Das Paket auf dem Schrank

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"Was ist eigentlich mit dem Paket, was war drin?", frug Xavier. Ich schaute ihn verwirrt von der Seite an. "Du hast es noch nicht aufgemacht, oder?", stellte Xavier, mehr oder weniger fest. Ich nickte.

Wir saßen gerade in Botanik und hatten danach noch kräftetrainierenden Unterricht. Das Paket, was meine Eltern mir geschickt hatten und was in Vergessenheit geraten war, würde ich demnach später öffnen.

Die Lehrerin verkündete den Unterrichtsschluss und wir liefen zum nächsten Raum. Ich lief etwas schneller in der Hoffnung, dass die Zeit auch etwas schneller vergeht, was sie aber natürlich nicht tat.

Xavier holte mich ein: "Hey Orélie, hast du morgen Zeit?" "Kommt drauf an, für was." "Ich wäre gerne mit dir Bogen schießen gegangen.", erklärte er und ich konnte seinen erwartungsvollen Blick auf mir spüren. "Von mir aus gerne, aber nur, weil ich weiß, wie schlecht du darin bist und du noch etwas von mir lernen könntest."

Nach dem Unterricht ging ich zusammen mit Xavier zum Essen. Er verschwand dann aber relativ schnell zu seinem Kumpel, ich glaube er hieß Ajax.

Tatsächlich dachte ich, ich würde wieder alleine essen, doch Enid machte mir einen Strich durch die Rechnung.

Als ich dann auf mein Zimmer gehen wollte, kam Xavier von hinten angesprintet. "Na Xay, was rennst du mir hinterher?", schmunzelte ich.

"Erstens bin ich dir nicht hinterher gerannt, ich wollte dich nur einholen und zweitens: Xay?", er blickte mich etwas unsicher an.

"Ja, ich weiß, dass es scheiße klingt, aber mir fiel nichts besseres ein.", sagte ich. Er kicherte kurz vor sich hin: "Dann darf ich mir jetzt aber auch einen ausdenken!" Ich seufzte schulterzuckend: "Von mir aus, mach dich ruhig über mich lustig."

Im Zimmer angekommen schleuderte ich die Jacke über meinen Stuhl und ließ das Paket zu mir herunter fliegen. Xavier beobachtete diese Vorgehensweise sehr erstaunt und ich wank nur mit einem: "Telekinese" ab.

Ungeduldig riss ich das Paket auf, mit der Schere, welche noch von vorgestern auf meinem Schreibtisch lag. Xavier schaute genauso gespannt.

In dem Paket war mein neues Telefon. Jetzt grinste ich, wie ein Honigkuchenpferd. "Ein neues Telefon? Was ist mit dem alten falsch?", fragte Xavier hinter mir. Ich verdrehte die Augen: "Apple Nutzer... Das, Xavier, ist nicht irgendein Telefon, dass ist das Samsung Galaxy z flip 4." "Ist das nicht das, welches man zuklappen kann?", fragte er. Nickend stimmte ich zu.

"Stört es dich, wenn ich etwas Musik anmache?", meldete er sich ein paar Minuten später zu Wort. Ich war mit meinem Handy schon fast fertig und wollte mich gerade meinen Buch wieder widmen: "Klar, wenn du was ordentliches an machst. " "Wir haben ja glaube ich ein paar Lieder, die wir beide kennen.", sagte er, bevor er mit seinem Bild loslegte.

Eine halbe Stunde später klopfte es an der Tür. Ich hatte gerade meine Wörterbücher um mich herum schweben und tauschte mit Xavier verwirrte Blicke aus. Er öffnete die Tür und herein stürmte Bianca.

Sie fing sofort an auf Xavier einzureden, bis ich schlagartig alle Bücher zuschnappen ließ und es einen ohrenbetäubenden Knall gab. Hasserfüllt blickte ich Sie an. Dann erklang eiskalt meine Stimme: "Was macht sie hier?"

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Hey, ich melde mich aus dem off und würde mich für die nächsten Tage entschuldigen, da ich sehr viel schulisch und familiär zu tun habe. Planmäßig würde dann am Dienstag Nachmittag das neue Kapitel online gehen. Vergesst nicht zu voten.

LG <3

By A Siren's Killing Game // Xavier Thorpe x OCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt