Erinnerungen

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Tränen liefen meine Wange hinunter.

Tränen die ein grauer Stein hervor rief.

Manchmal wünschte ich mir, das in der Schnörkel Schrift nicht Maria stand sondern Angie.

Niemand würde mich vermissen. Kein Germán der mich vermissen würde. Keine Vilu die um mich weinte. Keine Olga oder Fans.

Ja, fans hatte ich nie. Nur Maria. Klar, ich war bei manchen Auftritten auch dabei, hab auch gesungen, doch im Fordergrund stand immer Maria.

Eifersüchtig war ich nie. Denn Maria hatte alles, ich nicht.

Sie hatte Schönheit, style, talent, eine wunderschöne Stimme.

Deswegen liebte Germán ja auch sie und nicht mich.

Manchmal war das leben so ungerecht.

Ich sah wieder auf diesen abscheulichen grauen Stein.

Es war Marias Grabstein. Verziert mit diversen Blumen.

Kam Germán eigentlich noch zu Marias Grab?

Ich hätte es nicht ertragen.

Der Gedanke das Germán hier liegen würde wäre so.....

Ich erinnerte mich an die schönen Momente mit Maria...

'Was habe ich dir gesagt?' - ' Das ich mir nicht einfach Sachen von dir nehmen soll ohne zu fragen, ich weiß' - ' Und warum machst du es dann?' - ' Na da war der eine junge und.....deine Sachen sind alle so schön. Nicht so wie meine....es tut mir leid.' - ' Ach Angie. Nächstes mal fragst du ok?' -'Ja' - 'habt ihr jetzt wenigstens gesprochen?' - 'hm..' - 'Und?' - ' Ach Maria, Was soll denn bitte so ein toller junge von mir? Ja haben wir. Er....Er liebt....mich .....nicht. ...er...'

'Das tut mir leid Angie. Komm her süße!' Sie nahm mich in den Arm, da ich noch mehr anfing mit weinen....

Ich lächelte bei dieser Erinnerung. Miguel war mein erster Schwarm in der 5. Klasse. Er war so zu sagen Mädchenschwarm. Ich hatte viel geweint wegen ihm. Maria hatte mich deswegen immer getröstet.

Aber noch eine weitere kam hervor...

'Ach bitte Mamá, Papá!' - 'Nein Angeles! Dein Papá und ich wollen das aber nicht!' - ' Aber, es ist doch nur ein treffen!' - 'Jaja Angeles! Du bist erstmal 13!' - ' Mamá, Papá, Angie. Was ist den hier los!?' - 'deine kleine Schwester hat ein Date!' - ' Ja, na und?' - 'Sie ist 13 Maria! Keine 17!' - 'Nur weil ich 13 bin darf ich mich nicht mit Jungs treffen? Das ist so was von ungerecht.' - 'Mamá, Papá . Das ist es wirklich! Sie ist 13. Keine 10. Sie wird schon wissen was sie tut. Dieser Josh ist ein echt netter junge. Es ist doch nur ein treffen!' -'Hm.... (sie beredeten was)...na gut. Dein Papá und ich haben uns geeinigt, das du darfst! Wenn es auch erstmal bei diesem einen treffen bleibt!' -'Danke Mamá und Papá! Ihr seid die besten!' Ich rannte in mein zimmer hoch und zog mich um. Plötzlich kam Maria herein und machte mir die Haare. 'Danke, Maria. Du bist die beste. Ohne dich könnte ich nicht gehen.' - 'Ach, das ist doch selbstverständlich! Meine süße. Viel Spaß !' - 'Danke, hab dich lieb.' Damit gab ich ihr einen Kuss auf die wange und verschwand.

Mir kam eine Träne aus dem Auge, bei dieser Erinnerung. Sie war einfach die beste Schwester die man sich wünschen konnte.

A: Ach Maria. Warum musstest ausgerechnet du sterben?

Ich langweilte mich mal wieder zu Tode. Seid Maria ausgezogen war, war es nicht mehr das selbe. Die Freude die sie Ausstrahlte, war nur noch Traurigkeit.

Plötzlich klingelte es an der Tür. Ich rannte hin und öffnete diese. Eine fröhliche Maria schaute mich an 'MARIA!!!!!' - 'Angie!' Ich fiel ihr um den Hals. Bis ich mich wegen einer Stimme von ihr löste. 'Äh, Maria? Wer ist das?' - 'Das könnte ich sie genau so fragen!' - 'Oh, entschuldige. Ich bin Germán Castillo. Marias freund' - 'Hallo, ich bin Angie Carrara. Marias Schwester.' - 'Freut mich' er steckte mir die Hand hin und lächelte. Dieses lächeln gefiel mir irgendwie. Ich nahm diese entgegen und lächelte ebenfalls. ' entschuldige das ich sie so gemein begrüßt habe' - 'Ach, schon vergessen!' Er lächelte wieder. Dieses würde mir anscheinend immer im Kopf herum schwirren.

Ich kicherte. Diese Erinnerung wie ich anbaffte war einfach genial gewesen. Die erste mit Germán. Schon da, hatte er mich fasziniert. Ach ja....ich vermisste sein lächeln was nur mir galte.

Langsam fröstelte es mich. Ich ging in Richtung Haus Castillo. Ich schloss kurz die Augen und atmete einmal tief ein und aus. Auch diese schlaflose Nacht musste ich wohl überstehen.



Germangie - A Walk To RememberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt