Ich bin überrascht.
Überrascht von mir, dass ich den gestrigen Abend und die Nacht überlebt, ja sogar gut überstanden habe. Tatsächlich bin ich der Meinung, dass es taktisch klug war zwischendurch auf der Toilette Wasser zu trinken um mich zu hydrieren und meinem Körper noch eine andere Flüssigkeit zu geben.
Gequält schaue ich auf meine Uhr und stelle erschrocken fest, dass es schon 13 Uhr ist. Wie kann ich denn meine vorherigen zwei Wecker verpennt haben? Wenn ich mich recht erinnere habe ich meiner Oma versprochen um 14 Uhr bei ihr auf der Matte zu stehen, um ihr bei den Vorbereitungen für den heutigen Abend zu helfen. Zwar hat sie bestimmt einen Haufen an helfenden Elfen um sich herumschwirren aber für Oma mache ich das doch gerne.
Mit einem mal stehe ich mit beiden Füßen auf dem Boden und trotte zu meinem Kleiderschrank. Nach einer kurzen Pause zum überlegen entscheide ich mich für einen Sport-BH, eine dunkelgrüne seamless Leggings und das passende Langarm Oberteil in der gleichen Farbe. Schnell greife ich noch nach Unterwäsche und solchen Tennissocken und mache mich auf den Weg in das Badezimmer. Während ich durch den Flur schlendere horche ich im Haus, ob wer wach oder da ist, doch alles was ich höre ich ein schnarchender Spark aus dem Untergeschoss. Man könnte denken er würde direkt neben meinem Ohr sein aber nein er schläft ein Stockwerk tiefer als ich gerade bin. Justus scheint noch nicht wach zu sein, jedenfalls sehe oder höre ich ihn nicht.
Im Badezimmer wasche ich mir mein Gesicht erstmal mit lauwarmen Wasser und putze mir in Ruhe die Zähne. Zu faul zum stehen setze ich mich auf den Rand der Badewanne und bewege mich leicht zur Musik. Immer, wenn ich Zeitdruck habe mache ich eine bestimmte Playlist an und weiß wie viel Zeit ich beim jeweiligen Lied habe.
Noch kann ich ganz entspannt sein.
Fertig mit dem Zähneputzen, bürste ich mir einmal durch meine vom Kopf abstehende Haarmähne und schminke mich ein wenig. Das richtige Make-Up würde ich erst am Abend auftragen, wenn es soweit wäre. Fertig mit allem steuere ich die Treppe an und gehe nur an meinem Zimmer vorbei und die Schlafklamotten hineinzuwerfen.
Das würde ich noch aufräumen.
Fröhlich pfeifend trample ich die Treppe hinunter und laufe in die Küche. Im Wohnzimmer scheint auch keiner zu sein, sodass ich mir schnell mein Essen machen kann. Die Küchenuhr zeigt sportliche 13:25 Uhr an, heißt ich habe noch 10 Minuten Zeit um etwas essbares in mich hineinzuschieben, bevor ich mich mit dem Fahrrad auf den Weg machen muss.
Fieberhaft überlege ich, was ich mir sättigendes auf die Schnelle servieren kann. Wie von Bienen verfolgt laufe ich durch die Küche und schaue jeden Schrank durch, bis sich vor mir eine rote Porridge Packung auftut. Nachdem ich fast jeden Morgen mir Porridge zum Frühstück mache kenne ich die Menge relativ gut. Kurz noch ein kleinen Schuss Mandelmilch in das ganze Gemisch und ab geht es für drei Minuten in die Mikrowelle. In der Zwischenzeit wo mein Porridge zum Porridge wird packe ich mir schnell meinen Tasche und komme abgehetzt aber pünktlich aus meinem Zimmer gesprintet als die Mikrowelle fertig ist. Nach einem Löffel greifend fülle ich mir ein Glas Wasser auf und esse mein Frühstück im Stehen auf.
Um nicht noch mehr herumzutrödeln beeile ich mich umso mehr als ich mein Fahrrad aus dem Schuppen nehme und schmeiße mir meine Bauchtasche um, setze mir eine Cap auf und fahre mit der Sonnenbrille auf der Nase los. Meine Oma wohnt zwar nicht weit weg von mir, wenn man nach der Luftlinie gehen würde, doch die Straßen die dahin führen sind unnötig verwinkelt und führen überall lang nur nicht auf direktem Wege zu meiner Oma. Deswegen braucht es immer 20 Minuten um mit dem Fahrrad dahin zu kommen. So unnötig mir der viel zu lange Weg zu meiner Oma auch vorkommt, so gerne fahre ich zu ihr um sie zu besuchen. Außerdem ist der Weg nicht hässlich. Es ist tatsächlich schön an den hübschen Häusern vorbeizufahren und zu schauen wie die Häuser aussehen oder wer darin wohnt.

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ELEVEN TASKS TO DO
Teen FictionEleven tasks to do Das Spiel, dass so ziemlich der ganze Abschlussjahrgang von Evangeline spielt. Jeder bekommt über die Schulapp Aufgaben, die von anderen gestellt wurden. Ohne, dass jemand weiß, wer wem die Aufgaben stellt. So entsteht ein turbul...