The Devil was upon us - Sebastian Sallow

Prolog

Es war ein Jahr vergangen, seitdem ich das letzte Mal mit Sebastian gesprochen hatte. Es war kurz nachdem wir von Professor Fig Abschied genommen hatten und das fünfte Schuljahr vorbei ging. 

Das Schuljahr der fünften Klasse, welches so viel in mir veränderte. Es war viel passiert und das Gewicht, was auf meinen Schultern lastete, war keinesfalls mit etwas anderem vergleichbar.

Ich war eine Hüterin antiker Magie. 

Und ich hatte mich dazu entschlossen, diese Magie im verborgenen zu halten, denn solch mächtige Magie sollte nicht aktiv in unserer Welt bestehen. Kein falsches Wesen sollte an zu viel Macht geraten, denn das würde nur zu einem Ungleichgewicht führen. Macht und Gier verdarb Menschen, Wesen, wie Zauberer. 

Doch eine der Personen, welche mir am wichtigsten war, wollte das nicht verstehen. Er zeigte Reue, aber er war verbissen, sodass er das Leid seiner Schwester über alles stellte. Auch über unsere Freundschaft und die Gefühle, welche ich für ihn hegte.

Der Schmerz, der durch unsere Trennung entstand, veränderte mich. Ich zog mich zurück, wollte kaum jemanden damit konfrontieren. Ich wollte kein Mitleid, aber diese Erfahrung setzte etwas in mir frei.

Mein Entschluss stand fest:

Nach meinem letzten Jahr in Hogwarts, würde ich der Magie die Füße kehren. Ich würde nach London zurückkehren und dort ein normales Leben, abseits aller Zauber, unter den Muggeln führen.

Und wenn ich irgendwann alt war und starb, nahm ich das Geheimnis der antiken Magie mit in mein Grab. Niemals sollte diese Macht einem Hüter das nehmen, was sie mir genommen hatte:

Ein normales Leben als Hexe.

Doch alles sollte sich verändern, als das siebte Jahr in Hogwarts begann. Sebastian wurde mir gegenüber wieder zugänglich, was ich keinesfalls verstand. Immerhin hatte er mich ebenso im sechsten Jahr gemieden. 

Ein ungutes Bauchgefühl wuchs in mir einher und ich sollte Recht behalten - eine neue Bedrohung war geboren. Eine Bedrohung, die seine Opfer mit ihren dunkelsten Zeiten konfrontierte. Eine Bedrohung, die seine Opfer einen Lichtblick vorgaukelte und sie so blind vor Hoffnung in seine Falle liefen. Eine Bedrohung, die seine Opfer nicht nur Magie, sondern auch ihr Leben entzog.

Ein Gegner, der die ultimative Macht forderte, eine Macht, die ihm nur meine antike Magie geben konnte.

Sebastians und meine Geschichte war noch nicht zu Ende geschrieben.

Wir sollten ein ein weiteres Mal zusammenarbeiten, um Hogwarts, wie auch die Zaubererwelt vor einem großen Unheil zu beschützen. 

Unser letztes Abenteuer brach heran: