Kapitel 15: Tara

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Kapitel 15

Tara

Der Abend ist lang. Er macht Spaß. Es fließt Alkohol. Sehr viel Alkohol. So viel, dass wir drei verdammt dicht sind.

Ich spüre meine Grenze, weshalb ich nicht weitertrinke. Wir laufen nebeneinanderher, Richtung Zimmer. „Habt ihr ein Problem damit wenn ich bei euch schlafe? Nicht dass ich heute Nacht kotze und ersticke." Luke, der kaum mehr richtig geradeaus laufen kann, legt sofort seinen Arm um meine Schulter.
„Natürlich, Tara. Wir haben eine Couch, da kannst du es dir bequem machen." Flynn lacht, während er die Türe zum Zimmer öffnet.
„Du schläfst auf der Couch, Luke."
„Nein, du Flynn.", schmollt Luke.

Wir betreten das Zimmer und da ich die Letzte bin, die ihre Füße in das Zimmer setzt, schließe ich die Türe hinter mir ab. Ich beobachte die Jungs, wie sie sich ihre Shirts ausziehen. Meine Zähne drücke ich in meine Unterlippe.
„Hattet ihr schonmal ein Dreier?", werfe ich in die Runde. Mein alkoholisierter Zustand wirft es in den Raum. Vielleicht auch meine wilden Fantasien, die gerade danach schreien, von diesen heißen Männern berührt zu werden, aber am meisten von Flynn, als hätte er mich noch nie berührt.

Sie drehen sich perplex zu mir um, als hätten sie meine Frage nicht verstanden.
„Nein", antwortet Luke.
„Ja.", raunt Flynn. Er hatte also einen.
„Lädst du uns etwa ein, Tara?", fragt Luke. Ich schlender langsam auf beide zu, konzentriere mich aber eher auf Flynn, vor dem ich dann auch stehe.
„Ich weiß nicht, ob ich das tue. Ihr könnt mich ja gerne einladen."
„Du kannst mich fragen, wenn du Luke durch eine Frau ersetzt hast.", sagt Flynn amüsiert. Ich ignoriere was er sagt, lege eine Hand auf seine Wange und presse meine Lippen auf seine. Flynn erwidert ihn. Er ist also nicht spießig. Ich habe nämlich mit einer Abfuhr gerechnet, weil sein bester Freund direkt neben uns steht. Weil er niemanden zeigen will, wie nah wir uns sind. Weil er mich immer wieder abstößt. Weil er keine Beziehung will. Weil er mich angeblich nicht will. Alles eine Lüge.

„Fuck", höre ich Luke wispern, als ich Flynn nun mit der Zunge küsse. Die freie Hand lege ich auf seine Brust, während die andere von seiner Wange zu seinem Nacken rutscht. Ich löse mich von Flynn und drehe mein Kopf in Lukes Richtung. Im nächsten Moment greife ich unüberlegt nach seinem Nacken, ziehe ihn zu mir und presse meine Lippen auf seine. Ich denke nicht darüber nach, sondern tue es einfach. Auch seine Lippen fühlen sich gut an. Meine Hand, die noch auf Flynns Brust ruht, rutscht seine Brust runter zu seinem Gürtel, den ich umfasse und ihn blind öffne. Eine Hand berührt mich am Hintern. Ich kann nicht nachvollziehen, von wem sie ist, doch ich genieße es.

Meine Lippen löse ich wieder von Luke und presse sie auf Flynns Lippen. Die Küsseb schmecken nach Alkohol. Nach süßen Alkohol. Flynn küsse ich nun viel leidenschaftlicher und verlangender. Mit der anderen Hand tue ich bei Luke genau dasselbe wie bei Flynn - sie wandert zu seinem Gürtel. Ich presse meinen Körper enger an Flynns, während unser Kuss intensiver wird, als wäre Luke nicht hier. Plötzlich will ich nur mit Flynn alleine sein, nur habe ich micj jetzt in diese Situation begeben.

Luke schiebt meine Hand von seinem Gürtel und zieht sich seine Hose aus. Ich umfasse Flynns Gürtel und öffne sein Gürtel, ohne mich von seiner Zunge zu befreien. Im nächsten Moment steht Luke dicht hinter mir und fährt mit seinen Händen unter mein Kleid - berührt meinen bloßen Hintern. Ich strecke ihm meinen Hintern entgegen, während meine Zunge immer noch in Flynns Mund tänzelt.

Erschrocken wache ich auf, als ich Flynns Stimme höre, die mich aus meinem Traum erweckt. Er grinst mich verwirrt an, als ich plötzlich hochgeschossen komme. „Schlecht geträumt?" Ich muss schlucken, als er mich wieder an den Traum erinnert. An den Dreier.
„Ja", murmle ich bloß verschlafen. Ein Alptraum vielleicht nicht, aber irgendwie schon ...
„Du hast so komisch genuschelt in deinem Schlaf. Ich dachte ich tue dir einen Gefallen in dem ich dich wecke." Naja, den Traum hätte ich gerne noch zu Ende geträumt ..

My Beautiful DisasterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt