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POV. Reader

„Guten Morgen (D/n), schon so früh hier?" Die erste die auftauchte, war Petra. Nach und nach kamen der Rest der Spezial Einheit dazu und nahmen Platz.

Ich blieb eine Weile am Fenster und beachtete die Gespräche nicht, bis jeder still wurde und sich an den Tisch setzte.

Als ich rüber sah, sah ich wie der Hauptgefreite den Raum betrat und mir sofort seinen eisernen Blick schenkte.

Ich schaute wieder weg und ignorierte seine Anwesenheit um Ruhe in Kopf zu bekommen. Gerade als ich dachte, es hätte nicht schlimmer kommen können, bemerkte ich, dass der Rest mich ebenfalls ansah.

„Heute noch wenn's geht." Kam stumpf von dem Hauptgefreiten und erst dann verstand ich, dass ich mich ebenfalls dazusetzen sollte.

Ich nahm Platz und schaltete meinen Kopf aus. Es wären es nur äußerliche Besprechungen. Wie ich's selbst gelernt habe, würde sich vor Ort alles und jeder ganz anders verhalten, als der Plan es einem eigentlich sagte.

Sie redeten hin und her. Jedes Mal wenn ich mich vorbeugte, begann mein Rücken immer wieder zu schmerzen, die einzige Sache, der ich meine Aufmerksamkeit überhaupt widmete.

Sobald die Besprechung zu Ende war, machte ich mich davon. Ich rechnete schon damit doch hoffte, es würde sich nicht so ergeben.

Während der Hauptgefreite mit Petra sprach, Unterbrach er sie und hielt mich auf. „Wo gehst du hin?"

Ich schwieg auf diese Frage als ich verstand, dass ich warten sollte. Petra bemerkte die Anspannung und verließ den Raum.

„Denkst du ich merke nicht, was du hier tust?"

Ich blieb stur. „Was tue ich denn, sie-„

„Nichts, das ist das Problem. Du legst es wohl gerne darauf an, Grenzen zu überschreiten."

???

„Bei allem Respekt. Ich bin anwesend und sie haben ihren Plan, mehr sollte ich nicht tun." Ich setzte darauf an, die Tür zu öffnen und ohne ein weiteres Wort zu gehen.

Doch er platzierte seine Hand an die Tür und deutete sofort, dass ich nirgends hingehen werde. „Anwesenheit sieht für mich anders aus. Schon mal was von Respekt gehört?"

Er hasst mich einfach nur, ich weiß es.

„Ich werde jetzt gehen, diese Unterhaltung ist völlig sinnlos." Selbstverständlich war ich genervt, genauso wie er auch, doch seinen Grund verstand ich nicht.

„Ich muss dich nicht an die Worte auf der Mauer erinnern. Du wirst bei der Observation dabei sein, mir scheiß egal, ob du das willst oder nicht."

Er verließ zuerst den Raum. Frustriert blieb ich zurück. Ich hasste diese Art von Mensch.

Und wenn schon, selbst wenn er der letzte Mensch auf der Welt mit mir wäre, wäre er mein Gegner statt mein Freund.

Ich weigerte mich von vorne bis hinten, mich auf ihn einzulassen.

Ich ging nach draußen und setzte mich neben den Gehweg. Meine Kraft war bereits weg, ich war zu müde und mein Rücken schmerzte ununterbrochen.

„Alles in Ordnung?" Ihre Stimme erklang aus dem nichts, ich erschrak ein wenig. Petra setzte sich zu mir und sah mich besorgt an.

Dich wollte ich eigentlich genauso wenig sehen..

„Ja, alles in Ordnung, ich brauche nur eine Pause." Ich war genervt doch konnte es noch unterdrücken.

„Kann ich mir gut vorstellen, bei deiner Leistung." Sie deutete auf meinen Rücken und den Kampf gegen die Militärspolizei.

„Unglaublich, dass du es allein gegen den Hauptmann geschafft hast." Beeindruckt murmelte sie vor sich hin, während ihre Hand leicht auf der Oberfläche des Grases entlang glitt.

„Das war nur Glück. Wir waren rechtzeitig da und konnten Eren zum Glück retten, das ist das wichtigste."

Sie lächelte daraufhin. „Dein Glück hat dich jedenfalls berühmt gemacht. Selbst der Hauptgefreite, redete die letzen zwei Wochen nur von dir."

Ach ist das so?

„Wie gesagt, es war nur Glück. Jeder hätte in dieser Situation so gehandelt."

Sie stimmte mir zu und betrachtete die Aussicht. „Weißt du, es ist fast unmöglich in diese Einheit zu kommen, wenn du nicht mindestens fünf Jahre bei dem Aufklärungtrupp warst."

Wieso erzählst du mir das, ich will weder hier noch da sein

„Alle sind so beeindruckt von dir, du bist direkt nach den Tribunal zu uns gekommen!"

Aber wieso war sie so glücklich darüber? Ich verstand Petra von Anfang bis zum Ende nicht.

„Du wirst dich bestimmt noch an uns gewöhnen, abgesehen von Aurou, der ist ziemlich seltsam."

Nach einer Weile der Stille stand sie auf und begab sich Richtung Hauptquartier , einladend wank die zu mir rüber doch ich wollte lieber alleine gehen.

Als ich an der Brücke ankam, entdeckte ich dem, wie er am Gelände saß und den Himmel betrachtete.

„Hey, wo sind denn die anderen?" Ich ging direkt auf ihn zu, es tat gut wieder mal ein unschuldiges Gesicht zu sehen.

„Hallo (D/n)! Die ziehen sich noch ihre Ausrüstung an, müssten aber gleich da sein."

Er betrachtete mein müdes Gesicht. „Du siehst echt fertig aus, geht es dir gut?"

Ich nickte ihm stumpf zu und lächelte leicht. „Alles in bester Ordnung."

Armin sah plötzlich nachdenklich zu Boden und dann wieder zu mir auf. „Kann ich dich mal was fragen?"

Neugierig legte ich den Kopf zu Seite.

„Woher hast du neulich gewusst, wo wir suchen müssen und wo genau Eren sich befand. Ich zerbreche mir seit Tagen, den Kopf darüber."

Natürlich würden sie fragen, ich war auf alles vorbereitet. Es war nur eine Frage der Zeit.

Levi X Reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt