B E L L A
»Deine Eltern werden das verstehen, Theo« beruhigte ich ihn. Ich habe ihn noch nie so nervös gesehen, wie jetzt. Wir standen gerade vor der Tür seiner Eltern. Ich wollte klingeln, doch er hielt mich die ganze Zeit davon ab. »Ich weiß nicht. Vielleicht ist es noch zu früh. Vielleicht sind die nicht mal zuhause, Bella. Vielleicht sind die ja Tot oder sowas« sprach er nervös.
»Also erstmal Tot sind sie jedenfalls nicht. Und zweitens lass es dir doch mal durch den Kopf gehen. Deine Eltern vermissen dich, sie wollten nie das du weg warst. Und jetzt stehst du hier« erklärte ich, und schaute zu ihm. Matteo schaute nervös zu der Tür vor uns. Und trat plötzlich ein Schritt nach vorne. Er klingelte plötzlich. »Siehst du, geht doch« flüsterte ich leise zu ihm.
Wir hörten leise Schritte von der anderen Tür Seite. »Es war keine gute Idee« sagte Matteo neben mir. Ich schlug ihn mit meinem Ellenbogen kurz in die Rippen. »Warum das jetzt—« seine Worte konnte er nicht zu Ende sprechen, da die Tür abrupt aufgerissen wurde.
Alesskia die Mutter von Matteo öffnete die Tür. Sie starrte Matteo sprachlos an, »—kind?« sagte sie schockierend. Sie hielt sich ihren Mund mit ihrer Hand zu, wahrscheinlich um mich aufzuschreien. »Schatz, was ist denn—« Matteos Vater kam ebenfalls dazu, doch starrte ebenso Matteo schockiert an. »—mein Sohn« kam David auf Matteo zu.
Er nahm seinen Sohn in die Arme, und alesskia die, die Situation einfach nur anschaute. Sie war zu überwältig das der Sohn doch lebte. Glaub mir das war ich auch. »Du lebst« sprach sie schluchzend. Tränen waren ihr runter gekullert.
David und Matteo lösten sich und schauten beide zu Alesskia. Matteo kam auf sie zu, und wischte ihre Tränen weg. »Mom« sagte er leise. »Komm« sagte sie, und nahm ihren Sohn auch in den Armen. »Och mein Sohn, du lebst.« mischte sich der Vater ein, und kam neben ihnen. »Wie denn nur?« fragte er.
Matteo löste sich von seiner weinenden Mutter, und schaute seinen Vater an. »Es ist besser wenn ich es euch drin erkläre« antwortete Matteo. Sein Vater nickte, und Alesskia weinte immer noch. »Komm Bella« drehte sich Matteo zu mir. Ich nickte, und trat langsam ein.
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»Meine Eltern haben es so gut wie verkraftet« ich saß auf der großen Couch die sie im Wohnzimmer besaßen, und Matteo kam dazu, als er fertig war seine Mutter zu beruhigen. »Deine Eltern wissen nicht, dass ich schwanger bin« sagte ich, und schaute nachdenklich auf den Boden. »Wir werden es ihnen bisschen später sagen.« antwortete er. »Sie wissen ja nicht mal, dass wir—« ich brach ab. Und ich spürte Matteos blicke auf mir.
Ich wusste nach seinem "tot"garnicht was wir waren. Und es ist mir peinlich es irgendwie zu fragen, da ich bestimmt dann irgendwas falsches verstanden habe. »Wir was?« fragte er mich. Ich spürte seine Hand auf meinem Rücken. »Naja. Nach deinem so zusagenden tot, wusste ich garnicht was wir richtig waren.« antwortete ich leise. Er erhob sich plötzlich, und ich traute mich garnicht nach zu schauen.
»Schau mich an.« er kniete sich plötzlich vor mich. »Ich hab dir gesagt, was ich fühle Bella. Ich weiß, dass es dir immer noch nicht klar ist, was wir jetzt waren, doch will ich dir die ganze Zeit geben. Ich liebe dich, und ich möchte, dass du es weißt was ich für dich empfinde« sagte er. Ich nickte, ich hatte ihn gestern Abend gesagt, was ich für ihn empfinde. Ob er das vergessen hatte weiß ich nicht.
»Ich hab noch was für dich, warte—« er holte plötzlich was hinter seinem Rücken raus. Es sah aus wie eine kleine weiße Schachtel mit Gold verziertem Muster. »—dein verspätetes Geburtstag Geschenk. Happy Birthday« sagte er. Und übergab mir die Schachtel. »Du solltest mir wirklich nichts schenken« antwortete ich lächelnd. Und öffnete die Schachtel. »Ist nur was kleines« sagte er.
Ein lebender Matteo was schon mein Geschenk.
Langsam sah ich was sich dadrin befand. Eine Kette. Weiße Blumen konnte man erkennen, mit silbernen Akzent. »Die ist wirklich wunderschön« sagte ich, und hielt sie hoch. »Ich weiß ich hatte gesagt es ist was kleines, doch warte bloß auf später ab« sagte er plötzlich und ich schaute ihn schockierend an. »Was möchtest du mir denn noch schenken?« fragte ich verwirrt. »Warte ab. Es ist kein Geschenk«
Noch verwirrter über die Aussage, »Kannst du sie mir um machen?« fragte ich. Er nickte. Ich stand auf, und drehte mich mit dem Rücken zu ihm. Ich gab ihm die wundervolle Kette die er mir schenkte. Und ich packte mein Haar hoch, damit er besser ran kommen konnte. Er legte sie mir um, und umfasste vorsichtig meine Schulter. »Fertig.« sagte er, und ich umfasste sie direkt. Ich drehte mich zu ihm, »Danke.« bedankte ich mich.
Wie schauten uns still in die Augen, und seine Augen fingen an zu schimmern. »Du bist wunderschön« murmelte er, und nahm plötzlich eine lockere Strähne die mir ins Gesicht Hang, in seinen Fingern. Und strich sie vorsichtig aus mein Gesicht. »Kinder, kommt« rief die Mutter plötzlich.
Wir lösten uns aus der Starre. Ich hatte das extreme kribbeln in meinem Bauch gehabt, und ich glaube das Kind hatte gerade selber Schmetterlinge.
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»Was möchtest du eigentlich werden, Bella?« fragte plötzlich Matteos Vater David. »Oh. Ich möchte Jura gerne studieren« antwortete ich. »Ah. Jura, dass hört sich gut an« antwortete der Vater. Ich aß weiter das leckere Italienische Rezept von Matteos Mutter, und hatte das Gefühl, dass ich wirklich garnicht satt werde.
In mir stieg plötzlich Übelkeit, Und ich stand auf »Tut mir leid, ich komme gleich wieder« sagte ich schnell, und rannte auf die Toilette. Ich beugte mich über die Toilette und begann das ganze Essen wieder auszukotzen. »Scheisse« flüsterte ich schwach. Ich hasse es jetzt schon, ich kann nicht mal in Ruhe essen ohne irgendwas aus kotzen zu müssen.
Plötzlich hielt mir jemand die Haare fest. »Pscht« es war Matteo. »Lass es raus« ich kotze plötzlich wieder. Und ich kniete mich schwach hin. Eklig. »Hier« er hielt mir ein Handtuch hin, was ich dankend annahm. Ich stand langsam wieder auf. »Ekelhaft« sagte ich. »Alles gut?« fragte er. »Ja. Es geht wieder« antwortete ich leicht schwach. »Ich bring dich Nachhause« sagte er plötzlich.
»Nein es geht wieder, Theo« sagte ich. »Dir geht es nicht gut, und ich möchte nicht, dass meine Freundin es nicht gut geht, wenn sie mit meinen Eltern isst! Also, lass mich dich nachhause bringen« sagte er plötzlich. »Es geht mir gut! Mach dir keine Sorgen« antwortete ich. Er spannte sein Kiefer an. Und schaute mir bedrohlich in die augen
»Hat man gerade anders gesehen« sagte er leise. »Wie du siehst, geht es mir wieder bestens« antwortete ich. »Gut. wenn du wieder so ein Gang hast, dann beschwer dich nicht« murmelte er, und ließ mich auf der Toilette alleine.
Ich verdrehte meine Augen. Ist zwar wirklich lieb gemeint von ihm, doch geht es mir wieder gut, was versteht er es nicht? Ich verließ das Badezimmer und ging wieder zu Matteo und seinen Eltern. »Alles gut, Caro?« fragte die Mutter besorgt. »Matteo sagte du hast gekotzt« fügte sie hinzu. »Ja, tut mir leid. Es soll nicht rüber kommen, dass das Essen nicht gut schmeckt, doch mir geht es einfach gerade nicht gut« antwortete ich.
Sie war bisschen misstrauisch über die Sache, doch kaufte sie es mir doch ab. »Tut mir leid, süße« flüsterte mir Matteo plötzlich ins Ohr. Ich nickte nur, und schaute grinsend zu ihm.
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𝐘𝐨𝐮 𝐰𝐢𝐥𝐥 𝐛𝐞 𝐦𝐢𝐧𝐞 | 𝒃𝒐𝒐𝒌 𝒕𝒘𝒐✔
Fantasy𝐁𝐞𝐥𝐥𝐚 & 𝐌𝐚𝐭𝐭𝐞𝐨 𝐝𝐚𝐫𝐤 & 𝐓𝐨𝐱𝐢𝐜𝐫𝐨𝐦𝐚𝐧𝐜𝐞 | 𝐁𝐚𝐧𝐝 𝟐 𝐁𝐞𝐥𝐥𝐚- Jeden Abend tippte sie die Nummer ihres Toten Freundes, und sprach in den Hörer, wie sehr sie ihn doch vermisste. Als sie dachte sie sei jetzt für immer alleine...