10. Kapitel

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Y/n:   Zurück bei unserem Stamm, musste ich mich erstmals setzen und verkraften was gerade passiert ist. Kiri ging es gleich und Tuk war bei Neytiri. Auch Jake sah man an, dass er sich sorgen machte, er wusste dass sie nicht aufgeben werden bis sie ihn hatten und er wollte den Stamm nicht noch einmal in Gefahr bringen. "Hey geht es dir gut, keine Verletzungen?"Fragte mich Neteyam. "Nein alles gut, naja wenn man es so nennen kann." sagte ich. "Also ich werd dann jetzt mal gehen, schauen wie es Lo'ak ging." erklärte Kiri und zwinkert mir zu. Ich presste meine Lippen aufeinander uns sah ihr nach. Neteyam sass sich neben mich, um die quälende Stille zu unterbrechen fragte ich:"und, wie geht es dir?" "Naja, mir gehts gut...solange es dir gut geht." Murmelte er und ich wurde einwenig rot. "Was wird dein Dad jetzt tun?" stellte ich die nächste Frage. "Ich weiss es noch nicht, wir werden es genug früh erfahren." Sprach er und dass hatten wir auch, denn schon am nächsten Tag war die Zeremonie für den neuen Anführer.

"Guten Morgen, schon alles fertig gepackt für die Reise?" fragte mich Lo'ak woraufhin ich nickte. "Gut die Zeremonie fängt bald an und danach werden wir fliegen." verkündete er mir und ging wider. Ich hatte gemischte Gefühle, ich meine es ist gut das wir gehen, es ist das beste für das Volk, aber was ist mit meinen Eltern, werden sie mich finden, oder sind sie vielleicht schon von den Himmelsmenschen getötet worden. Ich musste meinen Kopf von den Gedanken freikriegen also ging ich zu Kiri. "Hey Y/n, ich hab hier etwas für dich." sagte sie und ich sah mir an, was sie mir in die Hand drückte. Es war ein pinken Poncho. "Den wirst du wahrscheinlich auf der Reise brauchen den es wird windig." erklärte sie und ich bedankte mich. "Und ich muss dir gestehen dass du nicht mit mir fliegen kannst weil Neytiri gesagt hatte das Gepäck soll ich nehmen, zumindest, ein paar Sachen." gestand sie mir. "Ach nein, dann muss ich mit Lo'ak fliegen und der fliegt so... so Lo'ak halt." jammerte ich. "Wer hat gesagt das du mit Lo'ak fliegen musst, es gibt immer noch Neteyam." grinste sie und ich rollte die Augen. "Komm gehen wir jetzt zur Zeremonie." forderte ich sie und so gingen wir. Die Zeremonie war traurig, vor allem für Neytiri, sie sah ziemlich niedergeschlagen aus. Es muss schwer für sie sein ihren Stamm zu verlassen in dem sie aufgewachsen ist. Als die Zeremonie fertig war holten wir unsere Sachen und gingen zu den Ikranen. "Und has du dich schon entschieden mit wem du fliegst." fragte Kiri mich ein bisschen zu laut, denn Lo'ak und Neteyam drehten sich um und sagte beide gleichzeitig: "mit mir!" "Bro, sie wird mit mir fliegen, wir sind so zu sagen Besties." meinte Lo'ak. "Ach, du denkst sie wird mit dir fliegen, ob wohl du so schrecklich fliegst." konterte Neteyam. In diesem Moment bereute ich es, dass ich nie gelernt hatte wie man einen Ikran fliegt. "Nichts gegen dich Lo'ak aber ich denke auch dass sie mit Neteyam fliegen wird, wir dürfen nicht vergessen dass sie einfach zu ängstlich ist." fügte jetzt Kiri zu der Diskussion hinzu. Ich sah sie nur genervt an und sie lächelte mir zu und ging zu ihrem Ikran. "Und für wen entscheidest du dich, du willst mich doch nicht im stich lassen oder?" fragte mich Lo'ak und ich verschränkte meine Hände hinter meinem Nacken und gab ein genervtes Stöhnen von mir, dann richtete ich meinen Blick wider zu den beiden Brüdern. Ich musste mich jetzt entscheiden zwischen: Peinlicher Stimmung oder Angst um mein Leben. "Es tut mir leid Lo'ak aber ich würde mich wohler fühlen, bei Neteyam mit zu fliegen." Antwortet ich nach langer Überlegung. Lo'ak sah zuerst enttäuscht aus und ich dachte schon er währ jetzt wütend auf mich, doch dann fing er plötzlich an zu Grinsen. "Ach so jetzt verstehe ich es, viel spass Y/n." sprach er und ging dann zu seinem Ikran. Zuerst verstand ich nicht was er meinte, doch dann wusste ich es und wurde sofort wider rot, schnell gab ich mein Gebäck Lo'ak der noch platz hatte und ging dann zu dem Ikran von Neteyam. "hey ich bitte dich, flieg vorsichtig." flüsterte ich ihm zu währen ich ihn streichelte. "Keine angst Prinzessin, wir fliegen vorsichtig." ertönt plötzlich die Stimme von Neteyam hinter mir. So hatte er mich schon lange nicht mehr genannt und es erinnerte mich sofort an den Tag als er mir beibringen wollte wie man Bogen schiesst, was bei mir ziemlich hoffnungslos war. Neteyam half mir auf zu steigen und sass sich dann hinter mich, mit seinen Armen hielt er sich vor mir fest. Dann war es auch schon Zeit los zu fliegen. Als wir starteten kniff ich meine Augen zusammen doch als wir in der Luft war öffnete ich sie und sah noch einmal zurück. Ich hoffte wirklich meine Eltern werden mich irgendwann finden. Wir flogen über das Meer, was ganz schön windig war. "Es ist kälter wie ich gedacht hatte, frierst du denn garnicht?" fragte ich Neteyam. "Nein du gibst mir ja wärme mit deinem Poncho, er steht dir übrigens." lächelte er und so wurde mir automatisch wärmer. 

Wir flogen ziemlich lang, aber irgendwann muss ich eingeschlafen sein, denn als ich das nächste mal die Augen öffnete, sah ich schon ein paar Inseln. "Gut geschlafen? Wir sind bald da." sagte Neteyam und ich nickte. Es sah wirklich unglaublich schön aus, und ich war noch nie im Meer, irgendwie freute ich mich auch, mal etwas neues zu erleben. Ein bisschen zu plötzlich landeten wir, was mich kurz aufschreien lies und Neteyam zum lachen brachte. Wir stiegen von den Ikranen ab. Vor uns hatte sich schon der Metkayina-Clan versammelt und sie sahen misstrauisch gegenüber uns aus. Vorsichtig liefen wir zu ihnen. Dann kamen die Anführer des Clans nach vorne und wir begrüssten sie. Ich stand neben Lo'ak und als ich, im Augenwinkel, sah dass sein Blick abschweift sah ich rüber und musste schmunzeln, er hatte ein echt hübsches Mädchen gesehen. Ich richtete mein Blick aber schnell wider zu den Anführern denn, wir wollten keinen schlechten Eindruck machen. Jake erklärte ihnen warum wir hier sind und Tonawari schien es zu akzeptieren, doch seine Frau Ronal war nicht gerade begeistert, sie und Neyitiri waren regelrecht in einem Krieg. Inzwischen stellte Tonawari uns, seine Kinder vor. Das Mädchen welches Lo'ak vorhin gesehen hatte war Tsireya, sie hatte noch einen Bruder er hiess Aonung. Er und seine Freunde machten sich lustig über unsere Körperfigur und darüber dass Kiri, Lo'ak und Neteyam 5 Finger haben. Zum Glück rettete uns Tsireya, ich mochte sie schon jetzt, im Gegensatz zu ihrem Bruder. Sie zeigte uns, unsere Zelte in denen wir schlafen werden. Wir hatte genau wie bei uns zu Hause zwei Zelte. "Danke, ich bin übrigens Y/n." Stellte ich mich Tsireya vor. "Freut mich, mein Name kennst du ja schon." meinte sie und ich nickte. "Ich werd dann jetzt mal gehen, ihr müsst euch ja eh noch einrichten." verabschiedete sie sich, dabei sah sie noch einmal in Lo'ak's Richtung. Neteyam und ich sahen uns an und mussten beide schmunzeln. Als sie gegangen ist stellten wir Lo'ak natürlich sofort zur rede. "Also, wie findest du sie?" stellte ich die erste Frage. "Y/n muss das sein." regte sich Lo'ak auf. "Ja Bro das muss sein und jetzt raus mit der Sprache." sagte Neteyam und nahm ihn in den Schwitzkasten. "Ja ist ja gut, ich finde sie ziemlich nett und vielleicht auch ein bisschen gut aussehend." murmelte er. "Wussten wir's!" prahlten Neteyam und ich gleichzeitig. "Wisst ihr, ich gebe es wenigstens zu, nicht wie ihr." flüsterte Lo'ak, beim hinausgehen, vor sich hin und lies somit Neteyam und mich alleine zurück. Am Abend war es Zeit zu schlafen, doch ich brachte irgendwie kein Auge zu, es könnte an den neuen Geräuschen liegen, die ständig in meinen Ohren dröhnen, oder daran dass ich auf dem Weg schon geschlafen hatte. Also machte ich mich auf den Weg zum Strand.

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Hier das 10. Kapitel

Neteyam x Y/nWo Geschichten leben. Entdecke jetzt