. „Ich hab noch nie jemanden mit nachhause gebracht weil mein Vater, naja du weißt schon." Er hielt inne. „Du hast ihm die Stirn geboten und dir seinen Respekt gewonnen."
Ich sagte nichts dazu. „Ich weiß das die letzten Tage viel passiert ist aber ich kann dir versprechen das es besser wird.", seine Stimme wurde leiser. Langsam änderte sich das Wetter und es begann zu regnen. „Lass uns rein gehen."
Ich ließ es mir nicht zwei mal sagen und ging nach drinnen. Sam schloss die Tür hinter sich und ging dann die Treppen hoch in in sein Zimmer. Ich zögerte aber folgte ihm dann doch.
„Ich geh schnell duschen, ruh dich aus." Er verschwand im Bade Zimmer und ließ mich alleine. Ich borgten mir ein T-Shirt und shorts und legte mich hin. Das Gewitter wurde immer schlimmer und ich hörte den Donner in der Ferne. Ich dämmerte weg, bemerkte aber wie sich die Matratze neben mir senkte.-862
:)) Danke für die ganzen Reads!!❤️
DU LIEST GERADE
Old Blood
ParanormalZwei Seelenverwandte treffen aufeinander. Das heißt aber nicht das es das Ende der Geschichte ist... Ganz im Gegenteil ihre Geschichte beginnt gerade erst. Er ist anders als andere Wölfe, es liegt in seinem Blut. Was aber bedeutet das er viele Probl...