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M A T T E O

Verletzt.
Das hat sie gerade geschafft und das, obwohl wir uns das letzte Mal vor mehreren Jahren zuletzt gesehen haben.

Sie tat so, als ob wir uns nie kannten und unsere gemeinsame Vergangenheit sowie Beziehung niemals entstanden war, während ich jeden verdammten Tag an unsere gemeinsamen 3 Jahre dachte.
Und es machte mich krank.

Ich erinnerte mich zurück an den Moment, an dem ich Amaya vor einigen Stunden bei meiner Vorstellung in die Augen blickte.
Ihr Schock war ihr wahrscheinlich genauso sehr wie mir in die Augen geschrieben.
Ich konnte nicht glauben, dass sie wirklich vor mir saß.

Amaya.
Meine Amaya.

Noch nie hat eine Person es geschafft mich so zu verletzen wie sie als sie mich verlassen hat.
Ich war am Boden zerstört und konnte die nächsten Monate keinen einzigen klaren Gedanken fassen.

Ich ließ überhaupt niemanden an mich heran, verschloss mich in meiner Wohnung und stürzte mich in mein Medizinstudium.

Diese Monate waren die absolute Hölle für mich. Nichtmal Alec, mein bester Freund, ließ ich an mich heran.

Und als ich mich gesammelt und gefasst hatte, beschloss ich mich selber wieder aufzubauen.

Schluss mit Trübsal blasen, ich muss mein Leben doch genießen, ob mit oder ohne Amaya.

Jedenfalls dachte ich, dass es so leicht wird, bis ich sie wiedersah und all die alten Gefühle wie Regen auf mich abprallten.

Flashbacks

Hektisch lief ich aus dem Besprechungsraum, nachdem ich mich für einen kurzen Toilettengang entschuldigt hatte.

Ich zog mein Handy aus meinem Jacket und tippte schnell die private Nummer meiner Therapeutin ein, die nur für Notfälle gedacht waren, während ich versuchte meinen hektischen Atem zu kontrollieren.

»Sie ist wieder da«, hechelte ich.

»Hallo Mr. d'Angelo. Wer ist wieder da?«, hackte sie, dem Anschein, verwirrt nach. 

»Amaya, vedammt!«
»S-sie ist zurück. Ich hab sie gesehen, verdammt! Die Liebe meines Lebens ist zurück. Ich werd' doch etwa nicht verrückt, oder?«, gab ich verzweifelt und mit den Nerven total am Ende von mir.
Aus der anderen Leitung hörte ich ein Seufzen.

»Mr. d'Angelo, bitte beruhigen Sie sich, ganz ruhig. Sie nehmen jetzt bitte die Notfalltabletten für ihre Panikattacken ein und ich bleibe mit Ihnen an der Leitung, bis sie sich beruhigt haben.«

Nachdem ich zugestimmt habe, holte ich die kleinen Tabletten aus dem hintersten Fach meines Jackets raus und ging kurz aus der Toilette raus, um mir eine Flasche Wasser zu besorgen.

Nachdem ich eine gekauft hatte, warf ich die Beruhigungsmittel in meinen Mund und spülte mit Wasser hinterher, während ich mir mein Handy auf den Betonboden der Herrentoilette legte und merkte, wie meine Atmung auch langsam beruhigte.

Nachdem mir Mrs. Lorenz beruhigende Worte zugesprochen hatte, bat sie mich morgen in die Praxis zu kommen. 

Flashbacks Ende  

𝐇𝐞𝐚𝐫𝐭𝐛𝐞𝐚𝐭 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt