Kapiel 8: Tara

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Kapitel 8

Tara

Die Tatsache, dass er einen Knutschfleck am Hals hatte, der definitiv nicht von mir war, lässt mich nicht locker. Dazu die Tatsache, dass er für mehrere Stunden weg ist, unwissend, wo er ist, lässt mich nicht locker. Er trifft sich mit anderen Frauen, definitiv. Er ist auch viel distanzierter mir gegenüber geworden. Vielleicht ist es auch besser so. Vielleicht auch nicht. Ich denke an die Worte von Vanessa.
Er vögelt alles auf zwei Beinen.

Locations für meine Bar zu finden ist schwieriger, als ein Apartment zum Leben. Ich sollte mich vielleicht doch darauf konzentrieren, eine Unterkunft zu finden. Deswegen lege mein Geld aktuell sehr gut beiseite. Dank Flynns großzügiger Bezahlung habe ich auf jeden Fall eine gute Anzahlung.

Ich sitze gerade auf der Couch in Flynn Wohnzimmer und scrolle durch mein Handy - auf der Suche nach Apartments. Es wäre eine bessere Idee, wenn ich hier so schnell wie möglich verschwinde, bevor mein Herz stärker für Flynn schlägt. Es schlägt bereits schon sehr stark für ihn. Doch ich will es nicht brechen lassen. Nicht von ihm. Nicht schon wieder. Ich spüre die Müdigkeit die moch plötzlich umhaut, weshalb ich mein Handy zur Seite lege und meine Augen schließe.

Einige Stunde später werde ich plötzlich im dunklen Wohnzimmer wach. Die Lichter vom Garten leuchten in das Wohnzimmer, weshalb ich trotzdem alles erkennen kann. Ich setze mich aufrecht hin, doch zucke zusammen, als Flynn auf dem Sessel gegenüber sitzt und mich beobachtet.

„Oh mein Gott", keuche ich vor Schreck. Mein Herz schlägt wie verrückt. „Was ... machst du hier?"
„Wir müssen reden.", sagt er rau. Er lehnt sich vor, stützt seine Ellenbogen auf seinen Oberschenkeln ab und verschränkt seine Finger ineinander. Sein Blick starr in meinen gerichtet.
„Okay?", sage ich verwirrt. Doch es kommt nichts. Immer noch herrscht Stille. Ich warte darauf, dass er mit mir spricht. Dass wir reden. Doch es passiert nichts.  „Flynn?"
„Nichts, ich ... wollte mich kurz entschuldigen wie ich mich in der Bar benommen habe. Ziemlich schräg.", schnaubt er. Es ist nicht das, worüber er mit mir sprechen wollte. Es war was anderes, doch er hat einen Rückzieher gemacht. Doch ich gehe nicht darauf ein, denn er würde sowieso wieder einen Grund finden mir keine Antwort auf meine Frage zu geben.

Er kratzt sich seinen Hinterkopf und bricht den Augenkontakt mit mir ab. Ich stehe von meinem Platz auf und schlendere die paar Schritte auf ihn, ehe ich zu ihm runterschaue. Sein Blick richtet sich auf. Langsam steige ich breitbeinig auf sein Schoß und umfasse sein Nacken.
„Du kannst es wieder gut machen, Flynn.", hauche ich gegen seine Lippen. Doch ich küsse sie nicht. Ich starre sie an - wie hypnotisiert.  Meine Fingernägel kraulen seinen Nacken. Mein Kopf liegt schräg. Es ist, als würde er kurz dagegen ankämpfen, mich nicht zu küssen und zu berühren. Dann packen seine Hände sich meinen Hintern, und seine Lippen knallt er gegen meine. Er hat den Kampf verloren. Unser Kuss ist sofort wild und gierig. Ich drücke mein Unterleib beim Kuss immer wieder gegen sein Schritt. Dann werden es kreisende Bewegungen auf seinem Schoß, bis ich sein Schwanz an meinem Innenschenkel spüre. „Mach es wieder gut, Flynn.", wisper ich in den Kuss. Dabei lecke ich mit der Zunge über seine Zunge, ehe sie sich gierig umkreisen und wie wild miteinander kämpfen. Seine Hände ziehen mir mein Top über den Kopf, sodass ich unsere Zungen voneinander lösen. Er wirft mein Oberteil weg und unsere Blicke treffen sich noch intensiv, bevor sich unsere Lippen wieder treffen. Sie verschmelzen ineinander. Ich will ihn für immer küssen. Ich will nie aufhören ihn zu küssen, ihn zu schmecken, ihn zu berühren, ihn zu riechen. Klingt das übertrieben?

Er schiebt mich von seinem Schoß, nachdem er sich von dem Kuss gelöst hat. Ich stehe auf meinen Beinen, während er meine Jeans öffnet. Er drückt meine Jeans die Beine runter und ich strampel mir die Hose von den Füßen. Dann folgt mein Slip, sodass ich nur in einem BH vor ihm stehe. Schließlich legt er sich auf die Couch, greift nach meinen Hüften und zieht mich so zu sich, dass meine Knie links und rechts neben seinem Kopf in der Couch versinken. Sein Kopf ist jetzt genau unter meinem Unterleib.

My Beautiful DisasterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt