Hier stand ich nun, völlig alleine auf dieser alten Brücke. Sie war genauso kaputt und unbrauchbar wie ich mich fühlte. Ironisch, nicht? Ich atmete hörbar aus und ließ eine kleine Wolke entstehen. Es war -5° doch das war mir egal, kaum zu glauben das ich trotz meiner leichten Bekleidung nicht die erwartete Kälte spürte. Deprimiert schaute ich auf mein Handy, 01:00 Uhr und keine Nachricht. Aber gut, es war ja nicht das erste Mal und ich hatte mich gekonnt aus dem Haus geschlichen also war es kein Wunder und dennoch, war da dieser kleine Schmerz. Wie sehr ich das doch hasste, mein Herz das egoistisch nach Aufmerksamkeit verlagte, mein Leben und meine Gedanken die mich in den Wahnsinn trieben. Bitte, bitte beende es doch einfach, ich kann nicht mehr. Darf ich vorstellen, meine innere Stimme. Leyla hieß sie. Ich würde sie als meine beste Freundin bezeichnen, sie unterstützte mich, ermutigte mich und half mir wo sie konnte. Verrückt, nicht wahr? Manchmal hatte ich selbst sogar das Gefühl, mich längst in sie verloren zu haben. Doch es war nicht erst vor ein paar Tagen als sie begann zu leiden. Sie klagte, über die schmerzen die unerträglich zu sein schinen. Ich hörte ihre klagen, ihr schluchzen und ihr unersättliches verlagen nach Freiheit. Es war furchtbar. Ich errinnerte mich als wäre es gestern gewesen. Ich saß in der Schule an meinem gewohnten Platz, dicke Augenringe die ich seit ein paar Tagen mit mir trug zierten mein, so schon ermüdetes Gesicht. Eine Klassenkameradin, dessen ständige sorgen ich zu schätzen wusste, fragte ob alles okay sei. Ich antworte mit meinem üblichen "Mhm, bin nur müde." Und es stimmte, ich war müde, müde, erschöpft von all dem. Ich kann nicht mehr. Leylas Stimme klagte schmerzlich doch so sehr ich es auch wollte, so sehr ich es auch beenden wollte, ich konnte nicht. War zu schwach. Wenn ich das täte würde ich so vielen Menschen entsetzliche schmerzen bereiten und das war es doch, was ich nicht wollte. Es wäre egoistisch von mir, meinem verlagen nach zu geben und es zu beenden. Ich hatte doch noch Hoffnung. Hoffnung das irgendwann jemand kommt der mir sagt, das es noch nicht zu spät sei, der mir sagt das ich weiter leben kann, der mir einen Grund gibt weiter zu leben. Es ist zu spät, beende es, bitte. Ich schloss meine Augen, ein schmerzliches lächeln umspielte meine Lippen, es tut mir leid meine liebe Leyla, aber ich kann nicht, noch nicht. Du wirst mich dafür bestimmt hassen aber ich bin noch nicht bereit, es ist noch zu früh, halte noch ein wenig durch. Und sie antwortete mir. Ich könnte dich nie hassen, egal wie sehr ich es auch wollte. Ich halte noch ein wenig durch und ich vertraue dir.
Danke.
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Na, findet sich da irgendwer wieder? Hattet/habt ihr manchmal auch solche Gedanken? Wenn ja dann kann ich euch sagen, ihr seid nicht alleine! Ich sage das bestimmt nicht das erste Mal, aber wenn ihr Probleme habt, egal was es ist, könnt ihr mich immer anschreiben! Egal wo, wann, zu welcher Uhrzeit oder sonst was, meine Tür steht 24/7 offen und ich bin für jeden da^^
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Texte
PoetryMir fallen oft Texte ein. Gedanken, Gefühle und wünsche die mir durch den Kopf gehen und aufgeschrieben werden wollen.