Kapitel 49.

489 61 22
                                    

Jungkook

Mit der Zeit wurde Taehyung deutlich erregter. Verständlicherweise. Mir ging es durchaus ähnlich, jedoch lenkte mich Taehyungs Hände und seine Berührungen ziemlich ab. Ich spürte sie überall und wusste kaum, worauf ich konzentriert bleiben sollte. Seine Hände, die unter mein Shirt wanderten und für ein überraschtes Keuchen meinerseits, oder doch seine Zunge in meinem Mund. Ganz zu schweigen von seinen göttlichen Lippen, mit denen er mich seit einer ganzen Weile nun schon verwöhnte.

Wie auch erregte. Ich spürte es deutlich, dieser leichte Knoten in meiner unteren Gegend und das Kribbeln umso weiter unten. Jedoch war der Gedanke daran, meine Klamotten zu verlieren, damit ich bekam, was sich in meinem Kopf seit einer Weile schon abspielte, ganz schön überwältigend. Und erfüllte mich mit einem Gefühl der Nervosität. Warum würde ich dem Älteren gleich offenbaren. Obwohl es so offensichtlich war, dass Taehyung es bestimmt selbst wusste. Oder es sich zumindest dachte.

"Ich will so sehr... Dass ich dir gefalle" hauchte ich etwas atemlos zwischen unserem Kuss, den wir kurzzeitig abbrechen mussten. Immerhin waren wir keine Vampire, konnten somit ohne Atemluft auskommen und brauchten zwischendurch eine kurze Verschnaufpause. Ganz egal wie gerne wir die ganze Zeit die Lippen des anderen in Beschlag nehmen wollten. Das Gefühl genossen, in den Armen des anderen zu sein. Jetzt aber, da wir eine kleine Pause machen mussten, sah ich tief in seine dunklen Augen.

Und diese unstillbare Lust in ihnen, mit der er mich ansah. Anstatt mir eine Antwort zu geben, tat er erst etwas anderes. Unerwarteterweise festigte er seinen Griff an meiner Taille und hievte meinen Körper auf die Kücheninsel, als wog ich kaum etwas. Mit solch einer Leichtigkeit schaffte er es, mich auf der Theke abzusetzen, meine Beine zu spreizen und es sich zwischen diesen bequem zu machen. So konnte er mir umso näher sein, presste uns aneinander und ließ mich jeden Zentimeter seines Körpers deutlich spüren. Wäre nur diese blöde Barriere an Klamotten nicht zwischen uns.

"Wenn du wüsstest wie sehr du das tust"  hauchte er gegen meine Lippen. Und erneut machte mein Herz einen Sprung. Ich wusste, wie weit ich bereit war, zu gehen. In Sex endete das heute keinesfalls. Aber ich brauchte dennoch mehr. Mehr von Taehyung.

"Zeig es mir"

Keiner von uns beiden erwiderten etwas darauf. Wir sahen einander eindringlich, erregt und atemlos an und warteten. Worauf war keinem klar, aber offensichtlich bewirkten meine Worte in uns beiden etwas. Sodass diese kleine Pause, in der ich schon glaubte, dass die Welt kurzzeitig für uns stehen blieb, die Erde aufhörte sich zu drehen, wohl nötig schien. Ich spürte meinen Herzschlag förmlich. Wie dieser wichtige Muskel in mir Pumpte, jede Sekunde fühlte ich ganz genau. Und alles was ich hörte waren die lauten und schnellen Schläge meines außer Kontrolle geratenen Herzens.

Heilige scheisse. Und ich dachte, solch eine Art von Anziehung und Lust fand man bloß in Büchern.

Bis die Spannung zwischen uns platze. Taehyungs Hände wanderten zu dem Bund meines Shirts und zogen leicht an diesem. Er entfernte es noch nicht von meinem Körper, sondern fasste bloß nach dem Saum. Keiner von uns sprach dabei ein Wort. Mit meinen Augen gestikulierte ich, dass er weiter gehen durfte und somit das Oberteil von meinem Körper entfernte. Während ich meine Arme in die Luft streckte, spürte ich den Stoff meines Shirts an diesen, bis Taehyung es mir ganz auszog und achtlos zur Seite warf.

Und je eindringlicher er mich ansah, desto schneller wurde mein Atem. Ich hauchte schon seit einer Weile atemlos gegen seine Lippen, zuvor noch vereint mit meinen und spürte, wie sich meine Brust hob und senkte. Vor allem als seine Hände langsam die Knöpfe meiner Jeans öffneten. Darunter befand sich dieses Mal eine gewöhnliche Boxershort, anstatt süßer Panties. Die hatte einfach besser unter den Rock gepasst. Außerdem wusste ich natürlich, was mein Anblick mit und in Taehyung tat. Als er die Unterwäsche noch nicht erkannte, dachte er es sich. Sehr leicht zu erkennen anhand seines lüsternen Blicks, der hin und wieder zwischen meine Beine glitt. Offensichtlich also, was der Ältere in seinem Kopf dachte.

Ähnlich wie in diesem Moment. Beim Öffnen der Knöpfe meiner Hose und als er diese ein wenig herunter zog, erschauderte ich fast. Ich konnte es kaum verhindern, denn seine Gedanken waren so klar und deutlich, als hörte ich sie selbst, weil ich an das Gleiche dachte. Umso verwunderter war ich, da Taehyung aufhörte, nachdem ich kurz zusammen zuckte. Wahrscheinlich glaubt er, dass es mir jetzt schon zu viel wurde.

Ich leugnete keinesfalls die Intensität des gerade Geschehenden. Seine Berührungen erinnerten mich daran, wie er mich schon unter anderen Umständen berührte. Er striff die vielen Klamotten von meinem Körper und ging danach mit mir in seinen riesigen Pool. So war es damals ausgegangen. Und im Endeffekt endete es in Sex. Ziemlich heißem Sex, unvergesslichem Sex sogar und doch fühlte sich heute alles anders an.

Ich spürte meinen Körper so genau. Jeden Atemzug, jede Berührung von Taehyung, jede noch so kleine Bewegung. Trotzdem griff ich ziemlich schnell nach seinen Händen, als er aufhörte und legte sie erneut an meinem Becken an. Dort befand sich weiterhin der dünne Stoff meiner Shorts.

"Hör nicht... Nicht auf, ich... Gott du hast mich schon unter anderen Umständen nackt gesehen, aber ich..." ja, ich schaffte es nicht, meinen Satz zu beenden. Denn mir fehlten tatsächlich die Worte. Was natürlich der gesamten Situation und deren Wirkung auf mich zu Schulden war. Ich bekam kaum ein klares Wort heraus und klar denken tat ich schon eine ganze Weile nicht mehr.

In diesem Moment gab es bloß Taehyung und mich. Und seine Hände, mit denen er meinen Körper berührte und den Atem raubte. Wortwörtlich.

Irgendwie bescheuert. Er hatte meinen Körper unter anderen Umständen gesehen, berührt und gevögelt. Und trotzdem spielte mir mein Verstand solche streiche. Nur, weil ich an diesem Abend ein Bisschen meine bescheuerten Unsicherheiten unterdrückte, die mich jetzt einholten.

"Du hast du jeden Grund dafür, dir selbst zu gefallen" Oh wenn er wüsste. Wenn man vor jemanden wie ihm stand, könnte man ja nur neidisch werden. Die Männlichkeit selbst, in Form von einem aus Stein gemeißelten Körper eines griechischen Gottes, breiten Schultern, starken Armen und einem makellosen Gesicht. Die scharfe Jawline brachte einen zum Sabbern, ganz abgesehen von seinen weit reichenden Talenten.

Sport, jegliche Form davon, ganz egal was, Taehyung schien immer ein Naturtalent zu sein. Und künstlerisch war der Ältere wohl auch begabt, wie man so hörte. Im Bett. Oh verdammt im Bett zahlten sich seine Künste so richtig aus. Aber nicht nur beim Vögeln selbst. Schon bei solchen Dingen, dem Austausch von Intimität, Zärtlichkeiten und dem Hingeben eines unglaublich starken Verlangens, spürte ich seine Erfahrung. Umso deutlicher wurde mir im Gegenzug meine Unerfahrenheit klar gemacht.

Ich wünschte mir vieles von seinem Körper. Die unverkennbar männliche Statur und nunja... Sein Schwanz. Definitiv nicht in der Größe. Und wenn ich ganz ehrlich zu mir war genoss ich es sogar ein wenig, dem Älteren gleich drei verschiedene Löcher anbieten zu können. Und Sex fühlte sich garnicht Mal so schlecht an.

Was hieß garnicht mal so schlecht. Es fühlte sich unbeschreiblich an. Nächstes Mal jedoch wollte ich es definitiv in meinem Hintern ausprobieren. Auch, weil er sich dann mehr Zeit lassen musste, was uns beiden zu Gute kam.

"Du bist der hübscheste Junge, dem ich jemals begegnet bin" holte Taehyung meine Wenigkeit erfolgreich aus meinen weiter abschweifenden Gedanken. Anscheinend hatte ich mir unbemerkt und etwas erregt auf die Unterlippe gebissen. Erst später bemerkte ich, dass der Ältere weiter an meinen Klamotten zog. Meine Hose baumelte schon an meinen Knöcheln, sodass ich bloß noch in Unterwäsche da saß.

Ein durchaus enormer Gedanke, der umso mehr in mir bewegte. Ganz abgesehen davon, dass eine gewisse Dynamik zwischen uns klar wurde, da ich in Unterwäsche da saß und Taehyung vollkommen bekleidet zwischen meinen Beinen stand.

Er hatte die Macht über mich und meinen Körper. Deswegen erschauderte dieser aufs Neue.

"Jeder Zentimeter, alles an dir... Ist perfekt"

~

So cute, I cantttt

Pretty Boy // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt