7. Kapitel

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Ein hoher preis, aber ich war bereit ihn zu zahlen. Für was brauchte ich andere Frauen, wenn ich die perfekte schon hatte? "Ich will es noch ein letztes mal tun. Als Abschluss".

"Nein!", sagte sie. "Du hörst sofort damit auf!" "Chloe... Ich stell mein ganzes Leben für dich um. Ich bin bereit das aufzugeben, was mein Hobby war und ich jahrelang gemacht habe. Das ist alles für mich gewesen".

"Es fällt mir doch auch schwer, James!" Als sie das sagte, hörte ich ihre Verzweiflung richtig raus. Es bedrückte sie wohl wirklich sehr, aber wieso? Das waren fremde Menschen. Sie kannte sie nicht mal?!
Ich legte meinen Kopf leicht schief und versuchte dieses Mädchen zu verstehen. Diese Gefühle die sie für andere hatte... Einfach interessant! Ich konnte nicht mal genau sagen, was sie gerade dachte oder fühlte. War es... Hoffnung? Hoffte sie auf mich? Ich hatte das aber schon so lange geplant und ich musste es tun... Noch ein letztes mal und dann war ich für immer fertig. "Es tut mir leid, Honey... Ich war bereit alles für dich aufzugeben, aber..." Ich hielt inne. Dieses Miststück hatte mir viel Zeit genommen. Zeit mit meiner Frau! Und dafür müsste sie büßen.

Chloe begriff es recht schnell und schaute mich geschockt an. "Aber, Michelle... Du hast es auf sie abgesehen..."

Allein schon bei ihrem Namen, spannten sich alle meine Muskeln an. Noch nie hatte ich eine Person so verabscheut, wie sie! "Ich hätte wegen ihr fast Lebenslang bekommen!"

"Du hast sie gefoltert! Und sie wollte mir nur helfen, James! Du kannst sie nicht einfach töten!", protestierte sie sofort.

Langsam ging sie mir auf die Nerven. Jetzt stritten wir auch noch wegen einer Michelle! Chloe musste man mal die Augen öffnen. Nicht jeder Mensch war gut! "Weißt du was sie zu mir gesagt hat als du bei der Verhandlung nicht aufgetaucht bist, um gegen mich auszusagen?" Sie schaute mich fragend, aber dennoch trotzig an. Noch war sie nicht auf meiner Seite, aber bald würde sie das sein.
Ich ging näher an sie heran, sodass mein Gesicht nur wenige Zentimeter von ihrem entfernt war. "Dieses respektlose Miststück hat mich gefragt, wie oft ich dich gevögelt habe, das du jetzt deine Schnauze hältst!"

Ich schaut ihn verwirrt an. "Wir haben davor gar nicht miteinander geschlafen!" Das hatte er doch nur erfunden! Michelle hätte so etwas nie gesagt!

Er schnaubte und stand auf. "Das sind nicht meine Worte. Aber du kannst sie ja selbst fragen wenn du willst".

Selbst fragen? Ich sprang sofort auf. "Was? Sie ist schon hier?!" Das war jetzt nicht sein ernst, oder?

Er nickte knapp und drehte sich einfach um. "Ja, im Keller".

Bevor er sich weiter entfernen konnte, hielt ich ihn auf. Wir waren hier noch lange nicht fertig! "Was hast du ihr schon angetan?"

Er hob eine Augenbraue und fing an zu lachen. "Was? Du bist wütend auf mich? Wirklich?" Grinsend packte er mich und drückte mir einen schnellen Kuss auf den Mund. "Wieso muss ich dich immer eines besseren belehren, Honey?" Er gab mir keine Zeit zum antworten, oder überhaupt zu reagieren. Sofort zog er mich mit sich, wahrscheinlich in Richtung Keller. Wollte er mich zu ihr bringen? Irgendwie gefiel mir das alles nicht. Es machte mir Angst. "Hör auf!", sagte ich und fing an mich zu wehren, doch das ließ ihn unbeeindruckt.
Er packte mich einfach stumm an der Hüfte und warf mich über seine Schulter. "James! Lass mich runter!", sagte ich wütend und schlug auf seinen Rücken ein. "Ich will da nicht runter! Hallo?!" Er ignorierte mich einfach. Keine Ahnung was er vorhatte, aber ich bekam jetzt Panik.
Aus Reflex biss ich ihn einfach, daraufhin blieb er endlich stehen und ich konnte ausatmen. "Geht es dir noch gut?!", fragte er wütend.

"Selbst schuld!", zischte ich und strampelte weiter mit armen und Beinen. "Du willst mir wieder weh tun! Aber das lass ich nicht zu!"

Er ließ mich sofort runter. Doch so Tollpatschig ich war, plumpste ich auf den Boden. 'Autsch!', dachte ich und schaute langsam zu ihm hoch. Wollte er mich jetzt schlagen? Er beugte sich zu mir runter und hob mein Kinn mit zwei Finger. Nervös erwiderte ich seinen emotionslosen Blick. "Du denkst wirklich ich will dir weh tun?", fragte er und da hörte ich dich Verletzlichkeit in seiner Stimme. Er war... Verletzt?

H-B Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt