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Ich hörte laute stimmen. Diese waren von Germán und Ramallo.

Ich konnte nur Wortfetzten auffangen.

Angie. Verschlossen. Priscilla. Nein.....als die stimmen näher kamen realisierte ich erstmal, wo ich überhaupt war. Auch jetzt erst merkte ich diese höllischen schmerzen. An meinem Brustbereich, meinem Bein und meinem rechten Auge. Ich versuchte aufzustehen. Doch es gelang mir nicht. Ich sah zu meinem Bein was in einem komischen Winkel lag. Als ich gefallen war, hab ich mir wohl mein Bein verdreht, schoss es mir durch den Kopf. Ich kroch auf einem Bein aus der Küche. Stützte mich an Möbel und schafte es schließlich mich die Treppe hoch zu raffen.

Oben angekommen zog ich mich bis auf die Unterwäsche aus und betrat mich im großen Spiegel. Fakt war: ich sah aus wie ein Zombie. Mein ganzes rechtes Bein, von unten bis zu der Hälfte der Oberschenkel, blau und schmerzvoll. Mein gesamter Brustkorb, blau und dicke huckel. Mein Gesicht, glanzlos, ein trauriger Blick, geschwollene Augen vom weinen und mein rechtes Auge voller Blut. Auch da schon konnte ich blaue Ansätze erkennen. Ich wusch mich mit einem Lappen, da eine normale dusche nur noch mehr schmerzen hieß.

Ich sah auf die uhr. Viertel nach sieben. Ich musste dort die ganze Nacht bewusstlos gelegen haben.

Ich legte mich auf mein Bett mit einem großen T-Shirt. Dann versuche ich zu schlafen.

Doch es gelang mir nicht.

Wann würde ich endlich aus diesem schrecklichen Alptraum aufwachen?



Germangie - A Walk To RememberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt