Die Sonne schien bereits als ich aufwachte. Ich drehte mich auf den Rücken und starrte eine Weile lang an die Decke. „Ausgeschlafen?", seine Stimme gelang nicht danach als hätte er schon ausgeschlafen.
Ich stöhnte auf und zog die Decke über meinen Kopf. Er lachte auf. Hey lach mich nicht aus, ich bin gerade erst aufgewacht.
Motzte ich ihn an. Ich setzte mich auf und sah ihn mit erhobenen Händen auf der anderen Seite des Zimmer stehen. Er zog sich gerade ein T-Shirt über den Kopf. Seine Haare standen in alle Himmelsrichtungen ab, was mich zum Grinsen brachte. „Wie gehts dir?" Ich nickte, „mhm."
„Frühstück?", fragte er mich als er sich an die Bettkante setzte um sich seine Socken anzuziehen. Ich nickte wieder. „Du bist also kein Morgen,entschuldigen, hm?" Ich ließ mich zurück in die Kissen fallen und schloss die Augen. Ich spürte wie er mir eine Strähne aus dem Gesicht fuhr. Ich hielt die Luft an. Seine Berührung waren leicht und vorsichtig. Er räusperte sich und nahm die Hand weg. „Du kannst dich in Ruhe fertig machen, ich warte unten auf dich."
Die Tür schloss sich und ich atmete durch. Whoa. Ich stand auf und überlegte was ich machen sollte. Schließlich entschied ich mich schnell duschen zu gehen. Ich machte mich fertig und sah dann einen Stapel Klamotten auf dem Sessel sitzen. Es sah nach Sachen aus in die er lange nicht mehr reingepasst hatte. Ich suchte mir eine Jogginghose und einen Pullover raus und machte mich auf den Weg nach unten.
„Was möchtest du essen?", fragte er ich als ich in die Küche kam. Er drehte sich zu mir um, „Gut du hast die Klamotten gefunden."
„Ja danke?", ich hielt inne und ging zu ihm rüber und beobachte ihn wie er Rührei machte. „Du magst hoffentlich Rührei."
„Ja, kann ich dir mit irgendwas helfen?"
„Du kannst den Tisch decken, die Teller sind hier und das Besteck ist hier." Er zeigte auf den Schrank neben ihm. Als ich fertig war schob er mir Salz und Pfeffer zu, welchen ich dann auch auf den Tisch stellte. „Ihr hab ein schönes Haus.", sagte ich.
„Der ganze stolz meiner Mutter. Sie liebt es zu dekorieren wie du vielleicht schon bemerkt hast."
Sam nahm die Pfanne, „Bringst du bitte den Teller mit."
Ich nahm den Teller mit Toastbrot und folgte ihm.
Gerade als wir uns hinsetzten stand er wieder auf. „Was möchtest du trinken?"
„Wasser, Bitte."
Er sah mich überrascht an. „Kein Kaffee?"
„Kein Kaffe Fan."
„Dann halt ganz langweiliges Wasser."
-
Es wurde nicht viel geredet aber ich sah ihm an das er sich unterhalten wollte. Jedes Mal wenn ich ihn ansah schaute zu mir. Ich hab die Augenbraue und er schüttelte den Kopf. Also übernahm ich das reden. „Denkst du ich kann meinen Vater anrufen und ihn um einen Gefallen bitten? Ich meine, er würde es für sich behalten und es nicht dem Alpha erzählen." Sam hörte auf zu essen und sah mich nachdenklich an. „Über was für einen Gefallen sprechen wir?"
„Ein paar meiner Sachen.", gab ich zu. Er nickte. „Hm."
„Ruf ihn an und frag ob wir vorbei kommen können und deine Sachen zu packen."
Erstaunt sah ich ihn an. „Sam ich wurde ausgestoßen, ich kann da nicht einfach antanzen."
„Nein du kannst da nicht alleine antanzen, aber du hast ja mich als Begleitung.", er zwinkerte mir zu.
„Und du bist überhaupt nicht von dir selbst überzeugt."
„Hey, ich werde dir alles erzählen aber ich bin noch nicht bereit dazu. Besser gesagt sind wir zwei noch nicht bereit dazu. Aber ich kann dir besprechen das dir nichts passieren wird wenn wir deine Sachen holen."
Ich sagte nichts dazu. Er hatte also ein Geheimnis. Ein Geheimnis das mir half ein Revier zu betreten aus dem ich ausgeschlossen wurde. Es half aber nicht nachzuhaken, wenn es mir gerade fest hatte das er nicht dafür bereit ist.
„Ich bin gleich wieder da.", ich stand auf und lief nach oben, um meinen Vater anzurufen.
Sobald ich seine Nummer gewählt hatte, begann mein Herz zu rasen.
Er nahm ab, nach dem zweiten Klingeln.
„Arya?", er klang müde.
„Hi, Dad."
„Gott sei Dank geht es dir gut!"-692
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Old Blood
ParanormalZwei Seelenverwandte treffen aufeinander. Das heißt aber nicht das es das Ende der Geschichte ist... Ganz im Gegenteil ihre Geschichte beginnt gerade erst. Er ist anders als andere Wölfe, es liegt in seinem Blut. Was aber bedeutet das er viele Probl...