21. Kapitel

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James nahm meine Hand und stellte mich wirklich jedem vor. Das war ganz süß, aber langsam konnte ich nicht mehr. Meine Tabletten gaben wohl nach, denn die schmerzen wurden immer intensiver. Angestrengt hielt ich mir die Stelle und schaute durchs volle Zimmer. Hier waren viele Menschen und James kannte sie wirklich alle. Das war also seine Welt... „Ich hab keine Lust mehr auf diese ganzen Snobs", flüsterte er mir zu.

Ich setzte ein gespieltes Lächeln auf, was schon fast einem grinsen glich. "Ich auch nicht".

Sein Arm schlang sich um meine Taille. "Ein kleiner Ausflug wird bestimmt nicht schaden?"

Ich lachte. "Nein, das können wir nicht machen und außerdem bin ich viel zu erschöpft!"

Er gab mir einen sanften Kuss. „Hast du schmerzen?"

„Vielleicht ein bisschen...", sagte ich leise und spielte mit seinem obersten
Hemdknopf.

„Dann lass uns hochgehen", sagte er und zog mich einfach mit.

„Aber gleich gibt es essen?" Er zwinkerte mir zu. „Erstmal holen wir uns den Nachtisch!"

Kichernd blieb ich stehen. „James, wir sind die Gastgeber. Wir können nicht einfach abhauen!"

Er zog mich zu sich. „Wieso redest du immer so viel?" „Keine Ahnung", sagte ich lachend und schlang meine Arme um seinen Hals.

„Dann halt doch einfach mal die Klappe und lass mich machen...", sagte er und beugt sich runter. Sofort bekam ich ein angenehmes kribbeln im Bauch und fühlte mich sofort wieder gut! Ich mochte seine Nähe sehr!

"Da seid ihr ja!" Ich schubste James von mir und rückte mein Kleid zurecht. „Wir..." Als ich sah das es Henry war, hielt ich inne und schaute ihn nur böse an. Der hatte uns noch gefehlt!

Er grinste falsch. "Oh, tut mir leid. Habe ich euern Quickie gestört?"

James schaute ihn ebenfalls böse an. „Was willst du?", fragte er ihn und zog mich leicht hinter sich.

"Ganz ruhig großer. Collin ist hier und er will dich sehen", sagte er knapp.

James nickte. "Wir kommen gleich". Wer war Collin?

Ich seufzte. "Will heute eigentlich jeder zwischen Funken?"

Sie lehnte ihren Kopf an meine Schulter. "Wie gesagt, wir sind Gastgeber".

"Eigentlich haben die sich alle selbst eingeladen, deswegen sehe ich mich nicht als Gastgeber. Komm, lass uns das schnell erledigen", sagte ich genervt und nahm ihre Hand. Ich konnte es wirklich nicht ausstehen unterbrochen zu werden! Vor allem von Henry!

Hinter mir hörte ich sie leise kichern. "Du kannst ja eine richtige Zicke sein..." Sie hatte es kaum hörbar gesagt, aber ich hatte es trotzdem mitbekommen. Und ja, wenn ich nicht das bekam was ich wollte, konnte ich böse werden...

"Collin!", sagte ich gespielt erfreut.

Der Mann mit der Halbglatze drehte sich um und grinste mich mit seinen schiefen Zähnen an. Collin war klein und hatte etwas mehr Kilo auf den Rippen. Er trug einen weißen Anzug und drunter ein gelbes Hemd. 'Grässlich', dachte ich nur. "Wie geht es dir mein Freund?" Collin war eigentlich nicht mehr als ein Geschäftspartner für mich. Er war schmierig und ich konnte ihn nicht ausstehen, aber der kleine dicke Kerl hatte viel Geld auf dem Konto und das sah man auch an seiner Begleitung. Eine recht schöne Blondine stand neben ihm. Nicht gerade mein Fall, aber für die Männer Welt ein Hingucker.

H-B Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt