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A M A Y A

Das kann ja wohl nicht wahr sein ...

Geschockt blickte ich in seine Augen, die mir mehr als nur verwirrt entgegenblickten.

Ich hatte das Gefühl, dass die Zeit stehengeblieben ist und höre gar nicht mehr zu, wie Mr. Collins ihn vorstellen wollte.

»Amaya ...«, hauchte er ungläubig, womit er die Aufmerksamkeit von Mr. Collins und den anderen Anwesenden bekam.

»Ihr kennt euch?«, hackte Mr. Collins nach, während er verwirrt zwischen uns hersah.
Ich brach unseren intensiven Blickkontakt ab und blickte neben mich, zu Sammy.
»W-, Amaya? Wer ist das?«, flüsterte er mir zu.

Gerade wollte ich antworten, als jemand hektisch an der Tür des Besprechungsraumes klopfte.
Nadine kam reingestürmt und suchte etwas ganz bestimmtes. Als sie mich erblickte, kam sie hektisch auf mich zu.
»Dr. Fernández.«

Ich stand von meinem Platz auf, als sie vor meinem Tisch stehen blieb und mir anscheinend Ergebnisse von jemanden zeigen wollte-

Milena.

»Oh nein«, seufzte ich, während ich einen Blick über die Werte des EKGs erhaschte.
Auf einmal ertönte das laute Notrufsystem als Nadine ihr Handy zückte.
Der Bildschirm flackerte und der Raum, aus dem der Notruf kam, erschien.

3011

»Mr. Collins, entschuldigen Sie mich bitte« Ich lief an ihm vorbei als ich in grüne Augen blickte.
Auch an ihm ging ich vorbei und nahm Nadine die Werte wieder ab, als sie neben mir herlief.

»Sauerstoffmangel im Herzmuskel. Schwankende Herzschläge und Blutdruck, der das belastungstypische Maß weitaus überschreitet.« Ich seufze.
Schnell liefen wir die restlichen Schritte zum Zimmer 3011, aus dem wir laute Geräusche hörten.

Mrs. Williams stand total geschockt vor dem Bett und sah zu, wie ihre Tochter nach Luft rang.
Schnell lief ich auf das Bett zu und versuchte sie zu beruhigen, da sie gerade eine Atemmaske aufgesetzt bekam.

»Hast du hier Schmerzen?«, fragte ich, während ich meine Hand hinter ihr Brustbein legte, woraufhin sie hektisch anfing zu nicken.
Als ich ihr blass-graues Gesicht sah, konnte ich recht schnell identifizieren, worum es sich hier handelte.

»Juliette ruf den OP an, wir müssen wieder eine Notoperation einführen. Sie hat ein Herzinfarkt«, rief ich der Krankenschwester zu, die aus dem Raum flitzte.

Ich zog die Krankenbett leisten hoch und sah zu, wie Milena von den Assistenzärzten sowie Krankenschwestern weggerollt wurde.

»Wie kann sie bitte einen Herzinfarkt haben? Sie ist 7!«, rief der Vater aufgebracht, der sich schnell die Hand auf die Schläfe drückte, um sich zu beruhigen.
»Es tut mir leid, Mr. & Mrs. Williams, aber ich muss jetzt zum OP. Diese Operation wird viel ernster als die am vorherigen Tag. Bitte gedulden Sie sich etwas, keine Panik. Wenn sie was brauchen, dann rufen sie die Krankenschwestern, die sitzen am Eingang des Ganges.«

Ich verließ die beiden besorgten Elternteile und lief, wie so oft diese Woche, hektisch auf den Aufzug zu.

Als der Aufzug auf der richtigen Etage stoppte, lief ich in die Umkleide, wo ich mich so schnell umzog wie möglich.

𝐇𝐞𝐚𝐫𝐭𝐛𝐞𝐚𝐭 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt