Kapitel 20

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Josephine Blake

"Wir werden da sein." 

Und schon ist das Gespräch beendet. Ich lasse mich gegen die Wand fallen und seufze. Als ich meinen Kopf zu Spencer drehe, grinst er mich an. Stirnrunzelnd blicke ich zurück, "was?" "Nichts nichts", jetzt grinst er noch mehr und wippt leicht im Schneidersitz hin und her. Spielerisch haue ich ihm gegen seinen Oberarm. Er tut so, als würde er zur Seite kippen und lacht. Ich stimme mit ein.

Die Profiler kommen in den Raum, schnell wende ich meinen Blick von Spencers funkelnden Augen ab und begegne so JJs. Sie schaut mich wissend an. Ich spüre, wie eine leichter Rosaton meine Wangen zieren muss. JJ blickt grinsend zwischen Spencer und mir hin und her. Schnell stehe ich auf. Mittlerweile sind auch die anderen eingetroffen. "Ich habe eben mit Raúl telefoniert, wir treffen uns heute Abend mit ihm, 17.00 Uhr." "Wer ist wir genau?", fragt David. "Das Profiler-Team und Conner, die Seals sind für heute ausgeplant." Prüfend schaue ich zu den Jungs, sie alle spiegeln meinen gerüsteten Blick. Ich gehe ein paar Schritte in ihre Richtung und sofort versammeln sich alle im Kreis um mich. Streng und mit fester Stimme rede ich auf sie ein, bevor ich sie verabschiede. "When nothing goes left" "go right" antworten sie mir laut im Chor. Ich grinse, klopfe Camp, der neben mir steht, auf die Schulter "Du führst sie gut an". "Ich weiß, Boss." Verschmitzt grinst er mich an und ich scheuche ihn den anderen hinterher "Na los, hau schon ab." Lächelnd drehe ich mich zurück zu den anderen.

"Du hast sie ganz schön krass zusammengestaucht" spricht Morgan etwas missbillig aus. Ich schüttle belustigt den Kopf "Ich habe ihnen Mut zugesprochen, Morgan." "Bitte?", fragt er verständnislos. Leicht lache ich "Wir sind Soldaten - das ist effektiver als du mir glaubst." Er schnaubt, "Klar weißt du es wieder besser. Es ist immer nur das richtig, was du sagst." "Warst du 7 Jahre lang in der Führungsposition dieses Teams oder ich?" Seine Augen funkeln gereizt, doch bevor er antworten kann, geht Rossi dazwischen. "Was steht jetzt an? Bis zum Treffen sind es noch einige Stunden." "Erst einmal braucht ihr ein wenig Grundwissen." Ich setze mich ans Kopfende des Tisches, die anderen nehmen ebenfalls Platz.

"Die Blake Mafia ist eine der hoch angesehensten, somit agieren ihre Mitglieder besonders vorsichtig. Wir werden um Punkt 16:15 von drei Wagen abgeholt. Sich den Weg zu merken, könnt ihr gleich wieder vergessen. Die Routen sind speziell erstellt und nicht nachverfolgbar. Zudem sind die Fenster im hinteren Bereich abgedunkelt und vom Fahrer trennt uns ein zugefahrenes Fenster. Sobald wir uns dem Gebäude nähern, werden Scharfschützen uns im Auge haben. Doch keine Sorge, sie sind informiert, wenn Besuch erwartet wird. Waffen dürft ihr tragen, jedoch sichtbar und macht besser keine Bewegungen, die ein ziehen von ihnen andeuten könnten. Jede kleinste Bedrohung kann euch ein paar Monate Krankenhaus einbringen. Sobald wir im Gebäude sind, wird Fera uns begrüßen und ins Foyer bitten. Wenig später werden Rafael und Raúl in den Raum kommen. Ihr werdet sie nicht ansprechen und wenn sie euch dazu auffordern, sprecht in kurzen, klar verständlichen Sätzen. Nach einer Begrüßung werden wir in einen der Besprechungsräume geführt. Rafael voran, Raúl bildet das Schlusslicht. Dort setzt ihr euch zuerst, dann Raúl, anschließend Conner und ich und Rafael als Letztes. Die Tische sind in einem U angeordnet, sodass jeder jeden sehen kann. Rafael sitzt in der Mitte der Reihe, die die anderen beiden miteinander verbindet. An der, von der Öffnung des Us betrachtet, linken seitlichen Reihe sitzt Conner in der Mitte und ich ihm an der rechten gegenüber. Raúl nimmt wie auch ihr dort Platz, wo er es möchte. Mehr müsst ihr denke ich nicht wissen." Conner nickt bestätigend. "Was noch viel wichtiger ist, ist eure Garderobe." "Richtig. Üblich ist es, dass Besucher schwarze Kleidung tragen." "Üblich?", fragt Penelope neugierig. "Die Leute aus der Szene haben tatsächlich nicht nur im Klischee elegante dunkle Outfits an." Conner lächelt mich verschmitzt an, ich ziehe fragend eine Augenbraue hoch "Jose hat es geliebt, sich aufzustylen. Ihre Outfits waren egal wo atemberaubend" klärt er die anderen auf. Ich lächle munter, es war schon eine tolle Zeit. Als ich kurz Spencers Blick streife, sehe ich meinen glückseligen Blick gespiegelt. "Ich will hoffen, dass du uns ein paar Outfit-Tipps gibst." Conner blickt mich erwartungsvoll an. Ich fange an, vergnügt zu grinsen. "Da kannst du drauf wetten. Wartet kurz hier, ich habe mir Klamotten herbringen lassen. Ich bin sofort zurück, rührt euch ja nicht vom Fleck."

Spencer Reid

Jose ist aufgeweckt aus dem Raum gelaufen, sie strahlt richtig von innen heraus. Ein Glücksgefühl breitet sich in mir aus, wenn ich sie so sehe. Nicht viel später kommt sie mit einer prall gefüllten Kleiderstange zurück. "Ich habe gaaanz viele tolle Ideen, ihr werdet super aussehen." Während sie das sagt, sucht ihr freudiger Blick meinen und ich erwidere ihn. Sie fängt breit an zu lächeln und wendet sich auch schon ihren Schätzen zu. Ich schüttle kurz belustigt den Kopf, so habe ich sie ja noch nie erlebt. Und verdammt nochmal, ich liebe es.

Outfit Inspo:

Outfit Inspo:

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Operation Mind-Fallout (Criminal Minds FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt