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Der Gedanke an unsere Tochter drang mich in die Realität. Sofort schwirrten mir wieder alle offenen Fragen und Gedanken im Kopf heraus weswegen ich direkt die erste stellte.

„Wer war das gerade am Telefon?"

H E A R T B E A T
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A M A Y A

„Matteo...", hauchte ich zitternd. Bitte lieber Gott, lass es ihn nicht gehört haben bitte-.
„Es ging offensichtlich um mich und meine Tochter Amaya!", unterbrach er mich. Ich atmete aus und schloss meine Augen.

So eine verdammte Scheiße aber auch!

Was soll ich ihm nun sagen? Ich konnte ihm schlecht sagen, dass mein Vater mich seit Jahren bedroht, mit dem Willen, mich von Matteo fernzuhalten.

„Ich kann nicht", hauchte ich brüchig und schluchzte einmal auf.
Matteo fasste sich gestresst an die Stirn und schaute auf den Boden, ehe er seinen Blick wieder hob.

„Das nützt nichts... Ich will und brauche diese Antworten Amaya. Und die werde ich früher oder später auch bekommen." Mit diesen Worten stand er auf und lief zügig auf die Tür zu, ehe er aus dieser herausstürmte und mich weinend zurückließ.

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Nach einpaar Stunden, die ich mit verzweifelten Gedanken verbrachte, klopfte es an der Zimmertür.

Dr. Petrow kam durch die Tür spaziert mit einem Klemmbrett und einigen anderen Dokumenten unter seinem Arm. 

„Soo Amaya", sprach mich der alte Herr -auch Oberarzt der Kardiologie und ein alter Freund meinerseits- an.

„Wie's aussieht hast du dein Herz überlastet, was zu einem Herzinfarkt geführt hat. Hat dich etwas in den letzten Wochen oder Tagen übermäßig gestresst?", fragte er neugierig nach, während er seinen Kugelschreiber immer wieder anklickte.

„Ich hab wirklich gehofft, dass unsere Liebe stärker war als das, was dich verjagt hat, Amaya." 

Dieser Satz spuckte dauerhaft in meinen Gedanken herum....

„Kann gut sein. Die Arbeit wächst mir langsam über den Kopf", lachte ich, woraufhin ich mit einem tadelnden Blick gestraft wurde.
„Das ist nichts womit man Späße macht, Amaya. Bitte schone dein Herz und überlaste es nicht all zu sehr", sprach er schwach lächelnd auf mich ein, weswegen ich nur leicht mit dem Kopf nickte.
„Also gut... dann wäre das ja geklärt. Ich verschreibe dir noch die nötigen Medikamente und dann kannst du morgen früh Nachhause."

„Was ist mit der Arbeit?", fragte ich ihn, während er an meiner Infusion herum zapfte.

„Das müsstest du deinen Chefarzt Herr Dr. Collins lieber fragen", antwortete er mir.

-

Als ich am frühen Morgen ins Haus trat, roch ich frische Pancakes.

Mit langsamen Schritten lief ich auf meine Küche zu, wo ich Samuel und Lia beobachte, die gerade dabei waren, dass Frühstück vor zubereiten.

Lächelnd machte ich auf mich aufmerksam, woraufhin beide Blicke zu mir schossen und meine Tochter auf mich zu lief, um mir anschließend in die Arme zu springen.

𝐇𝐞𝐚𝐫𝐭𝐛𝐞𝐚𝐭 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt