"Meinst du er hat es geschluckt?", fragte sie leise und griff in meine Haare.
Ich küsste ihren Hals entlang. "Auf jeden Fall", hauchte ich. "Mach weiter und verhalt dich unauffällig". Mein Schatz war verdammt schlau. Sie hatte sofort verstanden was ich wollte. Henry war jetzt bestimmt erfreut, aber er würde nicht kriegen was er wollte. Niemals. Ich entfernte mich von ihr und lief zum stinkebett. Die eine Kamera drehte ich zur Wand und die Kamera mit der uns Henry beobachtete, verdeckte ich mit der Decke. Perfekt.
"Und jetzt warten wir?", fragte sie noch etwas außer pusten und lehnte erschöpft ihren Kopf zurück. Langsam lief ich zu ihr und strich ihr das Haar nach hinten. "Was?", fragte sie. Ich drückte sie vorsichtig gegen die Wand und ließ ihr keinen Ausweg. "James...", sagte sie genervt. "Nicht jet..." "Pshh", sagte ich leise und fuhr mit meinem Daumen über ihre schönen vollen Lippen. "Oder muss ich dir wieder den Mund zu halten?"
Sie lachte verlegen. "Du hast genauso eine große Klappe, wie ich!"
"Dann müssen wir sie uns wohl gegenseitige zuhalten, oder?", fragte ich grinsend und küsste sie.
"Nicht...", sagte sie und drehte ihr Gesicht weg, doch so hatte ich auch einen perfekten Ausblick auf ihren Hals!
Als ich schnell kleine Küsse auf ihren Hals verteilte, kicherte sie los. "Nein! Aufhören!"
"Wieso?", fragte ich grinsend und machte weiter.
"Aua! Mein Bein!", lachte sie. "Lass das! Und bestimmt nicht jetzt!"
"Honey, wenn das der letzte Moment ist um dich nackt zu sehen, werde ich es so etwas von ausnutzen!" "Aber..." "Nein!", unterbrach ich sie und presste meine Lippen auf ihre...
Schweratmend schauten wir uns an. In ihrem Gesicht bildete sich ein kleines Lächeln. "Du spinnst, James..."
Grinsend beugte ich mich über sie. "Nur ich? Du warst Gerede ebenso beteiligt wie ich gewesen. Oder habe ich sie wieder genötigt, Miss Cunningham?"
Sie kicherte. "Es ist dumm... In so einer Situation..." Ich drückte ihr immer wieder kleine Küsse auf den Mund und unterbrach sie damit. "...Das zu tun!", beendete sie ihren Satz.
Ich hielt inne. "Wieso? Wenn wir sterben will ich wenigstens glücklich dabei gewesen sein!"
Sie lächelte. "Es war auch schön, aber wir sollten uns jetzt mal schnell wieder anzi..." Schritte. Sofort sprang ich auf und zog meine boxershort an. "Zieh dich schnell an, sie kommen", sagte ich und reichte ihr ihre Hose.
"Bleib hinter mir", sagte ich und wartete gespannt. Wenn es Henry war, würde ich ihm direkt das Genick brechen!
Nach wenigen Sekunden und ein schlüsseln klappern, wurde die Türklinke runtergedrückt und die Tür geöffnet. Ich wollte ihn gerade packen, als ich in meiner Bewegung inne hielt."Ach, das sind ja meine Turteltauben!", sagte Ian grinsend und kam rein.
Ich atmete erleichtert aus. "Verdammt ich dachte schon du bist Henry und ich wollte dir gerade das Hirn raus prügeln. Hat er wirklich auf euch schiessen lassen?"
Er nickte genervt und schaute sich um. "Ja! So ein Wixxer!... Was ist das für ein Raum?" "Frag nicht", seufzte ich.
Ian war komplett schwarz gekleidet, genauso wie der Rest der Männer, die hinter ihm voll bewaffnet standen. Er musterte mich von oben bis unten und grinste. "Schick".
"Augen weg von meiner Frau", sagte James und stellte sich vor mich. Was war denn? "Dein Oberteil, Honey".
Ich schaute an mir runter. Oh... Ich hatte keins an. "Verflucht!", sagte ich leise und versteckte mich noch mehr hinter James.
Ian lachte amüsiert und zog sein Oberteil aus. "Hier, zieh das an und lasst uns verschwinden". Ian trug noch eine Schutzweste und das was da darunter 'versteckt', war, war nicht schlecht. Ian war, auf jedenfall, sehr attraktiv! Und ich konnte mir gut vorstellen, das die Frauen nach ihm verrückt waren. Das einzige Problem war, das er ein Zuhälter war und leicht verrückt, aber er war heiß. Ich hatte mich damit abgefunden, das ich krank war, also was solls. Ich zog mir den Pulli schnell über und humpelte Ian hinterher. "Bleibt hier", sagte er leise und wies seine Männer an, den Flur entlang zu laufen. Es kamen Schritte auf uns zu. Womöglich hatte Henry jemanden runtergeschickt, um nach uns zu sehen. Ich hörte nur hektische Schritte und dann ein knacken. Mit diesem Geräusch von Genickbrechen, kam ich einfach nicht klar. "Wir gehen hier raus", sagte Ian und lief vor.
"Wie seid ihr hier überhaupt reingekommen?", fragte ich leise.
"Wenn der Mistkerl sich einfach in mein Haus schleichen kann, dann kann ich das schon lange!". Wir liefen den Flur entlang und vor einer Tür, blieb er stehen. Ian grinste und legte seine Hand auf die Tür Klinke. "So ihr zwei süßen! Wir..." Auf einmal ging der Alarm los. Ein lauter, schriller Alarm. "Fuck!", zischte Ian und riss die Tür auf. "Los! Los! Los!"
Ich hob sie hoch und rannte los. Henrys Haus befand sich abseits der Stadt, deshalb blieb uns nichts anderes übrig, als in den Wald zu rennen und dort unser Glück zu versuchen. Wir kamen an der Mauer an. Sie war unsere einziges Hindernis. Schnell ließ ich Chloe runter und stellte mich bereit. "Was machst du?", fragte Chloe verwirrt.
"Nach was sieht es denn aus, süße?", fragte Ian und kam zu mir. Ich hievte in hoch und schaute sie erwartungsvoll an. "Komm". "Das wird glaub ich nichts. Die Mauer ist viel zu ho..." Ich packte sie und warf sie zu Ian hoch. Jetzt war keine gute Zeit zum diskutieren. Ich nahm Anlauf und zog mich ebenfalls hoch.
"Ich spring zuerst, lass sie dann los", sagte ich und rollte mich ab.
Chloe krallte sich geschockt an Ian. "Was habt ihr vor?!"
Er ließ sie fallen, daraufhin schrie sie, doch ich fing sie sofort auf und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. "Alles gut, Baby! Komm!"
"Wir müssen es bis nach dort schaffen", sagte Ian und zeigte in eine Richtung. "Dort wartet ein Wagen auf uns!" Warte mal, die warfen mich hier gerade durch die Gegend und ignorierten mich auch noch?! "Soll ich sie tragen?" "Ich kann laufen". "Geht schon", sagte James. Na gut, ich war hier anscheinend nicht mehr anwesend. Ich hielt die Klappe und ließ mich einfach tragen.
Wir rannten zum Auto und setzten uns alle drei nach hinten. "Fahr schnell los. Am besten auf den Highway!", sagte Ian schwer atmend. Der Fahrer nickte und fuhr los.
Ich lehnte mich zurück und schloss meine Augen. "Hier stimmt etwas nicht", murmelte ich.
"Was redest du da?", fragte Ian verwirrt und schaute mich von der Seite an.
James schnaubte. "Wir würden gar nicht verfolgt... Das war zu einfach".
"Viel zu einfach", sagte ich...

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H-B Teil 2
Horror...Nach langer Zeit, kommt Chloe's Entführer aus dem Gefängnis. Geplagt von Verfolgung und Angstzuständen, hofft Chloe, das er sie nicht wieder findet. Doch es kommt anders, als gedacht... Viel Spaß beim lesen :) <3 Das Buch und der Inhalt ist recht...