„Boss?"
„Hier hinten. Setz dich zu mir."
Jisung tat wie ihm befohlen wurde.
„Möchtest du etwas trinken? Cola?"
Jisung schüttelte den Kopf. „Danke, Koffein ist nicht so gut für mich."
„Ich habe auch Fanta da."
„Da sage ich nicht nein."
Kurz darauf wurde Jisung eine kühle Dose Fanta gebracht, welche er eilig öffnete, um einen kleinen Schluck zu nehmen.
„Du hast ihn getroffen, richtig?"
Jisung knibbelte an dem Verschluss der Dose herum und nickte langsam.
„Das ist gut."
Jisung lächelte erfreut. Er schien seinen neuen Job gut zu machen.
„Da wir nun wissen, wo er sich versteckt, wird die Lieferung dort hingebracht."
Jisung nickte eilig und richtete sich auf.
„Na, wo willst du denn schon hin?"
„Oh... nicht?", schnell setzte er sich wieder hin.
„Nein, bleib doch noch ein wenig. Ich genieße deine Anwesenheit."
„Oh... okay, danke?" Jisung war verunsichert und nervös. Er war froh um diesen Job, er wurde gut bezahlt, hatte genug Freizeit und konnte sich endlich die Dinge leisten, wofür er sonst Monatelang hätte sparen müssen. Aber gleichzeitig barg dieser Beruf einige Schattenseiten, die ihn immer noch Nachts aufschrecken ließen.
„Ich habe einen Spezialauftrag. Nur für dich."
Jisung lächelte freudig. „Sehr gerne Boss."
„Freunde dich mit Felix an."
„Wie... wie bitte?"
„Du hast mich verstanden. Freunde dich mit ihm an, spiel mit deinen Reizen, sei Humorvoll, du weißt was er mag. Und wenn du dabei bist, finde alles über Hyunjin raus. Schaffst du das?"
„J..ja ich denke schon."
„Natürlich schaffst du das. Sei nicht so bescheiden!"
„Okay. Ich freunde mich mit Felix an und finde alles über Hyunjin heraus."
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„Mensch, da seid ihr ja endlich!" Chan hatte an einer Häuserwand gelehnt und stieß sich mit einem Bein ab, um mit geöffneten Armen auf Beide zuzulaufen.
„Du Idiot! Wie kannst du nur so locker drauf sein?", fuhr Hyunjin ihn an.
„Was? Oh, ehm...", verlegen kratzte Chan sich am Hinterkopf. „Sorry für meine gute Laune?"
Hyunjin schüttelte genervt den Kopf. „Lass uns reingehen. Komm, Lixie."
Felix nickte und vergrub die Hände in den Hosentaschen, als er hinter Hyunjin in das Haus ging, dicht gefolgt von Chan.
„Moment!" rief Felix aus und blieb sofort stehen. Hyunjin verkrampfte sich und drehte sich sofort zu ihm und, während Chan versuchte, nicht in Felix reinzulaufen.
Hektisch tastete Felix seine Jacken- und Hosentaschen ab um dann erleichtert auszuatmen.
„Dachte ich hätte den Schlüssel vergessen...", entschuldigend blickte er zu seinem Vordermann, welcher nur die Augen verdrehte. Chan kicherte und murmelte leise, „nicht, dass das ein Problem gewesen wäre."
Die drei liefen die Treppen nach oben und Felix fragte neugierig: „Kannst du etwa Schlösser knacken?"
„Was ich? Nee, ich hätte die Tür einfach eingetreten."
„Gott, können wir bitte einfach schnell Felix' Sachen holen? Ich hab hier echt ein ungutes Gefühl", grummelte Hyunjin und lief weiter voraus.
Vor der Wohnung angekommen, sah sich Hyunjin die Tür, sowie das Schloss genauer an und blickte dann Felix erwartungsvoll an.
„Was?", fragte er verdutzt.
„Schließt du bitte auf?"
„Oh... na klar." Felix kramte den Schlüssel hervor und schloss nervös die Tür auf. Nachdem er diese einen spaltbreit geöffnet hatte, wartete er kurz, bevor die Tür ganz auf gemacht wurde. Entgegen seiner Erwartungen hatte sich nichts verändert in der Wohnung. Alles war an seinem Platz und wurde so vorgefunden, wie er sie vor wenigen Wochen mit Hyunjin verlassen hatte. Angespannt stieß Felix den Atem aus. „Die Luft schein rein zu sein.", murmelte er zu sich selbst.
„Lixie, das hier ist kein Krimi oder so. Hier sind keine Bomben hinterlegt, kein Stolperdraht oder sonst etwas." Raunte Hyunjin ihm von hinten ins Ohr.
„Natürlich nicht. Weiß ich.", gab Felix peinlich berührt zurück und krallte sich einen kleinen Reisekoffer, um ihn mit Anziehsachen zu füllen.
„Bist du dir da so sicher Hyunjin?", murmelte Chan neckend und Felix versteifte sich sofort.
„Halt die Klappe Chan!", Hyunjin verdrehte wieder die Augen und drehte sich zu Felix, um ihn den kleinen Koffer abzunehmen, „brauchst du noch etwas bestimmtes?".
Kurz tippte Felix sich an das Kinn, „Meinen Laptop!", rief er aus und drehte sich auf der Stelle um sich den genannten Gegenstand zu greifen und unter den Arm zu klemmen. „Ach und das noch!", murmelte er und griff sich ein kleines Stofftierküken von seinem Bett, „Jetzt habe ich alles!".
Freudestrahlend drehte er sich zu seinen zwei Bodyguards um und sah in ein verdutztes und ein belustigtes Gesicht.
„Und mit dem schläfst du?", fragte Chan kichernd, was Felix dazu brachte, die Unterlippe vorzuschieben.
„Klappe. Chan.", stieß Hyunjin genervt aus und ging auf Felix zu. „Nur dieses? Oder noch eins?", fragte er leise und streichelte über Felix' Wange, welcher leicht den Kopf neigte.
„Das hier reicht.", er presste sich das kleine Stofftier an die Brust und machte sich ohne Umschweife auf den Weg. Chan folgte ihm direkt und Hyunjin blickte sich noch einmal in der Wohnung um, eher er die Tür langsam hinter sich schloss und den anderen aus dem Gebäude folgte.
Während Chan den Koffer im Auto verstaute, wurde Hyunjin angerufen.
„Trace... Okay. Danke. Bevor ich es vergesse: Trag Chan für die nächsten P-Schichten ein. Danke."
Chan ließ den Kopf hängen als er das hörte und stampfte mit dem Fuß auf. „Mann, tu mir das nicht an!"
„Zu spät." Bekam er nur zur Antwort und Felix sah fraglos zwischen Beiden hin und her.
„Komm schon, es tut mir doch leid!", bettelte Chan und sah hilfesuchen zu Felix, welcher sich nun belustigt an das Auto lehnte.
„Vergiss es. Was auch immer P-Schichten sind, ich bin mir sicher du hast es nicht anders verdient.", lachte Felix.
Hyunjin grinste schief und legte seinen Arm um Felix' Schultern, „Wo er recht hat, hat er recht. Fahr nach Hause du Trottel. Deine Schicht fängt morgen Abend an.", er öffnete die Beifahrertür und ließ Felix einsteigen bevor er selbst einstieg und sicherging, dass Felix angeschnallt war.
Als das Surren des Motors zu hören war, fragte Felix: „Was sind P-Schichten?"
Hyunjin zwinkerte ihm zu: „Na die Piss-Schichten. Er muss den Tatortreiniger spielen."
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LOVE will tear us apart. •Hyunlix•
FanfictionWar es das wirklich wert? All die Tränen, das Leid, das vergossene Blut. Wie lange hatte ich gehofft, dass das Ganze doch nur ein Traum sei. Ein ziemlich übler Traum. Die Art von Traum aus der man schweißgebadet aufwachte, um direkt in die Arme gesc...