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Wenn ihr mich dieses Mal enttäuscht, wird Sofia wirklich von einem anderen Typ schwanger. hihi
#famegeil #Spaß

Sofía

Stillschweigend saßen wir nebeneinander. Jeder war in seinen Gedanken vertieft, weswegen es mir nichts ausmachte, dass keiner sprach. Während wir durch das abgegrenzte Italien fuhren, wanderte meine Gedanken wieder zu der Frage, ob alles gut laufen würde. Irgendwie kam mir das alles suspekt rüber. Es war alles so einfach. Ich wusste, dass wir einen durchdachten Plan hatten, bei dem nichts schief laufen konnte.

Und doch ließ mein Verstand diesen Gedanke nicht los. Irgendwas war zu einfach an der Sache. Warum hatte er nicht schon viel früher diesen Deal gewollt? Anscheinend lag ihm etwas an seinem Bruder, dass er solch einer Vereinbarung zustimmte. Doch es kam nie so rüber, dass Alonso etwas an Aaron liegen würde. Sogar im Gegenteil.

Und genau dieser Fakt ließ meinen Verstand nicht los. Aber wenn alles nach Plan laufen wird, würde das alles kein Problem mehr werden. Wir wären dem alles los und würden unseren Alltag wieder leben. Genauso würden wir nichts mehr miteinander zutun haben.

Als ich wieder vom Fenster wegblickte, sah ich zu Salvatore rüber, der an seinem Handy beschäftigt war. Sein Gesicht war wie immer angespannt und ausdruckslos.

,,Menschen anzustarren ist unhöflich.", hörte ich auf einmal seine raue Stimme sagen. Erschrocken, weil er mein Starre mitbekommen hatte, räusperte ich mich und blickte ihn weiter an. Salvatore nahm seine Augen von seinem Handy, welche stattdessen meine fanden. ,,Ich habe nicht gestarrt, ich habe dich lediglich angesehen.", bestritt ich genervt.

Ansehen war hier definitiv das falsche Wort, starren traf er sehr gut sogar. Daraufhin gab er ein Gemurmel auf italienisch von sich, weswegen ich nichts verstand. Ich spürte jedoch auf einmal, wie das Auto zum Stehen kam, weshalb ich verwundert aus dem Fenster blickte. Wir waren mitten im Nirgendwo. Hier gab es nichts weiter außer einen Wald und ein schwarzes Auto, das neben uns stehen geblieben war. Verwirrt blickte ich wieder zu Salvatore.

,,Was tun wir hier?", fragte ich sichtlich verständnislos. ,,So, wie Alonso wollte, wirst du die Übergabe alleine durchführen. Du wirst gleich in das Auto einsteigen und zur der Andresse fahren, die im Navigator eingegeben ist." Er nickte zu dem Auto, das neben uns stand.

,,Aaron befindet sich im Kofferraum —natürlich gefesselt. Während du die Übergabe machen wirst, fahren wir hinter dem Anwesen und schleichen uns auch dann von dort rein. Lass dir nichts anmerken und wenn es sein muss, spiel die Dumme. Er soll denken, dass du dich mit dem Vertrag abgefunden hast. Natürlich wird es nicht leicht glauben, doch wenn du mit deinen Reizen spielst, wird er das schlucken.", erklärte er.

Mit meinen Reizen spielen? Sicher tat ich dies gerne, ich liebte es sogar, Männer schwach zu machen. Aber bei so einem Mann, wo ich nicht Mal wusste, wie alt dieser war, war das was anderes.

,,Waffen will er nicht um sich haben, weshalb es auch bei seiner Bitte bleibt. Natürlich wirst du dort aber nicht ungeschützt bleiben. Meine Männer haben den Auftrag, dich und deine Sicherheit über alles zustellen. Sie werden dich im Auge haben, und die oberste Priorität ist dein Schutz."

Gott, er tat so, als ob ich noch nie sowas durchgeführt habe. ,,Keine Sorge, Salvatore. Ich kann auch gut auf mich selbst aufpassen, das alles ist auch mein Themengebiet. Und wenn der Plan schief geht, heirate ich halt den Psychopathen, was wäre schon dabei?", sprach ironisch.

,,Bevor er auch nur die Chance kriegt, deine Hand anzuhalten, wird er eine Kugel zwischen seinen Augen haben, Sofía."

Mein Herz setzte einen Schlag aus, sobald diese Wörter seinen Mund verließen. Ich spürte Wärme durch meinen Körper fließen. Himmel, warum sagte er sowas? Tat er das mit Absicht, nur um dann wieder im nächsten Moment, ein Arschloch zu sein?

The Lost Enemies-La mia dea della notteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt