"Aber ich brauch das nicht", sagte sie knapp.
Ich rollte genervt mit den Augen. "Nimm es jetzt einfach und hör auf zu diskutieren!" Wieso Tat mir mein Schatz das an? Ich hatte doch alles für sie getan, war das nicht genug?! Innerlich war ich so wütend. Meine Emotionen hatte ich nicht mehr lange im Griff.
Sie gab mir das Geld zurück. "Nein James, ich brauch das nicht".
Ich hob eine Augenbraue. 'Wollte sie mich jetzt komplett verarschen?!' "Nimm es jetzt einfach, Honey! Und hör auf mich zu ver..." Sie legte ihre Hände auf meine Brust und trat einen Schritt näher an mich heran. "Was wird das?!", fragte ich verwirrt. Ein Abschiedskuss?
Sie zog mich zu sich. Ich spürte ihren warmen Atem an meinen Lippen. "Ich habe mich entschieden", flüsterte sie.
Als ich es endlich Verstand, legte ich meine Hände um ihr Gesicht und zog sie zu mir um sie zu küssen. "Verarsch mich bitte nie wieder!", knurrte ich. „Ich dachte du verlässt mich!"
Sie lächelte leicht. "Es tut mir leid".
Ich drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und zog sie in eine Umarmung. Ich küsste sie einfach überall. "Du hättest mir fast mein Herz gebrochen. Honey..." Hätte ich sie verloren, wäre ich womöglich durchgedreht. Der Gedanke ohne sie leben zu müssen, machte mich fertig. Ich war überglücklich das sie sich für mich entschieden hatte.
Sie vergrub ihr Gesicht in meiner Brust. "Lass uns einen Neuanfang machen".
"Komplett von null?" „Ja". „Na gut", sagte ich.
Langsam hob wie ihren Kopf. "Wo sind wir eigentlich?"
Ich streifte ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Etwa dreihundert Kilometer von zuhause entfernt".
Ihre Augen weiteten sich. "Was?! Bin ich wirklich so weit gefahren?"
Ich küsste sie. "Ja bist du, Honey. Zum Glück war dein Auto nicht voll getankt, wer weiß wie weit du noch gefahren wärst".
Sie ließ ihren Kopf auf meine Brust fallen. "Das wird wohl eine lange Fahrt. Eigentlich kam sie mir nicht so lange vor".
Ich streichelte ihr über den Rücken. "Du fährst bei mir mit. Den Camaro lassen wir hier. Ich lass ihn später abholen".
"Sicher?", fragte sie. "Ich kann fahren".
Ich schüttelte meinen Kopf. "Nein. Ich will meinen Schatz bei mir haben, ab jetzt lasse ich dich nie wieder mehr gehen"...
Ich starrte die Decke an. Ich war schon lange wach und dachte über alles mögliche nach. Im Gegensatz zu James, hatte ich die ganze Fahrt über nur geschlafen. Bei dem Gedanken an James, bekam ich ein kribbeln im Bauch. Ich tippte ihn leicht an, ich musste was los werden und es würde nicht einfach sein. Er bewegte sich keinen Zentimeter. Ich überwand mich noch einmal und tippte ihn erneut an. "James", flüsterte ich.
Er öffnete kurz seine Augen und schloss sie wieder. "Was ist denn schon wieder Honey? Du weißt ich mag es nicht geweckt zu werden", sagte er mürrisch.
"Ich weiß... Tut mir leid", murmelte ich.
Er rieb sich müde die Augen. "Also, was ist?"
Ich spielte mit meinen Fingern. "Ach nichts, schlaf einfach weiter".
"Na komm, rück mit der Sprache raus", sagte er müde. "Ich seh doch, das dich was bedrückt".
"Ich wollte... Mich nur für gestern nochmal entschuldigen, das wars eigentlich", sagte ich.
Er schaute mich eine zeitlang an und drehte sich dann um. "Entschuldigung angenommen und jetzt schlaf noch ein bisschen, es ist viel zu früh. Wieso bist du überhaupt schon Wach?"
"Weiß nicht, ich schlaf jetzt", sagte ich und blieb für einen Moment still und starrte nach vorne. "Ich... Liebe dich", murmelte ich sehr leise, in der Hoffnung das er es nicht hörte. Es kostete mich viel Überwindung.
Plötzlich setzte er sich auf und schaute mich mit großen Augen an. Wir starrten uns beide eine Weile geschockt an, bis er das Wort ergriff. „Was hast du gesagt?", fragte er.
Ich zögerte. "...Nichts".
In seinem Gesicht bildete sich ein breites grinsen. "Du bist nicht betrunken und auf Drogen. Ich liebe dich auch Honey".
Verwirrt schaute ich ihn an. „Was?"
Er zog mich auf seinen Schoß und schaute mir wieder tief in die Augen. Diese Moment zwischen uns, waren immer so besonders. Es kam mir vor, als ob er mir alles aus den Augen lesen konnte. Alles was ich dachte. Alles was ich fühlte. Ich berührte seine Wange. "Küss mich", meine Stimme war nur noch ein flüstern.
Er beugte sich zu mir runter und erfüllte mir diesen Wunsch. Ich legte meine Hände um sein Gesicht und zog ihn noch näher an mich. Er ließ mich aufs Bett sinken und legte sich auf mich. Er zog meine Hände hoch über meinen Kopf und küsste mich erneut. "Du bist wunderschön", flüsterte er und platzierte Küsse auf meinen Hals. "Und das was du gerade gesagt hast, macht mich überglücklich".
Ich lächelte. "Ist das noch das Stockholmsyndrom, oder nicht mehr?"
Er grinste. "Ich denke nein, du bist ja nicht mehr meine Gefangene".
"Ja... Das bin ich nicht mehr". Er beugt sich langsam runter. "Erfüllst du mir jetzt auch einen Wunsch?"
"Würde ich zu gern, aber...", lachte ich.
Er küsste mich gierig. "Aber was?"
"Frauenzeug, du weißt schon", sagte ich, daraufhin seufzte er tief.
"Das ist doch jetzt ein Witz, oder?..." Ich fuhr mit meiner Hand durch sein Haar. "Sei glücklich, das du das nicht hast, denn das ist die Hölle".
Er stützte sich über mir ab. "Wie ist das eigentlich?"
Ich seufzt. "Schrecklich... Das kannst du dir nicht mal vorstellen".
"Ehrlich?", fragte er wirklich interessiert. Seine Neugier war irgendwie süß, aber über das Thema wollte ich nicht wirklich mit ihm reden.
Ich nickte. "Oh ja und jetzt lass uns schlafen".
Er drückte mir einen Kuss auf die Stirn. "Schlafen? Jetzt noch? Sollen wir nicht was unternehmen?"
Ich zuckte mit meinen Schultern "ja, aber was? Wie viel Uhr haben wir überhaupt?"
Er zwinkerte mir zu. "Ich habe da so eine Idee. Zieh dich an!"...

DU LIEST GERADE
H-B Teil 2
Horror...Nach langer Zeit, kommt Chloe's Entführer aus dem Gefängnis. Geplagt von Verfolgung und Angstzuständen, hofft Chloe, das er sie nicht wieder findet. Doch es kommt anders, als gedacht... Viel Spaß beim lesen :) <3 Das Buch und der Inhalt ist recht...