Jungkook
Meine Eifersucht. Taehyung gefiel meine Eifersucht bestimmt, denn dadurch zeigte ich mein Interesse an ihm umso intensiver. Er selbst nahm sowieso kein Blatt vor den Mund, machte vor niemandem ein Geheimnis daraus und lehnte sogar offensichtliche Angebote von anderen Kerlen ab.
Anscheinend war ihm meine Bitte ernst, deswegen flirtete er nichtmal mehr wahrlos herum, oder überzeugte mit seiner charmanten Art mit purer Absicht. Nein, stattdessen tat er alles dafür, mich weiter und umso besser um seinen Finger zu wickeln, jetzt, wo meine volle Aufmerksamkeit ihm galt.
"Du hast gerade hoffentlich nicht wirklich mit Yoongi in der kleinen Umkleide dort drüben gevögelt". Denn Jimin kam, mit einem breiten Grinsen zu den anderen ins Wasser. Yoongi, Taehyung und Seokjin beschlagnahmten das Sprungbrett, wovon ich mich definitiv fernhielt, aufgrund meiner leichten Höhenangst. Zudem verstand ich diesen seltsamen Adrenalinstoß, nach dem sich alle hier sehnten, sowieso nicht. Unsinnig und lebensmüde. Tae konnte deswegen bloß amüsiert über meine rationale Denkensweise lachen.
Immerhin dachte hier einer rational. Jimin tat das eher weniger, sein dreckiges Schmunzeln verriet ihn, aber das spielte für ihn kein. Ein Geheimnis machte mein bester Freund sowieso nicht aus seinen Eroberungen. Und Min Yoongi war eine, die sich sehen lassen konnte.
Zumindest besaß der Ältere Geschmack und vögelte nur mit den Kerlen, die echt attraktiv und meistens ziemlich begehrt waren. Kein Wunder. Bei dem Minthaarigen ergab es genauso viel Sinn, wie bei Taehyung.
Sein gesamtes Erscheinungsbild zog einen an. Es gab kaum etwas an ihm, dass nicht irgendwie heiß war, keinen Makel, den man finden konnte. Da spielte es auch keine Rolle, wie lange man suchte.
Hoffentlich fand ich weiterhin keinen. Ganz besonders an seinem Charakter. Weil er mir wirklich immer sympathischer wurde...
"Und du? Wann lässt du Taehyung in dein Höschen" lachte Jimin, ich rollte dabei mit den Augen. Ganz witzig. Ich wollte vielleicht wirklich gerne mit dem Schwarzhaarigen vögeln, aber immerhin war ich kein so hormon- und sexgesteueter Fanatiker wie Jimin. Der tat seit unserem ersten Tag hier kaum etwas anderes, als Yoongi in sein Höschen zu lassen.
Hieß natürlich auch, dass der Kerl ziemlich gut im Vögeln sein musste. Sonst wäre Jimin längst beim nächsten Kerl. Denn ähnlich wie Taehyung hatte er gerne und viel Sex, jedoch servierte mein bester Freund die Kerle reihenweise ab, wenn sie ihn nicht auf die Weise fickte, die Jimin verdiente. Und auch durchaus verlangte.
"Sicher nicht hier im Schwimmbad, vorallem in keiner Umkleide, wie zwei gestörte Teenager. Außerdem... Will er mich vielleicht ja garnicht vögeln" Hoffentlich stimmte dieser, von mir selbst gedachte Fakt, überhaupt nicht. Bis jetzt wusste ich, dass das Gegenteil der Fall war, aber bis jetzt besaß Tae noch ein ganz anderes Bild von meinem Körper. Ich hatte wirklich Angst vor seiner Reaktion, wenn er ihn möglicherweise nackt sah. Vollkommen entblößt und seinen Augen ausgeliefert, einer Meinung, vor der ich mich am liebsten drücken wollte.
Tja, nur funktionierte das nicht. Beziehungsweise könnte ich das zwischen uns theoretisch beenden, das hieß dann aber, dass ich einfach weiter im Dunklen mit einem immensen Interesse an Taehyung lebte, der dieses Interesse sogar erwiderte. So entstand womöglich ein ähnliches Gefühl wie bei einer einseitigen Liebe, mit dem Unterschied, mich selbst in diese Lage gebracht zu haben. Und ich es ändern könnte, da mir bloß meine beschissene Angst im Weg stand.
"Und wie der Kerl will. Wer will dich nicht ficken, Jungkook. Für schwule Tops wie Tae bist du mehr als nur einladend. Und apropos Taehyung. So wie es aussieht... Kommt dein Crush gerade auf dich zu" Ich verdrehte sofort die Augen, jedoch mit einem wirklich breiten Grinsen auf den Lippen. Crush. Von wegen Crush. Mir gefiel Taehyung wirklich und ich besaß ein ziemlich starkes Verlangen danach, von ihm gefickt zu werden, aber einen Crush würde ich den Älteren wohl kaum nennen.
Ich war kein pubertierender Teenager mehr, der sich alle drei Sekunden verliebte, sobald er von jemandem etwas mehr Aufmerksamkeit als gewohnt bekam.
"Gott Jimin, ich bin doch keine drei mehr. Er ist nicht mein Crush, er-" Tja, das wars dann auch mit mir. Genau in dem Moment erkannte ich den Kerl, über den wir es gerade hatten und bemerkte deswegen nicht, dass mein bester Freund ging. So frech wie er war ließ er mich mit Taehyung alleine, einem so heißen Typ, der mir jegliche Kontrolle raubte und zu einem Wasserfall machte. In seiner Nähe konnte ich kaum konzentriert bleiben und gab meinen klaren Verstand auf.
Unfreiwilligerweise.
"Gehst du mir absichtlich aus dem Weg?" Ich? Niemals. Naja, vielleicht ein wenig. Mich störte weiterhin Taehyungs Charme. Der Fakt, dass er es so leicht mit einem hatte, viel zu leicht. Mein Interesse an ihm stieg von Tag zu Tag, irgendwann kam es so weit, wie heute. Ich konnte kaum mehr aufhören, ihn anzustarren. Mir jeden Zentimeter seines Körpers genaustens zu beobachten, jeder Muskel, der sich an- und entspannte, die vielen Wassertropfen, welche von seinen Haaren diese stark bemuskelte Brust herunter rollten.
Wieso dachte ich ganz plötzlich, nur weil mir jemand wie Kim Taehyung über den Weg lief 24/7 an Sex, wie ein Besessener, dabei war ich eine waschechte Jungfrau? Die Antwort stand direkt vor mir und kam immer näher auf mich zu. Nutzte seine Wirkung aus und machte einen zu einem hilflosen Wrack, seiner verführerischen Ader vollkommen ausgeliefert.
"Du bist derjenige hier mit dem Drang nach Adrenalin. Ihr habt ja kaum mehr aufgehört, von dem Ding da zu springen" brummte ich unzufrieden und rollte dieses Mal innerlich mit den Augen. Nachher kam Tae mit einem Christian Grey Satz um die Ecke.
Immerhin sah er um einiges besser aus als Christian Grey und vom Vögeln wollten wir garnicht erst anfangen. Obwohl ich mich noch nicht selbst von seinen Künsten überzeugen durfte.
"Mh, du hast Recht. Vielleicht wäre es dann ja besser, wenn wir alleine wären" Die Absicht hinter seinen Worten blieb dabei ziemlich klar, jedoch war ich deswegen definitiv nicht abgeneigt. Oh ganz sicher nicht.
"Zum Beispiel auf einem Date, oder wir-" "Moment. Du willst auf ein Date? Mit mir?" fragte ich, dabei kam ich mir während meinen Worten selbst bescheuert vor. Obwohl Taehyung durchaus auch verwirrend sein konnte. Er kommunizierte offen, nichts mehr als eine sexuelle Beziehung mit mir zu führen, ganz egal ob ich der einzige wäre. Und trotzdem bat er mich gerade um ein Date. Indirekt, aber irgendwie auch gleichzeitig sehr direkt.
Vielleicht ging es ihm dabei vorallem um Sex. Und ich war der bescheuerte, welcher dachte, er meinte ein ganz gewöhnliches Date. Ein Date, das manchmal in Sex endete, es aber nicht nur darum ging.
"Scheint dir das so abwegig?". Stellte mir der Ältere eine Gegenfrage und kesselte noch bei seinen Worten meinen Körper mit seinem ein. Da wir etwas abseits standen fiel ihm das sehr leicht. Ohne, dass er groß Aufmerksamkeit auf sich zog und mit Leichtigkeit den vielen stalkenden Augen aus dem Weg ging, schmiegte er seinen Körper an meinen.
Wie sollte ich denn jetzt noch nachdenken?
"Ich... Naja ich... Vielleicht... -" "Du verstehst wohl immernoch nicht ganz... Wie sehr du mir gefällst" Dieses Mal rollte ich absichtlich vor ihm mit den Augen und verschränkte meine Arme schmollend vor meiner Brust. Ich war weder blind, noch blöd. "Ha-ha. Ich bin nicht blind. Nur bin ich... -" "Unsicher und vorsichtig. Deswegen lade ich dich ja auch auf ein Date ein. Also. Servierst du mich ab... Oder gehst du mit?" unterbrach er mich mit einer Frage, auf die es eine sehr klare und einfache Antwort gab.
'Ja, Kim fucking Taehyung. Natürlich will ich auf ein Date mit dir. Am liebsten kannst du mich danach besinnungslos ficken.'
Nur sprach ich es nicht ganz so aus.
"Fuck... Okay, wir gehen auf ein Date. Aber ich suche mir aus, was wir machen" Denn wenn schon, dann stellte ich hier Anforderungen an einen gemeinsamen Tag. Oder Abend.
"Nichts lieber als das"
~
Andddd the second one
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Pretty Boy // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓
Fanfiction𝐽𝑢𝑛𝑔𝑘𝑜𝑜𝑘 war noch nie besonders beliebt gewesen. Schon seit er klein war und mehr über sich selbst und wer er war heraus fand, lebte er damit, der Außenseiter zu sein. Dennoch weckte er das Interesse des beliebtesten und berüchtigtsten Stude...