Kapitel 16

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"Hey was machst du denn hier?" fragte ich verwundert.

"Können wir reden?" kam es trocken aus seinem Mund.

Ich wurde nervös. Warum will er mit mir reden? Habe ich irgendwas falsch gemacht?

"Ähm, klar komm rein." Ich öffnete die Tür weiter, sodass er rein kommen konnte doch er blieb weiterhin vor der Tür stehen.

"Ich glaub es ist besser wenn wir draußen reden."

Nach diesem Satz wurde ich noch verwirrter. Warum? Was ist passiert? Eben haben wir uns doch noch gut verstanden oder nicht?

"Okay? Ähm... wollen runter zum Strand gehen?"

"Ja das ist eine gute Idee" Ich zog schnell meine Schuhe an und ging mit ihm nach draußen.

Bis wir am Strand ankamen redeten wir kein Wort miteinander.

Das Schweigen machte mich ziemlich nervös da ich immer noch nicht wusste warum er mit mir reden will.

"Wollen wir uns hier hinsetzen?" fragte er mich, ich nickte und wir setzten uns auf den noch warmen Sand. Nicht mehr lange dann geht die Sonne unter.

Immer wieder brachen sich kleine Wellen am Strand, was einen beruhigenden klang verursachte. Einen Moment schwiegen wir noch, ich schloss meine Augen und genoss die letzten Sonnenstrahlen.

Travis saß dicht neben mir und ich spürte dass er mich ansah.

"Kann ich dich was fragen?"

"Ja natürlich" erwiderte ich, öffnete meine Augen und sah ihn an. Er hatte so schöne Augen, besonders wenn er lächelt.

"Was findest du eigentlich an David?"

"Nichts mehr. Er hat mich mit meiner damaligen besten Freundin betrogen. Ashley." sagte ich "Aber damals war er nett und süß und beschützerisch und hat immer so liebe Dinge gesagt, aber er war auch ein bisschen Macho Haft." ich grinste und musste an die alten Zeiten, bevor er mich betrogen hat, denken.

"Und was findest du an Abigail und Ashley?" fragte ich ihn. Er schnaubte verächtlich.

"Die beiden sind nur Ablenkungen und bedeuten mir überhaupt nichts" sagte er

"Ablenkung wovon? Oder von wem?" fragte ich und er wand den Blick von mir ab und sah lächelnd aufs Meer hinaus.

"Von einem besonderen Mädchen das ich sehr gern habe und in deren Nähe ich nicht weiß wie ich mich verhalten oder was ich sagen soll, sie bringt mich dazu das ich mich ändern will, nur für sie, sie lässt mich Dinge fühlen die ich bevor ich sie kennengelernt habe nie gefühlt habe, der ich das aber nicht zeigen kann."

Das war eindeutig. Es gibt noch ein Mädchen. Vielleicht ist es Toni. Vielleicht aber auch nicht.

Es tut verdammt weh das zu wissen und zu hören wie viel sie ihm scheinbar bedeutet. Auch wenn ich ihn vorher schon die ganze Zeit mit Abigail und Ashley gesehen habe. Zu wissen dass er etwas für dieses Mädchen empfand war etwas anderes.

Ich wand meinen Kopf von ihm ab als ich merkte wie mir die Tränen kamen.

"Und wer ist das Mädchen?" fragte ich mit leicht brüchiger Stimme.

"Phoebe sieh mich an. Bitte."

Trotz seiner bitte sah ich ihn nicht an. Er sollte nicht sehen wie traurig ich darüber bin das er eine andere mochte.

"Ich...Ich glaube es ist besser wenn ich jetzt gehe. Und...und du solltest zu diesem...diesem besonderen Mädchen gehen, vielleicht empfindet sie ja das gleiche für dich." brachte ich stotternd und brüchig raus. Ich stand auf und ging am Strand entlang weg von ihm.

She Loves a Bad BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt