Jungkook
Noch bei meinen Worten drehte ich mich zu dem Älteren hinter mir um, unsere Körper dabei eng aneinander geschmiegt. Durch unsere Nähe wusste ich nicht einmal, wo ich meine Arme hin tun sollte, da sie nirgends Platz fanden. Im Endeffekt wurden sie zwischen Taehyungs und meinem Körper zerquetscht und meine flache Hand gegen seine warme Brust gepresst. Seine Hände fanden schnell ihren Weg zu meiner Hüfte. Eines seiner liebsten Orte meinerseits, abgesehen von meiner schmalen Taille, an welche seine Hände passten, als wäre ich für ihn gemacht.
Als gehörten sie dort hin. Und ganz egal wie oft er mich an dieser Stelle berührte, kribbelte es jedes Mal aufs Neue wieder überall in mir. Bis in jede Fingerspitze, zudem genoss ich dieses warme Gefühl, welches dabei durch meinen Körper strömte. Und binnen Sekunden erregte.
Es entstand in den letzten Tagen eine so wunderschöne Leidenschaft und ein Verlangen zwischen uns, welches unbeschreiblich war. Etwas so intensives, das ich auf diese Art noch niemals in meinem Leben erlebt hatte.
Deswegen wusste ich es genau. Mit diesem Kerl wollte ich, am besten noch heute Nacht, mein erstes Mal verbringen.
"Du hast gar keine Ahnung wie sehr ich will, dass du mit mir... Schläfst" Und dann platzte sie. Mit diesem Worten platzte die Stimmung zwischen uns, welche sich den ganzen Abend lang schon aufbaute. Eine sexuelle Spannung, so intensiv, sodass es sogar Tae schwer fiel, sich zurückzuhalten. Und meine Worte reichten ihm, um diesen seidenen Faden zu zerreißen. In mehrere tausend Stücke, sodass er erst einmal nicht geflickt wurde. Und so schnell wohl kaum verschwand.
Das, was jetzt entstehen durfte brachte meinen Körper zum Beben. Ich spürte Taehyungs Erregung förmlich selbst, als der Ältere unsere Position etwas änderte und es sich leicht zwischen meinen Beinen bequem machte. Mit einem unwiderstehlich lüsternen Gesichtsausdruck und immer dunkler werdenden Augen. Wie ein wildes Tier, als hätte er nun endlich sein lang ersehntes Opfer unter sich, kurz davor, dieses zu verschlingen.
Und zwar vollkommen.
"Sag das nochmal" stattdessen schluckte ich schwer. Ein kleiner Klos formte sich in meinem Hals und ich wusste ehrlich nicht, ob ich gerade noch in der Lage dazu wäre, ihm eine Antwort zu liefern. Meine Stimme brach, oder verschwand komplett, denn ich fühlte mich nicht so, als könnte ich gerade sprechen.
Dafür überwältigte mich seine plötzliche Dominanz und dieses besitzergreifende, unglaublich gierige daran, viel zu sehr. Auf eine gute Weise. Eigentlich sogar auf eine sehr heiße und intime Weise, weswegen ich mal wieder Dinge empfand, die ich vorher noch nie so empfunden hatte.
Ein Hauch von Erniedrigung, eine förmliche Forderung, beziehungsweise das Klarstellen eines Anspruchs auf meinen Körper. Genau das stellte er klar. Seinen Anspruch. Denn den hatte er. Ich gab mich ihm hin, wenn man so wollte schon seit Tag eins. Und nichts fühlte sich besser an als das.
"Was?" quietschte ich fast schon, mit großen Augen und einem pochenden Herzen. Ich wusste mit ziemlicher Sicherheit, dass selbst Tae hören konnte, wie schnell und laut mein Herz gerade in meiner Brust schlug. Teilweise hörte ich es ja sogar in meinen Ohren, die förmlich in mich horchten. Gruselig und zugleich verdammt intensiv und erregend.
"Sag mir, was du willst, das ich mit dir anstelle." sprach er, so dunkel und rau, sodass mein ganzer Körper erschauderte. Von dieser Seite durfte ich schon mehr kennen lernen. Der Seite an ihm, die es schaffte, dass ich mich ihm unterwerfen wollte. Ihn machen ließ sowohl mit mir, als auch meinem Körper, was auch immer ihm gefiel. Weil ich wusste, dass er mich Dinge fühlen lassen konnte, wie kein anderer.
Jedoch erschien mir es in diesem Moment eher als Vorgeschmack. Das, was er mich zuvor von dieser besonders dominierenden Seite an ihm spüren ließ. Er nahm sich die Kontrolle und trotzdem spielte ich die größte Rolle. Und das machte er deutlich. Bei Taehyung drehte sich alles um mich.
Mich zu nehmen, zu verwöhnen, vollkommen um den Finger zu wickeln, sodass ich in seiner Gegenwart auch an nichts und niemand anderen dachte, als ihn. Und das tat ich. Ich dachte sogar an den Älteren und unsere vielen, überwältigenden Momente zusammen, wenn er garnicht bei mir war.
An unseren ersten Kuss, das erste Date, an dem er mit mir tanzte obwohl es in dem Raum bloß uns beide gab oder die Nacht auf der Party in, der ich ihm von meiner Sexualität erzählte und einen starken Orgasmus alleine davon erlebte, dass wir uns aneinander rieben.
Jetzt oder nie, Jungkook. Ich entschied, ob dies ein weiteres Ereignis wäre, an welches ich mich womöglich mein Leben lang erinnern würde.
"Ich will dich in mir, Taehyung. Alles von dir." Diese Worte brauchten mehr Mut, als ich erwartete. Es dauerte eine Weile, bis ich sie tatsächlich aussprechen konnte, anstatt sie wieder und wieder in meinem Kopf durchzugehen. In der Hoffnung, der Ältere war in der Lage Gedanken zu lesen, damit ich den Mut nicht fassen musste, es auszusprechen.
Was ich im Endeffekt doch schaffte. Und somit eine Kettenreaktion in seinem Gehirnauslöste. Mehrere Schalter umlegte und einen Begierigen Taehyung frei ließ, der keinerlei Hemmungen mehr besaß. Er musste sich nicht mehr zurück halten. Und das wusste er jetzt, denn ich gab zu, wie sehr ich diesen Kerl begehrte. Von seinem Schwanz ganz abgesehen.
Ich wollte, dass er unsere Körper miteinander vereinte und seine Worte wahr machte. Dafür sorgte, mich jeden Zentimeter spüren und genießen zu lassen, vorallem das Gefühl, von ihm ausgefüllt und gedehnt zu werden.
"Bitte" Bevor ich das Sprechen beenden konnte, landeten seine Lippen schon auf meinen. Ungezügelt und lüstern, ein wenig ungeduldig, obwohl er ehrlich versuchte, das hier weiterhin in meiner Geschwindigkeit zu tun. Jedoch konnte der Ältere dann wohl doch nicht vermeiden, mit seiner Hand langsam mit seiner Hand meinen Körper herunter zu wandern, machte dabei aber klar, was sein Ziel darstellte. Meine wanderten um seinen Nacken, damit ich ihn bei mir unten behalten konnte. Und er seine Lippen immer wieder ihren Weg auf meine fanden. Während er seine süße Qual an mir gerade erst begann.
Ich hatte meinen Körper bis jetzt kaum selbst angefasst. All das verabscheute ich. Wenn ich mich im Spiegel beobachtete, fühlte es sich einfach nur schrecklich an. Einen Menschen erkannte, der ich nicht sein wollte. Ein Kerl geboren im falschen Körper. Keiner in meiner Umgebung hatte eine Ahnung davon, wie schwer es war, damit zu leben.
Erst einmal musste ich dieses seltsame Gefühl in mir erst ordnen, verstehen, wieso ich all diese Sachen fühlte. Meinen Körper hasste und niemals ansehen konnte. Deswegen auch garnicht erst daran dachte, ihn überhaupt erst anzufassen.
Ein paar Mal versuchte ich es. Vorallem im letzten Jahr, in dem sich mein Körper und somit mein Körperbild veränderte, spielte ich ein wenig mit mir selbst. In der Hoffnung, für spätere... Sexuelle Aktivitäten mehr über meine Vorlieben zu wissen. Im Endeffekt fand ich keinesfalls etwas dahingehend heraus und war in diesem Moment umso intensiver.
Nun, wo sich Taehyungs Hand zwischen meinen Beinen befand. Mit seinen langen Fingern strich er über meine Mitte, wanderte sie auf und ab und glitt teilweise sogar leicht dazwischen. Jedes Mal, wenn er etwas Druck ausübte spürte ich, wie er mich für sich spreizte und bloß die wenige und dünne Unterwäsche ihm diesen besonders heißen Blick verwehrte.
Gott verdammt stieg mir die Hitze in meinem Körper zu Kopf. Alles kribbelte und meine Gedanken kreisten dauerhaft um eines. Taehyung. Und mein größter Wunsch, dass ich ihm gefiel. Zwar sah er mich zuvor ja schon nackt, aber nicht unter solchen Umständen.
Durch diese kleine, aber feine Änderung brannte meine ganze Haut. Und ich konnte kaum mehr anders, als mich hilflos und leise wimmernd in die starken Oberarme des Kerls über mir zu krallen.
Welcher diese leichte Veränderung in mir offensichtlich schon erkannte. Ich wollte es nicht Unsicherheit nennen, denn ich wollte diesen Schritt gehen. Und trotzdem war ich nervös.
Unglaublich nervös.
~
It's happennningggg
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Pretty Boy // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓
Fanfiction𝐽𝑢𝑛𝑔𝑘𝑜𝑜𝑘 war noch nie besonders beliebt gewesen. Schon seit er klein war und mehr über sich selbst und wer er war heraus fand, lebte er damit, der Außenseiter zu sein. Dennoch weckte er das Interesse des beliebtesten und berüchtigtsten Stude...