Sofía,,Was sagst du dazu, hermana?", fragte Tiago mich, währenddessen ich unbekümmert weiter aß und ihn nicht eines Blickes würdigte.
Wir saßen gerade am Esstisch und aßen zu Frühstück. Unsere Eltern kehrten erst in einer Woche zurück aus Mexiko. Emilio und Juan sind ebenfalls noch eine Woche lang weg.
Seit zwei Tagen ignorierte ich ihn. Er versuchte ständig in den letzten zwei Tagen auf mich zu sprechen, doch ich blockte ihn ab. Ich war immer noch so wütend. In den letzten Tagen hatte ich das Anwesen nicht verlassen. Er zog es echt durch. Ich durfte auf keine Aufträge, nicht Mal das Haus durfte ich verlassen.
Wie alt war, um mir Hausarrest zugeben? Sicherlich keine zehn mehr. Ich war einundzwanzig Jahre alt und durfte das Haus nicht verlassen.
Was für ein Klischee.
,,Morgen ist der jährliche Ball.", hörte ich Alessandro sagen.
Ich hatte schon vieles über diesen Abend gehört. Den ganzen Abend über warst du mit deinen größten Feinden in einem Saal. Doch der Abend diente einschließlich um neue Geschäftspartner zu knüpfen. Wir - besser gesagt meine Familie - , war letztes Jahr nicht anwesend, wegen meiner ganzen Situation.
,,Werden wir dort anwesend sein?", fragte ich.
,,Sí, auch, wenn wir liebend gerne auf diesen Abend verzichten würden, müssen wir dorthin. Wenn wir nicht kommen, sieht man uns als schwach an", beantwortete Tiago meine Frage.
,,Mit "wir'" , meinst du auch mich?", fragte ich ihn.
,,Sí. Mit wir, meine ich auch dich. Du und Bella werdet mit Begleitung in die Stadt gefahren, damit ihr euch für den morgigen Tag ein Kleid aussuchen könnt."
,,Ich darf das Anwesen verlassen? Danke das du mir das erlaubst. Ich kann ja, mit meinen einundzwanzig Jahren keine eigenen Entscheidung treffen."
,,Du weißt, dass alles nur allein für deine Sicherheit gilt. Und ich weiß nicht wie oft ich mich noch für mein Verhalten entschuldigen soll."
,,Lange.", sagte ich und und zog Bella, die neben mir saß, von ihrem Stuhl hoch.
Sie sah mich verwundert und verstand nicht, wieso ich sie von ihrem Stuhl gezogen hatte.
,,Wir wollen jetzt fahren."
Santiago nickte und gab seinen besten Männer bescheid, dass sie uns in die Stadt fahren und gut auf uns aufpassen sollten.
Innerlich verdrehte ich die Augen. Ich verstand, dass sie sich Sorgen machten. Aber ich glaubte sie vergaßen einiges. Ich war keine Anfängerin in diesem Geschäft. Ich war seit drei Jahren in diesem Geschäft und war auf dem gleichen Stand wie meine Brüder. Wenn ich sogar anmerken kann, dass ich besser als meine Brüder bin.
Wir liefen raus zu dem Auto, wo schon Fernando stand. Er war schon lange zuständig für unsere Familie. Ich kannte ihn jedoch erst seit letzten Jahr. Na ja, nicht ganz. Er kannte mich schon als Baby, aber ich konnte mich nicht an ihn erinnern.
,,Buenos Días, Señoras De Santos."
Ich verdrehte die Augen. ,,Fernando, wie oft hab ich gesagt du sollst mich Sofía nennen?" Er lachte und hielt uns die Tür auf. Wir setzen uns auf die Rückbank und ich seufzte, sobald wir im Wagen saßen.
,,Irgendwann werde ich es mir merken, Sofía.", sagte er bevor er selbst auf die Fahrerseite einstieg.
Während wir zu dem Geschäft fuhren, blickte ich aus dem Fenster. Spanien war wunderschön. Überall das Meer. Die ganzen fröhlich Menschen auf dem Markt, die ganzen Kinder, die miteinander spielten.
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The Lost Enemies-La mia dea della notte
Romance𝐀 𝐌𝐀𝐅𝐈𝐀 𝐒𝐓𝐎𝐑𝐘 𝐁𝐚𝐧𝐝 𝐈𝐈 (𝐈. Band muss man 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 gelesen haben, aber könnte einiges besser verstehen 𝐒𝐎𝐅𝐈𝐀 𝐄𝐋𝐄𝐍𝐎𝐑𝐀 𝐃𝐄 𝐒𝐀𝐍𝐓𝐎𝐒 selbstbewusst, stur und ehrgeizig. Sie verdreht Männern die Köpfe. Wortwörtlich. De...