3. Kapitel

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...Ich schaute in die Richtung, zu dem Kerl. Er kam direkt auf sie zu und umarmte sie einfach vor mir. "Wie geht es dir?", fragte er und streichelte ihr auch noch leicht über den Rücken.

"Mir geht es gut und dir?", fragte ich und lehnte mich an der Wand an. Ich beobachtete die beide genau. In welcher Beziehung standen sie? Musste ich ihn foltern und töten? Allein seine Hände wollte ich ihm abschneiden, die sie berührt hatten. Er schaute sie für meinen Geschmack, etwas zu lange an und das gefiel mir gar nicht. "Auch...", sagte er etwas verwirrt. "Ich wusste gar nicht das du einen... Freund hast", sagte er an sie gewandt. Wieso redete er nicht mit mir?

"Er ist ni..." "Mann, ich bin ihr Mann", sagte ich und wackelte mich den Fingern, damit er den Ehering auch sehen konnte.

"Oh...", sagte er. "Chloe hat das nie erwähnt".

Ich legte meinen Arm um ihre Schultern und zog sie zu mir. "Jetzt weißt du es ja".

"Wieso hast du kein Hemd an?", fragte er verwirrt.

Chloe schaute mich böse an und versuchte mich darauf hinzuweisen, die Klappe zuhalten, aber niemals würde ich das tun. "Es ist schmutzig geworden und er..." Ich unterbrach sie lachend. "Du musst doch nicht lügen, Schatz! Ihr seid Freunde, da erzählt man sich doch alles!". Ich schaute ihn provozierend an. "Ich war auf Geschäftsreise und wir haben uns sehr, sehr lange nicht mehr gesehen, nicht wahr, Schatz? Kurz gesagt, als wir uns gesehen haben, mussten wir all die schönen Dinge nachholen, die wir bei der Entfernung nicht tun konnten". Sie zog mich in den Fahrstuhl und drückte eilig auf den Knopf. "Tschüss, Mike!" "Sie ist wie eine Katze! Sie hat mir mein Hemd von Leib gerissen!", rief ich noch durch die schließende Fahrstuhltür und zwinkerte ihm zu.
Ich lächelte sie leicht an. "Ein wirklich netter Kerl. Ich mag ihn nicht".

Ihr Kopf war ganz rot. "Sag mal gehts noch? Wieso tust du so etwas?!"

Ich zuckte mit den Schultern. "Er steht auf dich und das gefällt mir ganz und gar nicht. Sei glücklich das ich kein Messer hatte, ich hätte ihn nämlich sofort zerstückelt".

"Er steht auf mich? Bist du wahnsinnig? Er ist einfach nur ein netter Nachbar und außerdem was interessiert dich das? Bist du eifersüchtig oder was?", fragte sie verwirrt.

"Natürlich bin ich eifersüchtig, wenn irgend ein fremder Kerl meine Frau anfasst". Ich lief näher an sie heran und drückte sie gegen die Fahrstuhlwand. "Und du solltest eins wissen, ein eifersüchtiger James, ist schlimmer als ein wütender James". Der Aufzug blieb stehen und sie schubste mich sofort von sich. Das war ihr nun eine Lehre. Ich nahm ihre Hand und lief mit ihr raus.

"Warte...", sagte sie und nahm mir Mika aus der Hand. "Ich glaube sie muss mal".

"Ich warte hier", sagte ich und lief zu meinem neuen Auto. Ich öffnete den Kofferraum und warf ihre Tasche rein. Während ich am Auto lehnte, beobachtete ich Chloe. Nicht das sie plötzlich auf dumme Ideen kam.
"Ist das ihr Auto?", fragte eine große hübsche Blondine und lächelte mich an.

Meine Augen gingen einmal runter und hoch. Sie kam aus der Agentur, sie war bestimmt ein Modell. "Ja", lächelte ich und steckte meine Hände in die Hosentaschen.

"Wow, hübsch!", sagte sie und schaute kurz auf meine Brust und dann wieder zu mir hoch. Sie meinte eindeutig nicht mein Auto.

Ich legte den Kopf leicht schief und schaute ihre langen Beine an. "Das kann ich nur erwidern..."

"Sind sie auch in dieser Agentur angemeldet?", fragte sie und kam langsam auf mich zu. Vor mir blieb sie stehen und grinste mich teuflisch an.

Ich warf ihr genauso einen herausfordernden Blick zu. "Nein, ich bin ein Geschäftsmann".

Sie schaute mich verwundert an. "Kein Model?" "Sehe ich so aus?" Chloe starrten uns die ganze Zeit an. Mike hatte mich provoziert, jetzt provozierte ich Chloe.

"Ja", sagte die hübsche Blondine. "Also ein Geschäftsmann... Mit was machen sie denn Geschäfte?"

"Mit allem möglichen...", sagte ich und zwinkerte ihr zu.

Sie schaute mich lange an. "Darf ich mal einsteigen?"

Ich lächelte charmant und streckte ihr meine Hand entgegen. "Aber natürlich", sagte ich und half ihr sich reinzusetzen. 'Und in etwa... Vier Stunden wärst du tot in meinem Keller. Oder ich würde dich im nächsten Hotel einfach töten'.

Sie setzte sich rein und legte ihre Hände aufs Lenkrad. "Leder?"

"Alles", sagte ich und bückte mich runter. "Sind ihnen die feinen Züge einer Raubkatze aufgefallen? Von oben bis unten... Ist alles stimmig", sagte ich und meinte nicht die Auto Form.

Sie biss sich auf die Unterlippe. "Haben sie heute noch was vor?"

"Ja, hat er!", zischte Chloe und ließ Mika auf sie ins Auto springen.

Schreiend sprang sie raus. "Nimm diesen verdammtem Köter von mir!"

Chloe stieg wütend ins Auto ein und verschränkte genervt ihre Arme. Die Blondine, deren Name ich immer noch wusste, kam noch einmal zu mir und reichte mir ein Kärtchen. "Ruf mich an wenn die Zicke weg ist!"

Ich zog sie zu mir und strich ihr das Haar hinters Ohr. "Du solltest besser aufpassen, Schatz...", sagte ich leise in ihr Ohr. "Manchmal gibt man dem falschen Mann seine Nummer und der hat vielleicht ganz andere Dinge mit dir vor, als du denkst... Schon in einer Stunde hätte die Polizei deine Leiche im Hotel gefunden, in dem du mit mir hin gehen wolltest... Ich hätte dich ausgenutzt und gleich daraufhin getötet..."

Sie schubste mich weg und schaute mich erschrocken an. Ich zwinkerte ihr zu. "Merk dir diesen Witz. Der geht gerade bei uns Männern rum", sagte ich grinsend und stieg ein.

"Was für ein Flittchen, aber du stehst ja auf diesen Typ!", spottete Chloe wütend.

Ich fuhr lachend los. "Anscheinend kann mein Schatz genauso eifersüchtig sein wie ich".

"Ich bin nicht eifersüchtig!", sagte sie. "Ich bin einfach nur genervt! Wenn du auf andere Frauen stehst, wieso nervst du mich?!"

"Weil ich dich doch liebe!", grinste ich und neckte sie leicht...

H-B Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt