Kapitel 6: Flynn

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Kapitel 6

Flynn

Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende. Und mein Ende naht.

Tara weiß auf jeden Fall wie sie Getränke mixt.", sage ich amüsiert zu Luke.
„Ich weiß, ich bin am Freitag zum Genuss ihrer Getränke gekommen. Musst du mir nicht sagen.", erwidert Luke.
„Okay, sorry.", sage ich und werfe die Arme in die Luft, als würde ich mich ergeben wollen. Tara lacht.

Wir stehen zu dritt am Rand der Yacht. Meine Hände umfassen das Geländer um mein Gewicht abzustützen, und wir schauen über die Wellen und den Ozean. Während Luke und Tara sich unterhalten, werfe ich ein Blick auf Tara. Ich mustere sie unauffällig von der Seite. Ich bewundere ihre Schönheit, ihr schönes Lächeln und ihr Strahlen, was mich innerlich glücklich macht und aufwärmt. Ich habe lange keine Person mehr getroffen, die ich kaum kannte, und dich das Gefühl hatte, ich würde sie Ewigkeiten kennen. Tara ist eine wundervolle Person. Außerdem ist sie verdammt heiß. Ihre gebräunte Haut, in ihrem weißen Bikini, dazu noch diese Figur. Ich muss mich beherrschen. Am liebsten will ich sie berühren - überall. Jede Stelle ihrer Körpers. Hier auf der Stelle.

„Ich gehe eben pinkeln und hole mir mal ein Bier.", sagt Luke.
„Bringst du mir eine Cola mit?", fragt Tara ihn.
„Klar. Flynn?" Luke schaut mich fragend an.
„Ein Bier." Er nickt und verschwindet daraufhin. Tara dreht sich um, lehnt sich mit ihrem süßen Hintern an das Geländer und schaut mir direkt an die Augen. Ihre Haare wehen im Wind und ihre grünen Augen funkeln mich an. Sie ist eine Naturschönheit. Eine Natue Gottes.
„Er ist sehr nett.", sagt Tara. „Kennt ihr euch schon lange?"
„Wir sind zusammen in den Kindergarten gegangen. Wir kennen uns also schon unfassbar lange."
„Wow.", lacht sie. Kurz herrscht Stille.
„Wieso machst du eigentlich keine eigene Bar auf?", frage ich sie. Denn ich muss daran denken, dass sie es mal erwähnt hatte, dass sie es tun wollte.
„Meine Eltern wären enttäuscht wenn ich nichts mit Journalismus mache."
„Na und? Du lebst dein Leben. Du bist keine Marionette." Sie grübelt.
„Ja. Vielleicht irgendwann."
„Irgendwann ist irgendwann zu spät.", sage ich rau. Sie schaut mich so an, als hätte sie darauf gewartet, dass jemand genau das sagt, damit sie vorankommt. „Freiheit beginnt dort, wo die eigene Angst endet. Sobald du von deinen Eltern loslassen kannst und das tust, was du für richtig hältst, fühlst du dich richtig frei." Sie muss lächeln.
„Du hast Recht, Flynn. Vielleicht sollte ich das tun. Weißt du was, ich werde es tun. Ich werde eine Bar eröffnen, sobald ich es kann. Vielleicht könnte ich auch ein Kredit nehmen.", sagt sie plötzlich euphorisch und selbstbewusst. Auf einmal gibt sie eine ganz andere Energie wieder. Ich grinse breit.
„Genau. Du musst es tun. Wenn du es nicht tust, verpassen so viele Menschen deine leckeren Cocktails."
„Du hast Recht, das wäre eine Tragödie. Ein Desaster!" Ich höre den Sarkasmus in ihrer Stimme und muss breit grinsen.
„Das wäre ein verdammtes Fiasko."
„Ein Armageddon!", sagt sie.
„Ein Debakel!" Sie fängt an herzhaft zu lachen und dabei legt sie ihre Hände auf meinen Arm. Ich grinse breit und beobachte sie, wie sie ihre schönes Lächeln zeigt. Ihre weißen Zähne. Ihre Fröhlichkeit. Mein Grinsen wird schwacher, als ich sie so innig ansehe.  Als ich mich in ihr verliere. Sie bemerkt es und verfällt meinem Blick. Wie verfangen uns in unseren Augen. Mein Blick fällt auf ihre Lippen und am liebsten würde ich sie küssen. Ich will jede Faser ihres Körpers küssen, doch ich darf ihr nicht verfallen. Ich hatte schon zu oft Sex mit ihr. Meine Regel ist es, mit jeder Frau maximal einmal Sex zu haben. Die andere Regel ist es: Verliebe dich nicht.

Luke kommt wieder zurück und hält uns die kalten Glasflaschen entgegen. Ich halte mir die Öffnung der Flasche, die bereits geöffnet ist, an meine Lippen. Beim Trinken schaue ich zu ihr runter. Sie tut es mir gleich. Ihr Blick ist genauso innig und vertraut. Ich sehe, wie auch sie auf meine Lippen schielt. Ich spüre, wie sie genau das denkr, was ich denke.

„Die Sonne macht mich fertig.", stöhnt Luke. Er lässt sich auf die Couch fallen und schließt seine Augen.
„Ich bin mal eben im Bad.", sagt Tara. Sie läuft an mir vorbei und ich kann es nicht lassen, über meine Schulter hinweg ihr nachzusehen.
„Ich gehe eben zum Captain.", rufe ich Luke zu. Ich drücke mich vom Geländer und folge Tara runter zu den Toiletten. Es ist, als hätte sie einen Magneten am Arsch und ich einen an meinem Schwanz. Ich kann es nicht unterdrücken. Ich muss mich von ihr fernhalten, doch ich bin zu schwach. Ich verfalle ihr. Ich verfalle keiner Frau, doch ihr verfalle ich. Sie hat mich verflucht. Es auf mich abgesehen. Was macht sie mit mir?

Auf dem Weg zu ihr stelle ich meine Flasche ab. Bevor sie die Türe schließen kann, klopfe ich kurz, und sie öffnet verwundert die Türe. Unsere Blicke treffen sich, und ich zögere keine Sekunde ihr näher zu kommen und meine Lippen auf ihre zu drücken. Hinter mir schließe ich blind die Türe ab, ohne mich von ihren Lippen zu entfernen. Sie erwidert meinen Kuss und schlingt ihre Arme um meinen Hals. Sie erwidert diesen Kuss, als hätte sie ihn erwartet. Sie hat es geplant. Vielleicht ist sie eine Hexe.
Eine verdammt heiße Hexe...

Ich packe ihre Hüften, hebe sie hoch und setze sie auf dem Waschbecken ab. Mit den Fingern schiebe ich ihr Bikinioberteil zur Seite und als ihre Brust entblößt ist, umkreise ich mit meinem Daumen ihren steifen Nippel. Sie stöhnt in den Kuss und damit lässt sie mein Schwanz noch mehr pulsieren. Ich lecke über ihre Oberlippe und sofort gewährt sie mir Einlass. Sie kostet mich und nimmt mit jedem Zungenschlag meine Lust in sich auf. Meine Hand wandert weiter runter, über ihren Bauchnabel bis runter zwischen ihren Beinen. Ich öffne die Schnüre ihrer Unterteils, sodass ich ihn locker von ihren Hüften streifen kann. Mit den Fingern streiche ich zwischen ihren feuchten Schamlippen. „Du bist ja schon total feucht.", flüstere ich in den Kuss.
„Nur wegen dir.", wispert sie. Ihre Hand wandert meine Brust runter, so weit, bis ihre Hand in meiner Shorts verweilt. Sie nimmt mein Schwanz in ihre kleine Hand und fängt an ihre Hand auf und ab zu bewegen. Zwei Fingern gleiten in ihr Unterleib. Ich beuge mich runter zu ihrer Brust und meine Lippenpaare umfassen ihren Nippel. Im nächsten Moment umkreis meine Zunge ihren steifen Nippel. Meine Fingerbewegungen werden schneller.
Sie stöhnt mir in mein Ohr.
Sie macht es mit Absicht.
Sie weiß genau, wie sie mich noch geiler macht,
wie sie mich verrückter werden lässt.
Sie weiß was sie tut.
Sie nimmt ihre Hand raus und ich höre wie sie ihre eigene Handfläche ableckt, ehe sie mein Schwanz wieder umfasst. Es fühlt sich viel erotischer an. Viel feuchter. Ich stöhne gegen ihre Brust.
Sie weiß was sie tut.
Sie holt mir einen runter und dabei weiß dieses Frau genau was sie tut,
wie sie es tut.
Ich kann sie nicht ficken, weil ich kein Kondom dabei habe.
Ich finger sie. Sie holt mir einen runter. Wir kommen zum Orgasmus. Einer nach dem anderen.

Ich habe meine Regel ein weiteres Mal gebrochen. Wieder hatte ich Sex mit derselben Frau. Ich hatte Sex mit Tara Malone.
Tara Malone, sie lässt mich anders fühlen.
Anders als alle anderen Frauen bis jetzt.
Sie löst ein Gefühl in mir aus, was noch nie jemand in mir auslösen konnte.
Ich schaue in ihre Augen und sehe ein Funkeln.
Ich sehe ihre Zärtlichkeit. Ihre liebevolle Art Menschen zu beeindrucken. Ihre freundliche Ader. Ich sehe eine Frau, die noch so viel in ihrem Leben vor hat. Ich will es ihr nicht zerstören. Sie darf sich nicht verlieben, ich muss es ihr klarmachen.
Ich darf mich nicht verlieben.
Sie darf sich nicht verlieben.
Wenn wir es tun, haben wir verloren.
Tara Malone, du hast verloren, wenn du dich in mich verliebst.
Ich werde dir dein Herz brechen.
Verlieb dich nicht in mich, Tara.
Am besten du drehst um und gehst wieder.
Tara, ich bin dein Untergang. Ich bin deine Tragödie,
dein Fiasko,
dein Debakel,
dein Armageddon,
dein verdammtes Destaster.
Tara, lauf.
Lauf, Tara.

My Beautiful DisasterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt