Kapitel 37

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Das warme Wasser prasselt auf meinen Oberkörper. Ich schließe meine Augen und stelle mir vor das Phoebe vor mir steht und mich mit ihren sanften Körper umarmt. Ich vermisse sie so.
Ich muss aufhören so oft an sie zu denken sonst werde ich noch wahnsinnig. Ich muss mich auf das bevorstehende treffen konzentrieren. Es darf absolut nichts schief gehen sonst war alles umsonst und wir sind tot.
Schnell dusche ich fertig und steige aus der dusche. Ich nehme das Handtuch vom Hacken und binde es mir um die Hüfte. Als ich aus dem Bad komme höre ich es leise klopfen.
"Jungs?" Das ist Amy. Ich mach die Tür auf und da steht sie. Sie wirkt leicht verloren.
"Was is los?"frage ich sie.
"Nichts ich wollt nur mal mit wem reden und ihr zwei seit hier nunmal die einzigen die ich kenne. Kann ich rein kommen?"
"Klar Jason schläft aber noch." Sie sieht zum Bett rüber wo Jason sich breit gemacht hat.
"Ihr zwei seit echt gut befreundet das ihr sogar zusammen in einem Bett schlaft" stellt sie fest.
"Ja wir kennen uns schon unser ganzes leben. In der Zeit haben wir viel scheiße gebaut und unsere Eltern in den wahnsinn getrieben. Wir sind wie Brüder."
"Und...hast du auch einen richtigen Bruder?" Fragte Amy. Ich ging ins Bad und sie folgte mir.
"Ja einen Zwillingsbruder. Taylor. Aber wir haben nicht mehr viel miteinander zu tun." stellte ich schnell klar. Sie lässt immer wieder ihren Blick über meinen Körper wandern und sieht dann schnell wieder weg. Sie sieht mir in die Augen und setzt zum sprechen an.
"Und...hast du eine Freundin?"
"Ja hab ich. Phoebe." Ich dreh mich weg und Rubbel meine Haare trocken. Als ich mich wieder umdrehe steht sie vor mir und kommt näher. Sie will mich küssen. Ich bin wie versteinert. Kann mich nicht bewegen. Nichts fühlen.

Piep...piep...piep.

Jasons Handy klingelt kurz und dann nimmt er ab. Soweit ich es hören kann ist es Chloe.
Amy ist mir jetzt ganz nah. Sie will mich gerade küssen als ich mich wieder bewegen kann und sie wegstoße.
Ich mache ihr klar das ich Phoebe habe und sie überalles Liebe. Das ich alles für sie tun würde und immer treu bleibe.
Etwas geknickt ging sie dann ohne verabschiedung raus aus dem Zimmer.

**Zeitsprung+Travis sicht**

Nervös zog ich ein allerletztes mal an meiner Zigarrette bevor ich sie aus dem Halboffenen Fenster warf.
"Jetzt wirds ernst." Murmelte Jason und fuhr langsam auf den Parkplatz von den der Dealer uns die Adresse geschickt hatte.
Es war 23:20 Uhr. Der Nebel wurde scheinbar von Minute zu Minute dichter und der Fluss der neben uns war rauschte.
Ich atmete tief durch und schloss das Fenster.
"Hast du die Waffen?" fragte ich Jason und fühlte an meiner Hosentasche.
"Ja auf dem Rücksitz." Jason drehte sich nach hinten und griff nach den zwei Waffen. Ich nahm eine und checkte das Patronenfach. Es war leer.
"Du hast jetzt nicht ernsthaft die Patronen vergessen." Ungläubig starrte ich ihn an.
Lachend schüttelte er den kopf.
"Nein man?! Bist du dumm? Als wenn ich die Patronen vergessen würde!" Er drehte sich erneut nach hinten und griff nach einen kleinen Karton.
"Hier!"
Ich nahm aus den Karton 5 Patronen und steckte sie in die Waffe. "Gut! Ich dachte schon."

Aus dem Handschuhfach nahm ich zwei Paar schwarze Handschuhe und eins davon gab ich Jason. Ich zog sie mir an, steckte die Waffe in meine hintere Hosentasche und mein Messer plazierte ich in meine Vordere Hosentasche. Alles muss griff bereit sein. Ich hoffe da geht nichts schief.
"Also gut. Gehen wir nochmal alles durch." Ich fuhr mir durch die Haare.

"Also, wenn die hier ankommen schleichst du dich von hinten an seine Bodyguards ran und wenn ich dir ein Zeichen gebe, erstichst du sie. Das muss alles leise ablaufen, damit der Anführer nichts davon mit kriegt." Jason nickte. Ich fuhr fort.
"Ich nehme dann erst, wenn du die alle erledigt hast, das Koks entgegen, damit du dann inruhe den Boss erstechen kannst, wenn ich das Koks halte. Die Waffen sind nur für den Notfall. Weil wenn wir schießen kommen sonst noch die Bullen und auf die habe ich kein Bock.
Wenn das alles nach Plan läuft entsorgen wir die Handschuhe und dein Messer im Fluss und fahren ins Hotel. Das Koks verstauen wir im Kofferraum bis wir morgens losfahren. Wir müssen dann so schnell wie möglich hier aus dem viertel raus. Alles verstanden?"
Jason wirkte ein wenig nervös, nickte dann aber.
"Gut."

Plötzlich als ich mich zurück lehnen wollte erkannte ich im Rückspiegel am Horizont mehrere helle Lichter. "Sie kommen. Los geh da vorne in das Gebüsch, halte dich ruhig und warte auf mein Zeichen."
Jason nickte, öffnete die Tür und lief so schnell wie möglich in das Gebüsch.
Ich atmete einmal durch und schloss die Augen.
Sofort erschien Phoebe. Sie lacht, ihre Augen strahlen und sie ist einfach nur glücklich.
Ich vermisse sie!
Ich mache das alles hier für sie...

Ich schüttelte den Kopf und öffnete meine Augen wieder.
Jetzt muss ich mich konzentrieren sonst geht noch etwas schief.

Als die 3 schwarzen Cadillag Escalade auf den Parkplatz fuhren wurde mir mulmig zumute. Hoffentlich geht nichts schief.
Ich stieg aus dem Wagen und zupfte meine Leder Jacke zurecht. Dann setzte ich mein pokerface auf und ließ mir keine nervösität anmerken.
Ich stellte mich vor dem ersten Wagen und ein breit gebauter Mann, so Mitte 40, stieg aus und stellte sich vor mich. Er hatte schwarze hochgestylete Haare und eine Sonnenbrille auf. Dazu trug er ein schwarzes Tshirt mit einer schwarzen Lederjacke und eine schwarze Hose. Am rechten Arm trug er zwei dickere schwarze Armbänder und einen Ring am Daumen. Er schnippte einmal und die anderen stiegen aus dem Wagen. Es waren ungefähr 7 und mit ihm waren es 8. Alle waren breit und sahen unbesiegbar aus.
Ich kannte aber solche Leute. Die tun nur als ob. Die sind in Wirklichkeit kleine hosenscheißer und trauen sich garnichts. Da aber alle denken sie sind stark und gefährlich hat wahrscheinlich noch keiner versucht sich mit denen anzulegen.

Ich grinste und verschränkte meine Arme vor der Brust. Das wird ein Kinderspiel.
Ich gab Jason das Zeichen. Langsam schleichte er sich an den ersten Bodyguard herran. Leise aber schnell stach Jason ihm in seinen Rücken. Geräuschlos viel der erste zu Boden. Mit einem grinsen im Gesicht hob Jason den Daumen und schlich sich an den nächsten herran.
Als ich sah das Jason alles gut hinbekam widmete ich mich dem Anführer der nun ebenfalls die Arme verschränkte. "So..." raunte er. "Du willst also 500g hat mein Kollege gesagt."
Ich nickte und schluckte einmal. "Ja."
"Gut. Kyle komm, bring mir das Koks." Schon wieder schnippte er und dieser Kyle holte das Koks aus dem Kofferraum.
Mittlerweile hatte Jason schon 6 von 8 Typen umgebracht und keiner hat bis jetzt etwas davon mitbekommen. Innerlich grinste ich.
Kyle stand nun wie ein Hündchen neben sein Herrchen und hielt das Koks.
Schnell warf Ich Jason ein Blick zu dass er kurz warten sollte bis ich das Koks angenommen hatte.

"So das sind 500g Koks. Ich will dafür 13500$. Jetzt. Cash auf die Hand." Er streckte seine Hand aus.
Was mach ich jetzt? Das Geld habe ich nicht und wenn ich ihn nicht zuerst das Geld gebe gibt er mir nicht das Koks.
"Wirds bald?" Er wurde ernst und kam näher.
"Ja ja bleib mal locker."
Ich ging langsam an meine Rechte Hosentasche in der ich vorhin das Messer plaziert hatte.
Mit einem Ruck zog ich das Messer heraus und wollte es in die Brust von dem Anführer rammen, aber er ging sofort einen Schritt zurück, als wenn er schon eine Vorahnung gehabt hatte.
Nun zückte er eine Waffe und hielt sie mir an den Kopf.
"Ich habe keine Lust auf Spielchen."

Ich hörte nur noch das klicken der Waffe und....

She Loves a Bad BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt