Melody (Kurzgeschichte)

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(Aus der Sicht eines Jungen)

Es war ein Tag wie jeder andere auch, nach der Schule verabredete ich mich mit meinen Freunden, wir beschlossen in den nahegelegenen Wald zu unserem Geheimplatz zu gehen. Der Geheimplatz bestand aus einer kleinen aber gemütlichen Hütte, wir hatten sie vor Jahren gefunden und eingerichtet damit wir es schön gemütlich hatten.

Wie die letzten male auch setzten wir uns auf die, etwas älteren Sofas, redeten und lachten bis spät in die Nacht. Als es schon fast Mitternacht war beschlossen wir uns auf den weg nach hause zu machen, so verließen wir die Hütte und schlenderten lachend durch den Wald. Plötzlich hörten wir ein Knistern hinter uns, erschrocken hielten wir inne und drehten uns um doch niemand war da. Scherzhaft witzelte Jacke das es ja Wölfe sein könnten doch jedem war bewusst, dass er damit nicht mal ganz unrecht haben könnte da zu der Zeit öfters Wölfe gesichtet wurden. Eine unangenehme und bedrückende Stille herrschte als wir weiter gingen doch plötzlich hörten wir ein bedrohliches knurren hinter uns, wir drehten uns um doch als wir mehrere Wölfe sahen die alles andere als Freundlich zu sein schienen rannten wir los.

Der Adrenalin schoss durch unsere adern als wir um unser Leben rannten, Jacke, der sozusagen Anführer der Gruppe befahl das wir uns alle aufteilen sollten damit sich auch die Wölfe aufteilen würden und wir so bessere Chancen hatten sie abzuschütteln. Wir gehorchten und teilten uns auf, jeder rannte in eine andere Richtung und Jackes Plan schien zu funktionieren denn unsere Verfolger teilten sich ebenfalls auf. So schnell ich konnte sprintete ich durch den Wald, sprang über umgefallene Bäume und ignorierte das brennen der Brennnesseln und das kratzen der Dornen. Irgendwann erkannte ich meine Umgebung nicht mehr wieder doch ich ignorierte es da mich die Wölfe hinter mir immer noch verfolgten. Als es nach einer gewissen zeit heller wurde, sah ich aus dem Augenwinkel das die Wölfe stehen blieben, irgendetwas trieb mich dazu stehen zu bleiben und mich umzudrehen doch das was ich sah schockierte mich. Meine Verfolger standen wie angewurzelt vor einer Art grenze die Licht und Dunkelheit zu trennen schien, ihre Schwänze waren eingezogen und sie winselten leise als hätten sie vor irgendwas Angst. Kurz sahen sie zu mir rüber und ich befürchtete schon das sie mich erneut jagen würden doch stattdessen drehten sie sich um und liefen davon, nur einer von ihnen blieb länger stehen, neigte seinen Kopf kurz leicht nach unten als wolle er sich vor mir verbeugen und rannte schließlich den anderen Wölfen hinterher.

Verwirrt aber auch unheimlich dankbar und erschöpft ließ ich mich zu Boden sinken, ich atmete erschöpft durch ehe ich wieder aufstand und mich umsah. Der Waldabschnitt in dem ich war, war wunderschön und obwohl es eigentlich Mitten in der Nacht war drangen helle Sonnenstrahlen durch die Hellgrünen Baumkronen. Das Gras war in einem Saftigen Grün und mit Blumen überseht die mit den Schönsten Farben beschmückt waren die ich je gesehen hatte oder eher, noch nie hatte ich solch eine Farbenpracht irgendwo gesehen. Staunend drehte ich mich im Kreis um alles zu betrachten bis ich plötzlich eine wunderschöne Melodie hörte, verzaubert von der Melodie drehte ich mich erneut, um ausfindig zu machen woher sie kam, dabei entdeckte ich ein Hirsch mit einem Prächtigen Geweih. Das Tier dessen Präsens so Stark und Mächtig wirkte musterte mich ruhig und dennoch leicht misstrauisch, es neigte seinen Kopf leicht zur Seite als zeichen das ich ihm folgen sollte und auch wenn ich nicht wusste warum und was genau hier geschar folgte ich dem Prächtigen Hirsch.

Während wir durch den Wald gingen spürte ich die ganze Zeit die Sonne auf meinem Körper, die Präsens des Hirschs und auch die Melodie wurde von mal zu mal immer deutlicher. Nach einer weile blieb der Hirsch stehen und schien auf eine Lichtung zu schauen, nach ein paar Sekunden gab das Tier mir ein Zeichen dort hinzugehen was ich widerstandslos tat. Langsam Schritt ich auf die von Bäumen umzingelte Lichtung zu, die Melodie wurde klarer den je, es war als würde sie mich leiten, mir Sicherheit und Energie schenken von der ich nie zu Träumen gewagt hatte. Als mich nur noch ein Baum von der Wiese trennte überwand ich auch den und was ich sah ließ mich meine Augen überrascht weiten. Auf dem Saftigen hellgrünen Gras saß eine wunderschöne junge Frau, sie war etwa in meinem Alter und hatte schöne Blonde Haare die im leichten wind tanzten, die Augen der Frau waren geschlossen weswegen mir die Schönheit derer Verwehrt wurde und dennoch, der Anblick war Atemberaubend.

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