POV. Reader
Für die meisten war der Tag beendet doch meiner war erst vorbei, wenn ich zum Abschluss des Tages mich bei Erwin beschwert hatte.
Ich klopfte hektisch an seine Tür und er bat mich herein. Sofort schloss ich die Tür und setzte mich. Er schien beschäftigt zu sein.
„Ich bin frustriert." Gab ich direkt zu und bekam sofort seine Aufmerksamkeit. Er legte seine Brille in Ruhe ab und sah mich an.
„Wieso das denn?"
Ernsthaft?
„Vielleicht, weil mein Rücken offen ist, ich bei der Einheit des Hauptgefreiten aufgenommen wurde und als ob das nicht genug wäre, ich auch noch die Rekruten betreuen muss."
Er bleib still und sah mich geduldig an, was das Gegenteil von mir in diesem Moment war.
„Deine Situation ist nicht zu ändern. Wenn Levi dich will, ist das so. Viele würden einiges tun, um deinen Platz zu bekommen."
„Bei allem Respekt, ich bin aber nicht mit ihnen gekommen, damit ich einer anderen Einheit zugewiesen werde."
Es stimmt doch? Wieso will er mich loswerden??
„Du siehst das negativ, das verstehe ich. Dennoch, du bist jetzt in der speziell Einheit, ich kann nicht immer an deiner Seite sein."
Doch?!
Von außen war ich ruhig doch kochte innerlich vor Wut. Ich stand auf und begab mich zu Sofa um mich hinzulegen.
Verwirrt sah mich Erwin natürlich an, sowas hatte ich zum ersten Mal getan.
„Alles in Ordnung?" Fragte er besorgt.
„Ich bin wütend und frustriert!"
In Momenten wie diesen, fühlte ich mich wohl und vergaß manchmal, dass er mein Vorgesetzter war. Wahrscheinlich lag es daran, dass er sich eine lange Zeit wie ein Vater um mich kümmerte.
„Du hast es also nicht vergessen." Gab er beruhigt zu, während ich die Decke anstarrte und seine Worte von vor Jahren wiederholte.
„Wenn du wütend bist, setzt dich und wenn es nicht hilft, leg dich hin."
„Die Zeit vergeht nun mal und Dinge ändern sich." Er lief zum Fenster, wo er immer seine Aussicht genoss.
„Ich hasse die Zeit und alles was sich ändert." Das war mein wahres Ich und ich war froh, irgendwo dieses Ventil zu haben um meinen Frust nach gesammelten Monaten rauszulassen. Ich hörte seinerseits ein zufriedenes Brummen.
Er war viel ruhiger als ich es war.
„Ich habe mit dem Hauptgefreitem geredet, es soll um einen Waffenhandel gehen."
Sein Interesse war sofort da und er setzte sich auf den Sessel, welches neben dem Sofa stand.
„Wir werden wohl erstmal nur observieren um mehr Informationen zu bekommen." Fügte ich hinzu. Ich merkte wie sich meine Stimmung beruhigt hatte.
„Was hat er vor?" „Auf jeden Fall nicht zu stürmen."
Er verdutzte bei meiner ausdruckslosen Art. „Du kannst nicht dein ganzes Leben auf stürmen setzten." Ermahnte er mich noch.
„Doch kann ich." Es war nur die Sturheit die aus mir sprach, zum Glück merkte er das.
„Dein strategisches Denken wird vom Vorteil sein, überleg dir, wie du dich an der Mission beteiligen kannst." Schlug er noch vor und schien selbst schon darüber nachzudenken.
Ich blieb weiterhin stur und schaute weiter zur Decke. „Niemals."
Ich kann mich neunundneunzig mal darüber beschweren, wie sehr ich es hasste, dieses Leben zu leben und einmal darüber freuen, Momente wie diese Genossen zu haben.
Erwin legte seinen Respekt einflößendes Gesicht ab und lächelte mich an. „Ich vertraue dir, du wirst eine Lösung für euch finden."
„Ich mag Lösungen nicht und dem hauptgefreiten werde ich das niemals verzeihen."
Wieder verdutzte er. „Verzeihen?"
„Das er mich in seine Einheit genommen hat." Gab ich verbittert zurück und malte mir einen Plan aus, wie ich ihn dazu bringen konnte, mich schnellstmöglich loszuwerden.
Wir beide schwiegen ohne das eine unangenehme Stimmung herrschte, bis diese von Mike unterbrochen wurde.
„Ich bin es." Machte er klar und betrat den Raum. Ich machte mir keine Mühe um mich aufzurichten doch Mike blieb ruckartig stehen. „großer Gott, was hat sie?!"
„Alles in Ordnung, wir haben nur geredet." Erklärte ihm Erwin und Mike fasste sich beruhigt an die Brust. „Gott sei Dank, du kannst mich doch nicht einfach so erschrecken." Ermahnte er mich leicht.
Ich schloss die Augen und dachte nach, während ich bei ihrem Gespräch zuhörte.
„Hier sind die Unterlagen vom Generalisimu, er richtet dir viel Glück aus." Und deutete auf mich.
Ich blieb weiterhin still und hörte ihnen zu.
„Die Militärspolizei wurde auf die Hauptmänner ziemlich eingeschränkt, der Posten wurde komplett vernichtet." Erklärte Mike und Erwin sah sich alles in Ruhe an.
„(D/n), wann gehst du eigentlich rüber zu Levi's-„ sofort unterbrach ihn Erwin und schüttelte leicht lachend den Kopf.
„Sie hat schon genug mit zu kämpfen, Streu nicht noch weiter Salz in die Wunde."
Meine Wut stieg wieder doch ich blieb still.
„Du musst echt frustriert sein, nicht sofort aufbrechen zu können." Ich riss die Augen auf und richtete mich ruckartig auf. Ein Riesen Fehler.
Meine Wunde zog sich durch und der Schmerz begann wieder. Erwin hielt sich unbeholfen die Hand vor die Augen.
„Ich bin frustriert!" Mit diesen Worten verließ ich das Büro und machte mich auf den Weg in mein Zimmer und Ruhe zu finden.
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Levi X Reader
FanfictionHab die Story ungelogen 10 mal hoch und runter genommen, letztendlich hab ich die komplette Story verloren und meinen neuen Account, auf dem sie fortgesetzt werden müsste. Deshalb lade ich sie hier nochmal hoch. Viel Spaß beim lesen!