Kapitel 14

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A.N: Waaaas?! Ein neues Road Tripping Kapitel?!
Ja, richtig. Irgendetwas in meinem Herzen hat gesagt, dass es an der Zeit ist, die Geschichte weiterzuführen. Auch sie nähert sich schon ihrem Ende </3
Ich weiß, es ist nicht meine beliebteste Story, aber ich freu mich trotzdem, wenn ihr mir ein Herzchen oder einen Kommentar schenkt. Aber ich freu mich auch, wenn sie einfach nur gelesen wird!
Viel Spaß!!

Ganz viel Liebe,
(Dino-)Sarah <3

Achtung: Kleiner Zeitsprung

Daniels P.o.V.:

"Okay, damit ist es entschieden: Wir nehmen das nächste Schiff nach Sardinien."

Entschlossen sah ich meinen besten Freund an, der auf meiner Motorhaube hockte und gierig seinen Kaffee inhalierte, als würde sein Leben davon abhängen. Na ja, es war Kaffee, vielleicht war es sogar so. 

"Du weißt schon, dass die Überfahrt dahin mindestens acht Stunden dauert, unser Auto gerade absolut kein Benzin mehr hat und wir nicht mal wissen, ob wir es mit auf die Insel nehmen dürfen", brummte er leise, schloss die Augen und blinzelte dann gegen die Sonne. Seine Locken schienen im Sonnenlicht förmlich zu schimmern. 

Es sah süß aus.

"Das Problem hatten wir in Venedig auch schon. Außerdem ist es mein Auto, Dag. Nicht unser Auto - meins", ich verschränkte die Arme vor der Brust, blickte Richtung Meer und zu der Insel, auf die ich unbedingt wollte. 

Ich hatte nur schönes davon gehört. Und ich fand es passend dort mit Dag hinzufahren, bevor ich ihn wieder zu Vincent schicken würde. 

Es war das einzig richtige. Ich wollte ihn nicht gehen lassen, denn alleine der Gedanke zerbrach schon mein Herz in tausend Stücke - aber in den letzten zwei Wochen, vermisste Dag seinen Verlobten immer mehr, immer öfter weinte er sich in den Schlaf, und es gab absolut nichts, was ich für ihn hätte tun können. 

Wie gerne hätte ich ihm die Liebe gegeben, die er sich so sehr wünschte. 

Aber so sehr ich das auch wollte, ich würde niemals der Mensch sein, der ihm das geben konnte. 

"Na gut, wenn du meinst", er sprang von der Motorhaube und nahm meine Hand, "Dann laufen wir jetzt aber noch zur Tankstelle und holen wenigstens einen Kanister Benzin. Ich will uns echt die Peinlichkeit ersparen, nicht vom Schiff runter zu kommen, wenn wir da sind."

Ohne, dass ich auch nur noch ein Wort sagen konnte, zog er mich hinter sich her - und ließ dabei die ganze Zeit meine Hand nicht los. 

Wenn ich die Augen zumachte, stellte ich mir vor, wie es wohl wäre, wenn wir jetzt einfach als Paar Händchenhalten würden. Aber alleine dieser Gedanke trieb mir schon die Tränen in die Augen. 

Wir mussten durch einen kleinen Wald hindurch, an dessen Lichtung ich das Auto abgestellt hatte. Da es schon ziemlich dämmerig war, brachte mich quasi jedes kleinste Geräusch zum Zusammenzucken. 

Schützend drückte ich mich mehr an meinen besten Freund. Im Zweifel hatte er immerhin noch ein paar mehr Muskeln als ich. 

Ich würde dem Angreifer höchstens mit meinen Fingernägeln die Augen auskratzen können. Eine Erfahrung, auf die ich dann doch gerne verzichten würde. 

Ich hörte ein Knacken hinter uns, sprang Dag fast in die Arme. "Scheiße, was war das?"

"Daniel, entspann dich, das war bestimmt nur ein Tier."

"Noch lachst du, aber wenn uns später ein Wolf zerfleischt, bist du Schuld", murrte ich, blieb aber auf Dags Armen. 

Er hielt mich so beschützend fest und ich konnte perfekt seinem Herzschlag lauschen. Das war so schön, so beruhigend. Dag roch immer so gut. 

Road Tripping - SDP/257ers Short StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt