9. Kapitel

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Am nächsten Tag ist die Hochzeit. Val und Steve mischen sich unter die Gäste und Natasha ist mit Rhea im Ankleideraum. Die drei Frauen von gestern sind wieder da und weisen Rhea an, sich aus- und das Kleid anzuziehen. Doch bevor sie das Kleid anzieht, kommt eine der Frauen und schiebt sie auf einen Stuhl. Ihre Haare werden gemacht und Make-Up wird ihr aufgetragen. Die Haare werden etwas gelockt und auf ihr Gesicht kommen Eyeliner, Rouge, Lippenstift und alles was die Frauen noch finden können. Nun sieht Rhea etwas erwachsener aus, aber gefallen tut es ihr nicht sehr. Dann darf sie das Kleid vorsichtig anziehen. Natasha kommt zu ihr, sieht gemeinsam mit Rhea in den Spiegel und betrachten das Endprodukt. Rhea stemmt ihre Hände fest in die Hüfte und sagt: ,,Grauenhaft" Natasha grinst: ,,Hab dich nicht so, das muss leider so sein....Könntet ihr uns für einen Moment allein lassen?" Bei diesen Worten verschwinden die Frauen und Natasha kann ungestört mit Rhea reden.

,,Hier sind die Sachen die du wolltest."

,,Danke."

,,Bleibt alles beim Plan?"

,,Aye."

,,Also warten wir bis zum Bankett?"

,,Aye."

,,Gut, dann lass uns losgehen. Wenn wir noch länger reden, kommst du sicherlich zu spät."

,,Ich möchte da nicht hin."

,,Ich weiß, aber keiner kann etwas dagegen unternehmen."

Die beiden gehen zur Tür, wodurch Rhea mit einem Brautbegleiter gehen muss. Dort kommt auch schon der Fremde. Er wird von Natasha höflich gefragt, ob sie mit Rhea gehen kann und lässt ihn einen Blick auf die Pistole in ihrer Kleidtasche werfen.

Es beginnt.

Natasha führt Rhea zum Altar und nickt Val zu. Er vernimmt es und flüstert Steve einiges zu. Zur gleichen Zeit flüstert Rhea Natasha zu, dass sie keine Lust habe und Natasha antwortet mit einem 'ich weiß' und geht weiter.

Steve beobachtet Rhea, wie sie verärgert vor dem Mann steht und bekommt einen sehr roten Kopf. ,,Steve! Hör auf die Frau anzustarren!", hört dieser von Val flüstern. Er wedelt sich schnell Luft zu und hofft, dass die Errötung verschwindet. Zwar verschwindet sie, aber nicht ganz.

🥀

Sie geben sich das Ja-Wort und sollen sich küssen. Aber sie küssen sich nicht, es sieht für das Publikum nur so aus. Eigentlich führen Koa und Rhea ein kleines Gespräch.

,,Was soll das, Koa?"

,,Ach meine Liebste, schon vergessen."

,,Nein."

,,Dann jammere nicht so rum."

,,Mache ich doch gar nicht."

,,Wenn du meinst."

,,Du bist so gut wie tot."

,,Du siehst mich schon hier vor dir stehen, oder etwa nicht?"

,,Schon, aber-"

,,Dann haben wir es geklärt."

Damit lösen sie sich und Rhea schaut sehr verärgert.

Noch hier und da ein paar Glückwünsche, dann läuft Musik, für Rheas Geschmack ziemlich schlechte und nach Stunden wird das Bankett angekündigt.

Beim Bankett sitzen alle an einem langem Tisch und fangen an zu essen. Um die fünf Minuten vergehen und Natasha blickt nach oben und sucht die Blicke von Val und Steve. Die drei suchen nun den Blick von Rhea auf, diese bemerkt, dass sie angeschaut wird und sieht jeden der drei einmal in die Augen und nickt. Die drei bereiten sich langsam vor, nur Rhea nicht. Sie isst lieber weiter oder hat sie einen Plan der nicht abgesprochen wurde? Es ertönt ein Schuss und Koas männlicher Sitznachbar wird am Bein angeschossen. Infolgedessen stehen alle auf, manche verschwinden schnell und andere bleiben und zücken ihre Waffen. Rhea bleibt sitzen und isst weiter. Natasha, Val und Steve wundern sich deswegen, aber schießen trotzdem weiter. Koa ist auch noch hier und schieß einfach drauf los, ihn ist egal ob er Unschuldige oder Personen auf seiner Seite trifft, hauptsache er kann schießen und die drei bleiben ihm fern. Nach einer Weile sind alle verletzt, außer Natasha, Val, Steve, Rhea, Koa und drei weitere auf Koas Seite. Rhea hatte sich während der Schießerei etwas weiter hinter Koa gestellt und wartet. Die drei auf Rheas Seite schießen die anderen drei ab und Rhea hilft nach, falls sie sieht, dass sie nicht treffen werden.

,,Schöne Vorstellung, hat sehr Spaß gemacht. Selbst Rhea ist abgehauen, dieser Nichtsnutz. Leider werdet ihr ohne sie nicht wissen, wohin ihr am besten schießen solltet," beurteilt Koa zu voreilig. ,,Wer behauptet denn, dass sie nicht hier ist?... Dreh dich doch mal um," erwidert Natasha und Rhea flüstert ihm ein leises 'Hallo' zu, bevor sie ihn kurz unter dem Herz anschießt. Koa fällt zum Boden und sagt dabei: ,,Wie immer auf den Millimeter genau." Und damit ist er völlig weggetreten. ,,Woher?", fragen Steve und Val erstaunt. ,,Ich kenne ihn von früher, ich wusste es einfach," antwortet Rhea. ,,Das mit dem 'auf den Millimeter genau' wirst du mir eines Tages erklären, was er damit meint," fordert Natasha sie auf und sie stimmt zu.

🥀

Nachdem die vier für die Nacht einen Unterschlupf gefunden haben, ist es auch schon der nächste Tag.

Steve wacht auf, er zieht sich komplett an und geht aus dem Zelt. Etwas entfernt von den zwei Zelten sieht er Rhea. Er kommt auf sie zu und setzt sich neben ihr.

„Hey, Rhea."

„Aye."

„Was machst du hier draußen?"

„Sitzen und du?"

„Neben dir sitzen."

„Warum?"

„Warum denn nicht, ist doch besser wenn jemand da ist, dann hat man nicht so ein Gefühl der Einsamkeit."

„An das Gefühl gewöhnt man sich."

Sie werden von Natasha unterbrochen und kehren zurück zu den Zelten und dort wartet Val auf sie.

Val: „Wohin werden wir gehen?"

Steve: „Nach Casmea wäre am besten, aber wir müssten uns reinschleichen. Sie werden uns bestimmt nicht rein lassen nach all dem was Gestern geschah."

Val: „Du hast Recht, aber wohin danach? Wir können nirgendwo hin und nach Caliente können wir beide nicht, solange wir Hera-Soldaten sind."

Rhea: ,,Erde."

Natasha: ,,Du willst auf die Erde? Nach all das was dort passierte."

Rhea: ,,Warum denn nicht?"

Val: ,,Wir können doch nach Netamaid."

Natasha: ,,Das ist doch ein ganz anderer Planet!?"

Val: ,,Gut erfasst.

Steve: ,,Und die Erde ist ein anderes Universum, woohoo~"

Val: ,,Anderer Planet statt anderes Universum, ist leichter."

Natasha: ,,Also ab nach Netamaid!"

Steve und Val: ,,Los gehts!"

Zuerst gehen die vier wieder zum Zentrum und holen ihre Sachen. Sie passen auf, dass keiner sie sieht und gehen durch den Geheimgang, den Rhea letztens gefunden hat. Nach einer halben Stunde treffen sie sich wieder im Gang und gehen schnell aus das Gebäude.

Ein abgelegener Platz wird gesucht und dort wollen sie herausfinden, wie sie zu den Planeten kommen. Val hat seine Bedenken: ,,Wie sollen wir dahin kommen? Wir können den Sawyern-Traro nicht betreten unter diesen Umständen." ,,Selbst wenn wir von Caliente kommen, wird man uns am Sawyern erkennen, wegen den Wachen von Casmea, die von Caliente müssten den Vorfall nicht mitbekommen haben," breitet Steve Vals Meinung aus. Natasha hat eine Idee: ,,Wir können auch über das Loch gehen, welches immer größer wurde, wenn Kitack auf andere Planeten und Universen ging."

Val: ,,Das wäre eine Idee, aber wer führt uns dorthin?"

🥀

Somit führt Natasha sie zum Loch und bekommt ab und zu Hilfe von Rhea.

Über die CC-Grenze bis zu Kitacks Geheimversteck. In der Nähe des Verstecks ist das Loch. Als sie dort ankamen, ist es schon dunkel und sie stellen die Zelte auf. Darauf gehen sie schlafen.

Am darauffolgenden Tag sind alle ungefähr zur gleichen Zeit wach. Sie bemerken, dass sich das Loch, um die fünf oder zehn Meter, bewegt hat und gehen sachte zum Loch. Val möchte durch das Loch gehen, aber es ist wie eine Glasscheibe und er kommt nicht durch. Natasha hat eine Idee, sie nimmt Rheas rechte Hand und legt sie auf das Loch. Es passiert nichts. Dann macht sie es mit Rheas linker und es funktioniert. Die drei halten sich schnell bei Rhea fest und sind in kürzstersten Zeit in Netamaid.


KitackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt