Es war ein tolles Gefühl den Wind zu spüren und die Landschaft die vorbei zog. Ich griff um ihn und lehnte mich an ihn. Es war eine gute Idee von ihm. Er fuhr quer durch LA, an einem Parkplatz hielt er kurz an, stieg ab und holte etwas aus dem kleinen Laden. Danach fuhren wir weiter. Irgendwann als wir durch Hollywood fuhren fragte ich ihn wo er hinwollte. Er stellte sein Motorrad ab und ich zog meinen Helm aus. "Dachte ich zeig dir mal die tollste Aussicht." sagte er und wir liefen los. Oben angekommen setzten wir uns auf ein L, Ty holte zwei Dosen Bier aus seiner Jacke und reichte mir eine. Ich öffnete sie und trank einen Schluck. Man konnte ganz LA überblicken, es war fantastisch hier oben. "Danke." Ich drehte mich zu ihm. Er hatte seine Jacke ausgezogen und lehnte sich lässig zurück. "Gern geschehen. Ich dachte eine kleine Ablenkung täte ganz gut." meinte er. "Ja es tut gut." sagte ich und sah in die Ferne. Ich kletterte runter und stellte mich an den Rand und sah mich um. Das Plätzchen war der ideale Ort um Abzuschalten. Ty stand neben mir. "Warst du schon oft hier?" fragte ich ihn. "Ja, immer wenn ich meine Ruhe will." "Lebst du schon immer hier in LA?" "Ja." mehr sagte er nicht dazu und ich fragte auch nicht weiter. "Warum willst du nicht zurück nach Boston?" "Ich will unabhängig bleiben." sagte ich und lief zurück zu den Buchstaben. Er lief mir nach, sagte aber nichts dazu. "Lass uns was Essen fahren." sagte er. Wir gingen wieder runter zum Parkplatz stiegen aufs Motorrad und fuhren los. Er hielt an einem Imbiss an. "Hier gibt es die besten Tacos in ganz LA." meinte er und ich folgte ihm hinein. Wir setzten uns an einen Tisch und bestellten Tacos und Cola. Er hatte recht, der Taco schmeckte himmlisch. Während wir assen sprach keiner von uns, es war richtig angenehm. Er bezahlte und wir fuhren nach Hause. Vor der Wohnungstür verabschiedeten wir uns und ich ging rein. Ich zog mich gemütlich an und legte mich auf die Couch. Es lief gerade ein guter Film mit Bruce Willis. Danach machte ich mir ein kleines Sandwich und ging raus auf den Balkon. Ich hörte das Carlo bei ihm war, die Tür bei Ty stand offen. "Nein ich bin doch kein Babysitter. Sie ist meine Nachbarin, nichts weiter." sagte Ty. Carlo lachte. "Ja aber ficken würdest du sie?" Ich sollte nicht lauschen. Doch jetzt war ich neugierig. "Nein, sie ist nicht mein Typ." sagte Ty. Irgendwie fühlte ich mich etwas unwohl. "Na dann hab ich ja freie Bahn." meinte Carlo. "Nein, du lässt die Finger von ihr." sagte Ty. "Also interessiert sie dich doch." "Übertreib es nicht. Die Kleine ist nicht auf unserem Niveau." Das war doch die Höhe. Was bildet der sich ein? Wütend stand ich auf und ging rein. Ich stellte meinen Teller weg und setzte mich an die Theke. Warum war er vorhin so nett,wenn er mich gar nicht ausstehen kann. Wahrscheinlich wollte er mich doch nur ins Bett kriegen.
Ich sah noch etwas fern und ging dann früh schlafen.
Am nächsten Morgen machte ich mir einen Kaffee und setzte mich mit meinem Block an die Theke. Ich gewöhnte mich solangsam an meine Wohnung.
Drüben ging die Musik an und das wieder ziemlich laut. Genervt stand ich auf und ging raus auf den Balkon.
Von drüben hörte ich lachen durch die Musik. Gerade wollte ich wieder reingehen als Carlo rauskam. "Na Süsse, komm rüber Feier mit." lallte er. Schon besoffen am frühen Morgen. Ich antwortete ihm nicht und schloss die Tür.
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L.A.
RomanceMia lebt nun in Los Angeles und versucht ein neues Leben zu beginnen. Ihr neuer Nachbar macht es ihr am Anfang schwer,und dazu erhält sie Drohungen aus ihrer Vergangenheit.