Kapitel 7

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Bild = Amber

Ich saß noch eine Weile, weit weg von der Party, am Strand bis ich Chloe eine Sms schrieb, dass ich schon nach Hause gehen würde.

Auf dem Weg machte ich mir viele Gedanken über Travis und meine Gefühle für ihn.

Ich musste mir wohl oder übel eingestehen, dass ich mich in Travis verliebt hatte. Sehr sogar. Ich war sogar schon Eifersüchtig auf andere Mädchen in seiner Nähe, obwohl wir überhaupt nicht zusammen waren.

Langsam schlenderte ich nach Hause. Die warme Sommerluft wehte durch meine Haare und ein bisschen weiter entfernt, sah ich schon die Beleuchtung unseres Hauses.

Ich schloss die Tür auf und schloss sie wieder hinter mir.

"Hey Schwesterchen." lachte Ethan. Er saß am Esstisch und aß irgendwas, wovon ich nicht wusste dass es sowas gab.

"Hey." murmelte ich leise und wollte gerade die Treppen hoch gehen. Doch Ethan kam mir zuvor.

"Alles in Ordnung?" fragte er besorgt und stellte sich vor mich.

"Deine Augen sind völlig verheult und deine Harre sind zerzaust. Was ist passiert?"

"Alles ist Okay." antwortete ich kurz und wollte weiter gehen, aber er hielt mich weiterhin fest.

"Du kannst es mir ruhig sagen. Du bist meine Schwester und wenn dich etwas bedrückt oder dir jemand weh tut, helfe ich dir."

Ich lächelte dankbar und nahm ihn in den Arm. "Danke. Aber es ist nichts. Alles ist okay. Ich hatte nur bisschen Streit mit Chloe. Nichts Schlimmes."

"Oh okay. Ihr werdet euch bestimmt wieder vertragen." sagte er und hielt mich immer noch im Arm.

"Ja bestimmt." Wir lösten uns voneinander.

"Ich werde dann mal weiter essen." sagte er und begab sich wieder zum Esstisch und setzte sich.

Ich lachte. "Was isst du denn da?"

Ethan nahm einen vollen Löffel in den Mund und fing dann kurz danach an mit vollem Mund zu reden.

"Mum's Gulasch." schmatzte er. "Das schmeckt echt gut. Willst du auch was?"

Ich schüttelte ablehnend den Kopf. "Ne, danke. Ich werde mich jetzt schlafen legen."

Langsam und erschöpft ging ich die Treppen zu meinem Zimmer hoch.

Ich zog Chloe's Klamotten aus, warf mir irgendetwas Bequemes über und kuschelte mich in mein Bett.

Wieso war Travis so komisch? Ich verstand die Welt nicht mehr.

Wir hatten uns doch erst so gut verstanden und jetzt?

Ich seufzte und drehte mich auf die Seite. Hoffentlich klärt sich das morgen.

-

Am nächsten Morgen war ich noch total müde, weil ich die ganze Zeit darüber nachgedacht habe warum Travis plötzlich so abweisend war.

Ich quälte mich aus meinem Bett und steuerte den Spiegel an. Mein Anblick im Spiegel ließ mich aufschrecken.

Meine Augen waren errötet und leicht angeschwollen. Dazu war mein Gesicht blass wie eine Leiche und meine Haare standen mir zottelig vom Kopf ab. Wahrscheinlich hatte ich im Schlaf geweint.

Ich entschloss ein warmes Bad zu nehmen und ging langsam zum Bad. Im Flur kam mir meine Mutter entgegen.

"Ach Gott. Was ist denn mit dir passiert?" fragte sie erschrocken und scannte mich von oben bis unten.

She Loves a Bad BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt