Y/n: Die Sonne schien durch die Wasseroberfläche, so dass es unter Wasser wirklich atemberaubend aussah. Tsireya ist mit Lo'ak weiter vorne am tauchen. Es schien als würde sie ihm gerade etwas zeigen. Wegen meinem Muskelkater war ich ziemlich langsam. Jedes mal wenn ich eine Bewegung machte, machte mir irgendein Muskel weh. Ich versuchte es zu ignorieren und konzentrierte mich auf die Unterwasserwelt. Irgendwann sah ich Lo'ak und Tsireya garnicht mehr und auch Neteyam war schon sehr weit vorne. Ich ging kurz nach oben um Luft zu schnappen, plötzlich tauchte neben mir Neteyam auf. Er sah sogar noch besser aus, wenn er frisch aus dem Wasser kam. Ein paar Wassertropfen liefen sein Gesicht runter, was ihn irgendwie sexy machte. "Alles ok bei dir?" wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. "Äh... ja alles gut, bin heute einfach ein wenig langsam." sagte ich. "Wir können auch langsamer machen, lassen wir die anderen beiden schon mal gehen." meinte er. "Gerne." Dann tauchten wir wider ab. Wir schwammen ganz gemütlich durch das Riff. Ich sah mich um und sah ein paar richtig grosse Fische. Ich stupste Neteyam an und zeigte sie ihm. Er sah mich nur fragend an, also machte ich ein paar komische Handzeichen, damit er verstand, was ich meinte und ich glaube er hat es sogar gecheckt. Wir schwammen weiter in die Richtung, in die Lo'ak und Tsireya gingen. Neteyam schwamm dicht neben mir, als er plötzlich meine Hand in seine nahm. Ein bisschen verwundert von seiner plötzlichen Handlung sah ich zuerst auf unsere, in einander verschränkte Hände und dann zu ihm. Ich musste automatisch lächeln, es war wirklich schön. Auch Neteyam lächelte kurz, bevor er sich anfing schneller zu schwimmen und mich so mitzog. Mit Hilfe von ihm, sind wir dann endlich bei Tsireya und Lo'ak angekommen. Als Gruppe schwammen wir noch ein bisschen weiter bis wir beschlossen zu den heissen Quellen zu gehen.
"Wir haben eine richtig coole Muschel gefunden." prustete Lo'ak mit Freude und zeigte sie uns. Tsireya musst dabei lachen und auch ich fand das ziemlich unterhaltsam. "Bro, ihr seht euch wenigstens Muscheln an, Y/n hat mir irgend ein riesiger Fisch gezeigt. Was war überhaupt mit dem?" richtet Neteyam die letzte Frage an mich. "Der Fisch war halt gross, so einen hab ich halt noch nie gesehen, aber das versuchte ich dir ja auch zu erklären." gab ich gespielt beleidigt Antwort. "Pfffh... ernsthaft ein Fisch?" lachte Lo'ak und wir alle fingen an zu lachen. Ich fühlte mich wie zu Hause, und für einen Moment konnte ich auch meine Sehnsucht nach meinen Eltern, vergessen. Inzwischen sind auch Kiri und Tuk zu den heissen Quellen gekommen und es war wirklich witzig, bis ich hinter mir eine Stimme hörte, die Stimme von Aonung. Ihn hatte ich komplett vergessen. In den letzten Tagen hatte ich ihn nur ein paar mal irgendwo gesehen, aber wir hatten keinen Kontakt mehr nach meinem "Ausraster."
"Hey Leute warum seit ihr alle hier und habt uns nichts davon gesagt." hörte ich Aonung's nervige Stimme hinter mir. Wir drehten uns alle zu Aonung und seinen Freunden. "Es war eigentlich nicht so geplant." Erklärte Tsireya ihm. Aonung und seine Freunde zögerten nicht und kamen auch in das warme Wasser. Ich merkte wie ich nervös wurde und sah kurz zu Neteyam. Ich glaube er hat es auch gemerkt, denn plötzlich fühlte ich seine Hand auf meiner. Seine nähe gab mir sofort wider mehr Mut und ich fühlte mich bereit für alles was jetzt kommen wird. Aonung setzte sich natürlich genau neben mich, was mir ein bisschen ein unwohles Gefühl gab. Ich sass jetzt zwischen Neteyam und Aonung. Konnte das Gut gehen?
Für eine Zeit ging es und wir hatten alle Interessante Gespräche zusammen, doch irgendwann konnte ich Aonung's Hand auf meinem Oberschenkel spüren, was dazu führte, dass ich mich sofort verkrampfte. Ich versuchte es mir nicht an merken zu lassen, trotzdem sah ich ihm Augenwinkel, dass Neteyam zu mir sah. Plötzlich lehnte er sich zu mir und flüsterte mir ins Ohr: "Alles ok bei dir?" Ich zögerte kurz und presste einwenig seine Hand zusammen, die ich immer noch Unterwasser hielt. "Ja alles gut." Ich wollte nicht dass er etwas machen könnte was gefährlich für ihn sein könnte. Doch er glaubte mein Lüge nicht. "Könntest du bitte Y/n ihn ruhe lassen?" sagte er in einem etwas lauterem, aber höflichen Ton. Im nächsten Moment richteten sich alle Augen auf uns. Shit. "Aonung drehte seinen Kopf zu Neteyam und sah ihn fragen an. "Ich mach doch gar nichts." sprach er selbstsicher. Alle schienen jetzt ziemlich verwirrt. "Aonung, fass sie einfach nicht an." raunte Neteyam. Aonung hatte seine Hand immer noch auf meinem Oberschenkel und drückte jetzt immer fester zusammen. "Ahhhh, hör auf mit dem scheiss." schrie ich vor schmerzen und sprang auf. "Alter was geht hier ab?" fragte Lo'ak, doch er schien schnell zu erkennen, als ich an meinen Oberschenkel rieb, weil es immer noch ein wenig schmerzte. "Alter das hast du nicht gemacht oder?" fragte Lo'ak nun Aonung und man merkte ihm an dass er wütend wurde. "Jungs, kommt lasst uns einfach gehen." versuchte ich die Situation unter Kontrolle zu bringen. "Ach entscheidet ihr nun was mit Y/n passiert?" stellte Aonung die nächste Frage und ich wurde einfach Ignoriert. "Wir entscheiden nicht, aber wir handeln wenn es ihr nicht gut geht." drohte Lo'ak. "Aonung, fass Y/n einfach nicht mehr an, dann währe das Problem gelöst." meinte Neteyam. "Sie ist doch nicht deine Freundin. Y/n hast du ihm eigentlich von unseren Strand-Dates erzählt?" Stellte er die nächsten Fragen. Ich wollte ihn gerade korrigieren, als Neteyam ihm voll auf die Nase schlug. Auch Lo'ak zögerte keine Sekunde länger, immerhin wusste er die Wahrheit. Aonung's Freunde mischten sich ebenfalls ein und Kiri, Tuk und Tsireya gingen schnell aus dem weg. Eigentlich war kämpfen ja nicht so mein Ding, aber ich hatte die letzten Tage hart trainiert und meine Wut auf Aonung war ziemlich gross. Also rannte ich ebenfalls in das Chaos hinein. Aonung, war gerade dabei Neteyam eine zu schlagen als ich zwischen sie ging. Gekonnt hielt ich seine Faust auf, drehte sie, wobei er sich automatisch mit drehte und drückte sie an seinen Rücken. "Ahh, scheisse, lass mich in ruhe." fluchte er, doch mir war nicht danach. Ich lehnte mich zu seinem Ohr und flüsterte: "leg dich nicht mit ihnen an, ich werde dich umbringen, ist mir scheiss egal wie." In mir brodelte die Wut und ich drehte seinen Arm immer mehr. Alle sahen nun zu mir. "Y/n..." hörte ich Neteyam, mit einem ruck liess ich Aonung fallen und er fiel in das warme Wasser. "Kommt wir gehen, wir sind hier fertig." Mit diesen Worten machte ich mich auf den Weg zu unserem Zelt. "Warte ich komme mit." hörte ich Lo'ak und auch Neteyam folgte uns.
"Bro dass war echt krass von dir." lobte mich Lo'ak auf dem Weg zu dem Zelt. "Y/n, ich möchte mit dir reden." Meinte Neteyam nun hinter uns und ich drehte mich um. "Alleine." ergänzte er und sah in Richtung Lo'ak, der dann schon mal ging. "Y/n seit wann kannst du so kämpfen." Das war jetzt wirklich nicht gut. "Ich hatte die letzten Tage Lust zu üben, deswegen bin ich auch oft weg gewesen." äusserte ich mich. "Ok... aber du hast nicht einfach mitgekämpft weil es dir spass macht, in deinen Augen sah man glühende Wut... als würdest du es aus Rache machen." "Neteyam, ich weiss um ehrlich zu sein nicht ob dass was ich dir gleich sage gut für dich ist, aber ich glaube auch, dass ich es nicht länger verheimlichen kann." sagte ich ihm bevor ich anfing ihm alles zu erklären. Alles über Aonung und mit jedem Satz den ich mehr erzählte, konnte ich Neteyam's Wut mehr und mehr spüren.
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Kapitel 14 ist fertig und ich liebe es eure Kommentare zu lesen;) Dieses Kapitel ist jetzt wider ein bisschen länger geworden wie das letzte.

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Neteyam x Y/n
FanfictionPausiert!!! In Y/n's leben lief bis jetzt alles gut, bis ihre Eltern auf eine Reise gehen und ihr die Wahl lassen, ob sie mitkommen will oder nicht. Sie entschied sich dazu nicht mit zu gehen und so kam es, dass sie nun bei den Sully's wohnt. Ab dem...