11. Kapitel

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Y/n:   So machte ich mich also auf den Weg zum Strand, es war sehr dunkel und ich konnte nicht so viel erkennen. Man sah im Wasser ein paar leuchtende Fische, und der Mond bringt das Wasser zum glitzern, es sah wirklich schön aus. Ich sass mich in den kühlen Sand und sah auf das Meer. Meine Gedanken schwirrten mal wider bei meinen Eltern und meiner Heimat, also versuchte ich an etwas anderes zu denken, doch es klappte nur sehr schlecht. "Hey." ertönt es plötzlich hinter mir, was mich zusammen zucken lies. Ich kniff meine Augen zusammen, weil ich im dunkeln nicht richtig erkennen konnte wer es war. "Was machst du hier?" fragte mich die Stimme, ich wusste ich hatte sie schon einmal gehört, doch ich hatte keine Ahnung wem sie gehört. "Zuerst ein mal, wer bist du?" fragte ich die noch Unbekannte Person. "Du hättest dir, meinen Namen merken sollen, ich geb dir einen Tipp: Sohn von dem Anführer." Antwortete die Stimme und ich verdreht sofort die Augen. "Aonung..." raunte ich. Was will er hier, er hat ja ziemlich klar ausgedrückt wie er uns findet. "Also was machst du hier, du solltest schlafen?" meinte er, um noch einmal auf seine Frage zurück zu kommen. "Ich kann aber nicht schlafen... und was willst du hier?" fragte ich ihn einwenig gereizt. "Ich wohne hier, aber eigentlich bin ich gekommen weil ich jemanden an dem Strand gesehen hatte." gab er mir Antwort während er sich zu mir in den Sand sass. Es war eine ganze Weile still, bis er plötzlich meine Hand in seine nahm. Ich erstarrte sofort. "Du gehörst nicht zu ihnen... warum gibst du dich mit Freaks ab." murmelte er. Nach dieser Aussage versuchte ich meine Hand weg zu ziehen doch er hielt sie ziemlich stark fest. "Lass mich in ruhe, ich gebe mich lieber mit denen ab, als mit dir." fauchte ich ihn an, daraufhin liess er mich los. "Schon klar." sprach er, blieb aber weiterhin neben mir sitzen. Ich zögerte nicht lange und stand auf und machte mich zurück zu unserem Zelt. Was war das gerade. Mit einem merkwürdigen Gefühl, das mir versuchte irgendwas zu sagen, legte ich mich wider hin und versuchte vergebens ein zu schlafen. 

Als ich meine Augen wider öffneten strahlte die Sonne schon in das Zelt hinein, es scheint als hätte ich doch noch ein wenig geschlafen. Ich stand auf und machte mich müde auf den Weg zu den anderen. "Hey Y/n, ich bringe ihnen gerade bei wie man auf Ilu's reiten." erklärte mir Tsireya.  Sofort machte ich mich auf den Weg in das Wasser und gesellte mich zu ihnen. "Oh Y/n würde es dir etwas aus machen wenn du mit Aonung trainieren würdest? Ich hab hier schon alle Hände voll." fragte sie mich. Eigentlich macht es mir was aus, aber Jake hat uns ausdrücklich gebeten anständig zu sein und schnell zu lernen, also schüttelte ich meinen Kopf und ging rüber zu Aonung. "Kannst du mir beibringen wie man auf einem Alu reitet?" fragte ich ihn ganz direkt, ich wollte dass, das so schnell wie möglich vorbei ist. "Wie wäre erst einmal mit einem Hallo?" meinte er, und seine Freunde und er fingen an zu lachen. Ich gab kurz ein genervtes Stöhnen von mir und sagte dann: "Hallo, könntest du mir bitte beibringen wie man ein Ilu reiten?" "Ja Y/n dass kann ich." Er schickte seine Freunde weg und fing an klickernde Geräusche zu machen. "Was machst du da?" fragte ich, verwirrt von seiner Aktion. "Ich rufe einen Ilu, schau zu und lerne." befahl er mir. Nur kurze zeit später kam ein merkwürdiges Wesen angeschwommen, und ich zuckte kurz zusammen. "Ok Y/n wichtig ist dass nicht zu viel Schwung nimmst, ansonsten fliegst du sofort wider auf der anderen Seite runter, du musst auch beachte wie du drauf sitzt, sonst wird das Wasser dich runter drücken." erklärte er mir und ich war überrascht dass er mir überhaupt etwas erklärt nach der Nacht. Er zeigte es mir einmal vor und es sah garnicht so schwer aus. Ich ging zu dem Alu und schwang mich hoch, leider hatte ich wirklich zu viel Schwung und flog sofort auf der anderen Seite ins Wasser. "Ich habe es dir gesagt." meinte Aonung lachend. Gleich darauf startete ich meinen zweiten Versuch, jetzt hatte ich zu wenig Schwung und viel rückwärts wider in das Wasser. "Ok ich werde dir dieses Mal helfen, sonst sind wir morgen noch dran." informierte er mich. Ich stellte mich wider neben den Ilu, Aonung dicht hinter mir, was mir einwenig unangenehm war. Ich sprang ab und versuchte hoch zu kommen, doch ich merkte wie ich wider abrutschte zurück in das Wasser, als ich plötzlich Aonung's Hand an meinem Oberschenkel spürte. Er drückte mich hinauf, bis ich mich richtig halten konnte. Als ich endlich auf dem Ilu sass liess er seine Hand immer noch auf meinem Oberschenkel was mich verunsicherte. Ich sah ihn verwundert an. "Du kannst mich los lassen ich halte mich fest." versuchte ich ihn los zu werden. "lass uns heute Nacht wider treffen, gleicher Ort wie gestern." forderte er mich auf, während sein Griff auf meine Oberschenkel immer fester wurde. Ich war gerade dabei mir eine Ausrede zu überlegen, als ich einen duschdringlichen Blick auf mir spürte. Ich sah in die Richtung und sah Neteyam. Er sah direkt zu mir, dann auf die Hand von Aonung und lief dann weg. Ich ärgerte mich immer mehr über Aonung, kam aber nicht zum reden. Es scheint als hätte Aonung alles beobachtet. "Ich würde heute Nacht kommen wenn ich dich wär, wir wollen ja nicht dass deinem Freak etwas passiert." drohte er mir mit einem selbstsicheren lachen. "Was willst du gegen ihn machen?" fauchte ich ihn an. "Ich kenne hier genug Leute, die vieles für mich machen würden und dass Meer ist gross, man würde keine Leichen finden." behauptete er, was mir eine Gänsehaut machte, er war der Sohn vom Anführer, die Leute würden bestimmt alles machen was er sagt. Ich schluckte einmal, als ich sagte: "Alles klar ich werde kommen." murmelte ich. Wir beendeten unser Training und ich ging niedergeschlagen zurück zum Zelt. "Hey Y/n, alles ok? Du siehst ziemlich niedergeschlagen aus." Fragte mich Lo'ak, als ich in das Zelt kam. "J-ja alles gut." Antwortet ich ihm und sah mich nach Neteyam um. Als sich unsere Blick kreuzten, wurde mir kurz warm, doch als er dann weg sah und mich ignorierte, fühlte ich mich leer und kalt. Ich lag mich hin und verlor mich in Gedanken. 

Es war jetzt schon eine Weile vergangen und es war schon ganz leise in unserem Zelt, wahrscheinlich schliefen schon alle. Auf Zehenspitzen machte ich mich auf den Weg nach draussen zu dem Strand. Als ich an dem Ort ankam sah ich Aonung schon dort sitzen. "Ich hatte mir schon gedacht dass du kommst." meinte er, was mich sofort wider aufregte. Ohne etwas zu sagen sass ich mich, mit genügen abstand, neben ihn. "Was möchtest du jetzt?" fragte ich ihn nach einer Zeit. "Ich möchte dass wir uns besser kennenlernen, wir sollte öfters etwas zusammen unternehmen, du wirst es nicht bereuen." erklärte er mir, was mich noch niedergeschlagener fühlen liess. Er drohte mir mit Neteyam, damit ich mit ihm irgendwas unternahm. Ich fühlte mich müde und verletzlich. "ok, aber du versprichst dass du dann niemanden verletzt." stellte ich sicher und als er mir die Hand hin hob, schüttelte ich sie. "Deal" sagte er und so verschwand er wider. Ich blieb noch eine Weile da sitzen und sah in den Sternenhimmel. Wie konnte ich in so eine Situation geraten?

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Hier ist Kapitel 11. Ich freu mich immer über eure Kommentare.

Neteyam x Y/nWo Geschichten leben. Entdecke jetzt