M A T T E O
»Wieso musstest du sterben?« meine Hand strich auf ihrer kühlen blasen Haut. Ihre Wange war eiskalt. So kalt wie das Wetter draußen. Das Schicksal wollte wohl, dass das alles hier gerade passiert.
»Wir wollten eine Zukunft uns aufbauen, weißt du noch?« ihr langes dunkelbraunes Haar strich ich aus ihrem Gesicht. »Du hast das alles nicht verdient, Bella.«
Meine Frau lag in diesem Sarg, und das hatte sie nicht verdient. Ob ich weine? Nein. Wahrscheinlich konnte ich es einfach nicht. Der Schmerz war dafür zu groß. Ich würde für Bella weiter kämpfen. »Sie wird weiter leben—« räuspert sich jemand neben mich, ich schaute neben mich, und sah Sandro.
»—dort oben.« er zeigte mit seinem Finger nach oben. Diesen bastard hasste ich. Doch, als mir erzählt wurde, dass er nichts mit der ganzen Sache zutun hatte, und Bella nur weggebracht hat, um sie von der ganzen Sache zu beschützen, war ich froh diesen hurensohn neben mir zu haben.
Er schaute mich bemitleiden an, und sah Reue. Ich streckte meine Arme aus, um ihn kurz in den Armen zu nehmen. Wahrscheinlich war Sandro überrascht von meiner plötzlichen Nähe. Aber, dass brauchte ich als brüderliche Liebe.
Egal was er getan oder gesagt hat. Er hat versucht meine Frau zu beschützen.. »Ich danke dir.« sagte ich, und löste mich wieder von ihm. Sandro schaute mich verwirrt an. »Danke das du alles gegeben hast, um sie zu beschützen, wo ich nicht konnte.« fügte ich leise hinzu.
Schaute wieder zu der schlafenden Bella. Wenn ich sie dadrin sehe, kamen mir tausende Bilder wieder in den Kopf. Wieso ich sie genommen habe. Ich sollte sie von mir Fernhalten, doch stattdessen habe ich sie fast zur Frau genommen.
»Oh, mein Sohn.« meine Mutter kam auf mich zu, und umarmte mich stark. Sie schluchzte in meiner Schulter. Ich wickelte meine Arme um ihren zärtlichen Körper. »Bella war wie eine Tochter für mich, und sie hat niemals verdient zu sterben.« schluchzte sie in meine Schulter hinein.
»Wer tut nur sowas schreckliches ihr an?« schluchzte sie. Ich zuckte mit meinen Schultern. Die Wahrheit ließ ich lieber. Denn Bella hätte nie gewollt, dass meine Eltern und ihre auch in Gefahr sind. Bellas Seele sollte ruhen.
Obwohl das Bella ist von der ich hier denke, soll sie trotzdem ruhen und weiter ihren Frieden finden. Christiano und Damien hätten das ebenso gewollt. Da würde mir auffallen wie soll ich das bloß alleine schaffen?
»Es wird alles gut, Bruder.« eine Hand spürte ich auf meiner Schulter, und erschrak als ich Kris neben mir sah. Er schaute auf Bella. Kris war Bella ebenso wichtig, genauso andersrum.. »Irgendwann werden wir das alles klären.« murmelte Kris.
»Das Geld, werden wir bekommen.« fügte er hinzu. Genau, dass war auch noch. Das Geld. Ich wusste nicht wo es war. Irgendjemand musste es mir gestohlen haben.
»Ja.« rückte ich raus.
𓆙
S A N D R O
Matteo so zu sehen war anders. Seine Emotionen waren klar ausgedrückt. Ich wusste, dass er jetzt die Rache dafür büßen würde. Doch, ohne das Geld schafft er es nicht weit.
Das Geld hatte ich gut versteckt. Wenn Matteo das irgendwann herausfindet, dann bin ich nicht der jenige der rennt, sondern der jenige der ebenso im Sarg liegt.
»Wo ist das Geld?« fragte Alessandro. Der Halbbruder von Bella. »Versteckt.« erwiderte ich. Er nickte nur. »Ist es dir egal, dass Bella tot ist? Sie ist immerhin deine Schwester.« murmelte ich.
Sein Kopf schoss zu mir. »Es interessiert mich nicht, verstanden? Außerdem halb—«
»—ich hab das Spiel gut gespielt, dafür bin ich jetzt umso glücklicher es jetzt fertig gespielt zu haben.«
Sein Leben war pures Chaos, sein Vater hat ihn verstoßen, und jetzt spielte er mit dem Leben anderer. »Sie ist tot, okay!« Schrei ich wütend.
»Tot.. und du interessiert dich nicht für das Leben deiner Schwester.« wurde ich leiser. Er schaute mich emotionslos an. Ich atmete aus, und entfernte mich. Dieser Mensch war der herzloseste.
𓆙
»Ich bete dafür das du es gut im Himmel hast, la Mia lacrima« murmelte ich vor mich hin. Neben mir stand Matteo und Kris. Ihre und meine Eltern hinter uns. Der Sarg schließt sich langsam, und er wird von Männern weg getragen.
Wir alle schauten zu wie Bella verschwindet.
M A T T E O
Wir alle standen hier, im Kreis gesammelt. Jeder durfte eine Rose in das Grab werfen. Ich schmiss direkt zwanzig Stück rein.
Doch eines mit... ihren Ring.
Als alle ihre Geschenke rein werfen, nahm ich die Schaufel, und warf langsam Erde rein. Meine Emotion kam langsam hoch. Nie mehr werde ich diese Frau sehen..
Und ab da an, wusste ich, dass die Geschichte somit beendet war.
Und Bellas Seele ruht im Himmel.
Ende.
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𝐘𝐨𝐮 𝐰𝐢𝐥𝐥 𝐛𝐞 𝐦𝐢𝐧𝐞 | 𝒃𝒐𝒐𝒌 𝒕𝒘𝒐✔
Fantasy𝐁𝐞𝐥𝐥𝐚 & 𝐌𝐚𝐭𝐭𝐞𝐨 𝐝𝐚𝐫𝐤 & 𝐓𝐨𝐱𝐢𝐜𝐫𝐨𝐦𝐚𝐧𝐜𝐞 | 𝐁𝐚𝐧𝐝 𝟐 𝐁𝐞𝐥𝐥𝐚- Jeden Abend tippte sie die Nummer ihres Toten Freundes, und sprach in den Hörer, wie sehr sie ihn doch vermisste. Als sie dachte sie sei jetzt für immer alleine...