Kleine Annäherung

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Zwei Wochen später...

In den letzten Wochen war nichts weiter passiert. Ich hatte meinen Urlaub von Pablo beantragt, da meine Rippen sich kein Stück gebessert hatten. Auch die schmerzen waren noch die selben. Auch das atmen viel mir schwerer. Laufen konnte ich kaum, wenn nur gebückt.

Ich hatte Angst das Pablo irgendwas mitbekommen würde. Ich war meistens in meinem Zimmer. Kam nicht mal zum essen runter. Erst wenn alle weg waren nahm ich ein paar Kleinigkeiten zu mir. Ich hatte auch abgenommen. Meine arme und Beine wirkten dünner. Auch mein Bauch. Zumindest sah ich jeden tag deutlicher meine Rippen die nicht sehr "normal" aussahen. Ich wusste einfach nicht mehr was ich machen sollte. Germán suchte oft das Gespräch mit mir. Jedesmal konnte ich ihn geschickt abblitzen lassen, doch jedes mal viel es mir schwerer als zuvor.

Der blaue Fleck an der Schläfe und an meinem Augen war kaum noch zu erkennen. Ich ging gerade die Treppe hinunter und machte mir einen Tee. Es war kurz vor dem Abendbrot und Vilu müsste bald kommen. Als der Tee fertig war nippte ich kurz daran.

Plötzlich kam Germán in die Küche und schaute mich an.

G: Was ist los angie? Du gehst mir aus dem weg. Sprichst nicht mit mir und gehst nicht mehr ins Studio. Hattest du Streit mit Pablo?

Er kam näher und stand genau vor mir. Er legte seine Hand auf meine Wange und sah mich besorgt an.

Meine Haut fing sofort Feuer. Dieses Feuer, was ich genau dort spürte wo er mich anfasste.

A: Ich...mir. ...mir geht es einfach nicht so gut. Es tut mir leid aber ich will niemanden nerven das es mir nicht gut geht. Es interessiert ja so wie so keinen.

G: Doch, mich...du kannst mit allem was dich bedrückt mir kommen. Ok?

A: Ja.

Ich schaute nach unten da er angefangen hatte mit seinem Daumen über meine Wange zu streicheln. Ich blickte wieder in seine Augen. Diese Augen die mich immer wieder in einen Bann zogen. Ich liebte sie. So schön braun. So ehrlich. Welches Glück musste Priscilla haben, ihn immer wieder küssen zu dürfen, zu umarmen, mit ihm zu kuscheln.

Ein Räuspern zog uns wieder zurück in die Realität. Wir gingen ein Schritt auseinander.

Da sah ich sie.

Priscilla.

Ihren Eifersüchtigen Gesichtsausdruck. Dann dieser liebevolle als die Germán an sah.

P: Liebling kommst du mal?

G: Ja, na klar.

Er lächelte sie und ging. Ich wusste das gab ärger mit ihr.

Aber dieses lächeln das Germán hatte, als er mit ihr sprach verriet mir das ER sie liebte....



Germangie - A Walk To RememberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt