Kapitel 42.

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Jimin

Nach unseren Nächtlichen Aktivitäten gestern zog der Schmerz in meinem Hintern wie so oft. Jedes Mal, wenn dieser auf einen Stuhl oder einen anderen Untergrund traf, zischte ich leicht auf, jedoch nur, wenn Yoongi nicht in der Nähe war. Diesen Ego-Boost gönnte ich dem Älteren eher weniger. Vorallem, nachdem er gestern entgegen meiner gewöhnlichen Prinzipchen, seine Knutschflecken an meinem Körper verteilte. Denn er nahm nicht bloß meinen Hals in Beschlag. Je weiter es ging, desto mehr Markierungen fand ich auf mir wieder. Zwischen meinen Beinen an den Oberschenkeln, oder sogar noch weiter dort unten. Hals, Brust und sogar meine Taille blieben nie verschont.

Deswegen musste ich meine gewohnte Garderobe etwas aufmischen. Anstatt Crop-Tops und kurzen Shorts, die kaum meinen Hintern bedeckten, trug ich heute ein langes Shirt und etwas längere Jeans. Die einzigen Markierungen, welche ich hemmungslos vorzeigte, ohne sie zu verstecken, stellten die an meiner Hals-region dar. Natürlich zog ich deswegen durchaus öfter Blicke auf mich, als normalerweise sowieso schon.

Als unsättliche Hure bekannt zu sein, wie die Raupe Nimmersatt, jedoch mit dem Unterschied, dass ich einen Schwanz nach dem anderen verschlang, hatte seine Vor- und Nachteile. Normalerweise genoss ich diese Aufmerksamkeit. Oh und wie sogar. Heute jedoch störte es mich fast ein wenig, außer bei meinem besten Freund der direkt neben mir saß und zuvor noch dabei gewesen war, seine Uni-Aufgaben zu erledigen.

Kurz vor der Abgabe unserer Hausarbeiten hockte er förmlich den ganzen Tag an nichts anderem. Fleißig und Ehrgeizig, durchaus. Jedoch glaubte ich zu erkennen, dass er sich nicht nur deswegen in Arbeit zu versinken versuchte. Es aus ihm herausquetschen wollte ich es aber auch keinesfalls, dafür respektierte ich seine Entscheidung, es vorerst für sich zu behalten, zu sehr. Also sah ich erst einmal noch dabei zu, wie er es in sich selbst hinein friss.

Sein Grinsen hin und wieder lenkte dabei unglaublich gut von diesem Fakt ab. Denn da fiel mir wieder ein, wieso er so starrte. Mit großen, unschuldigen Augen und trotzdem einem verschmitzten Lächeln im Gesicht. Was Sex anging könnten mein bester Freund und ich kaum verschiedener sein.

Seitdem er auch einen Schritt zu schnell gegangen war, weil er unbedingt mit Taehyung vögeln wollte, wurde ihm selbst seine eigentliche, subtile Unsicher- und Unerfahrenheit wohl selbst bewusst. Vorallem, wenn wir über Sex sprachen, den ich so auslebte, oder er anhand meiner dunklen Markierungen, oder eher Yoongis Markierungen auf mir, bemerkte.

Tae hinterließ seine Spuren anders. Und auf genau die Art, die zu Jungkook passte. Allgemein passten mein bester Freund und Taehyung durchaus perfekt zusammen, ergänzten sich und jeder in ihrer Nähe konnte diese intensive Spannung und Verbindung zwischen den beiden spüren. Jap, ihre Beziehung war definitiv heiß und ich konnte nachvollziehen, warum andere oft etwas eifersüchtig herum gafften. Zwei attraktive Menschen mit einer deutlich spürbaren Wirkung aufeinander.

Womöglich stimmte dies den Schwarzhaarigen gegenüber von mir eifersüchtig. Die Beziehung seines besten Freundes bot definitiv genug Material zum Eifersüchtig werden. Jungkook war jung, hübsch, mit einem unglaublichen Körper, nicht zu muskulös, aber auch nicht zu schlank, mit den richtigen Proportionen. Einem wunderschönen Gesicht und etwas schüchternes, sowie freches an sich. Und dieser führte eine sehr innige Beziehung mit Yoongis bestem Freund.

Aber wieso war Min Yoongi eifersüchtig auf Taehyungs romantische Beziehung zu Jungkook? Dass die beiden sich diesen Fakt nicht eingestehen wollten, spielte keine Rolle. Früher oder später würden sie das schon bemerken. Mich wunderte viel eher das Verhalten meines Gegenübers.

"Ich will garnicht wissen, was du auf der Party ohne mich gemacht hast" lachte der Jüngere irgendwann leise und legte endlich seine Sachen beiseite.

"Sagt derjenige, der letzten seine Jungfräulichkeit an Kim Taehyung verloren hat. Du kannst deine Finger wohl genauso wenig von ihm lassen, wie wir" zog ich meinen besten Freund ein wenig auf, immerhin fing er ja damit an. Jedoch schien alleine der Gedanke daran, sein erstes Mal mit Taehyung, einige Dinge in ihm zu tun. Sofort wandte er seinen Blick ab, mit einem schüchternen Schmunzeln, leicht geöffneten Lippen und Augen, die etwas hilflos den ganzen Raum scannten.

"Ihr seid beide gleich schlimm" mischte sich der Schwarzhaarige gegenüber von uns ein. Wieso er hier war, wunderte mich kaum. Seine Ausrede, er bräuchte Hilfe für seine Hausarbeiten, könnte schlechter nicht sein. Außerdem, was hieß hier Jungkook und ich wären schlimm. Immerhin suchte sich der Ältere überaus gerne freie Momente, in denen er mich in einen leeren Raum zerrte und vögelte. Manchmal blieb es bei einem Quicky, an anderen Tagen schwänzten wir zusätzlich eine unnötige Vorlesung, damit wir stattdessen in seinem Zimmer ausgiebig das Angefangene beenden konnten.

Gestern hatte seine Eifersucht dafür gesorgt, dass er mich eine ganze Nacht lang beanspruchte. Dafür sorgte, dass er der einzige blieb. Für eine ganze Weile, das stellte er mit seinen vielen Knutschenflecken sicher. "Sagst du, Min Yoongi" erwiderte ich augenrollend, doch er zuckte grinsend mit den Schultern.

"Na, ihr könnt ja wetten. Und dann Mal sehen, wer länger durchhält" schlug er vor und sofort wurde Jungkook hellhörig. Vielleicht weil er glaubte, durch seine neu gezogenen Grenzen mit Taehyung, ihm von jetzt an widerstehen zu können. Unsinnig. Sie gingen es zwar langsamer an, obwohl ich nicht wusste, wie genau der Jüngere das kommunizierte, ihre intensive sexuelle Spannung und Wirkung aufeinander blieb.

Meine Chancen standen da um einiges besser. Ich gab mich oft und gerne Yoongi hin, wenn er es schaffte, mich zu dominieren zumindest. Dennoch besaß ich eine sehr gute Selbstbeherrschung und mein Hintern schmerzte eindeutig zu sehr, um so schnell wieder herumzumachen. Oder schlimmer noch, zu vögeln.

Yoongi war letzte Nacht etwas grober als sonst. Gierig, keinesfalls zurückhaltend und mit der Intention, dass dieser Abend unvergesslich wurde. Ich niemals vergaß, was dieser Kerl alles mit meinem Körper anstellte. Eine verdammt heiße Erinnerung. Denn so gefiel mir Sex am besten. Gnadenlos und hart, leidenschaftlich und sexy, während Yoongi die Kontrolle übernahm. Naja, zum Großteil. Bis es soweit kam, müsste er erst einmal mit meiner frechen Art klarkommen.

So leicht gab ich mich niemandem hin. Auch Yoongi nicht. Es sei denn, ich brauchte richtig dringend Sex. Hin und wieder passierte das natürlich auch, aber keinesfalls so oft, wie der Schwarzhaarige es gerne hätte.

"Gut. Dann wetten wir. Wer länger die Finger von seinem Top lassen kann, darf sich eine nette, kleine Bestrafung für den jeweils anderen aussuchen" forderte ich meinen nebenan heraus. Zuerst verzog Jungkook verwirrt sein Gesicht, bis er mit den Schultern zuckte.

"Ich glaube ich weiß, wer hier verlieren wird. Dein Hals spricht Bände" kicherte Jungkook, in dem Glauben, eine echte Chance zu haben. Wie gut, dass ich meinen besten Freund manchmal besser kannte, als er ihn selbst. Ich hatte ja auch einen etwas anderen Blick auf die Dinge. Vorallem seine Beziehung zu Taehyung.

Apropos Jungkooks Crush. Dieser betrat gerade, unerwarteterweise Yoongis Stundentenzimmer, in dem wir hockten. Sein Blick wanderte von Jungkook, welcher sofort anspannte und schwer schluckte, zu seinem besten Freund gegenüber von uns. Süß, wie Kooks alleine auf Taes Blick reagierte. Und er glaubte tatsächlich, auch nur den Hauch einer Chance zu besitzen.

Wers glaubt, wird selig.

"Ich müsste Mal kurz Yoongi entführen" ich nickte als Antwort und packte nach Jungkooks Handgelenk. Wir beide planten sowieso, ein wenig in der Bibliothek zu recherchieren.

"Wir haben sowieso noch etwas vor. Also ganz viel Spaß euch beiden"

~

Spannende Wette, was denkt ihr, wer gewinnt? ;)

Pretty Boy // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt