17. Are We Cousins?

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Yoongi P.O.V

Beim Essen fiel mir auf, dass Jimin teilweise in seiner eigenen Welt war.
Ihn schien etwas sehr zu beschäftigen.
Da ich die Laune am Tisch aber nicht runterziehen wollte, dachte ich mir, ihn darauf später anzusprechen.

"Das Essen ist wirklich gut!"

"Da geb ich Hobi recht! Das habt ihr wirklich toll gemacht!" , stimmte Tae ihm zu.

"Ein Wunder, wir wissen, wie turbulent es mit Namjoon sein kann, haha."

"Yah Hoseok! Sei nicht so gemein... Ich mag tollpatschig sein, aber ich kann auch anders!" , da fingen wir alle einen kurzen Moment an zu lachen.

Ja, teilweise war es eine Herausforderung, mit Namjoon zu leben. Die meisten Sachen, die er anfasste, gingen kaputt. So war er halt.
Natürlich nie mit Absicht, dennoch passierte es fast täglich. Einige Zeit unterhielten wir uns noch darüber, dann waren wir auch schon fertig mit dem Essen. Tae, Kookie und Hobi waren so nett das Geschirr zu spülen. Das nutzte ich aus, denn Jimin ging in unser Zimmer und ich direkt hinterher.

Als wir dort ankamen, legte er sich Gedankenverloren auf das Bett. Ich setzte mich neben ihn und nahm seine Hand in meine.

"Jimin, sag mal beschäftigt dich irgendwas?" , er sah mich an.

"Hmm...schon ja..." , dann schluckte er schwer.

"Wir sind verwandt Yoongi... wir lieben uns, aber sind tatsächlich vom selben Blut...also zum Teil...das ist doch schon so etwas, wie Inzest, oder?" , ich hatte schon geahnt, dass er sich darüber so viel Gedanken machte.

"Nun ja, ganz stimmt es tatsächlich nicht. Ich bin nicht der leibliche Sohn von Hwang Min. Wir sind keine Cousins. Das hat Namjoon's Vater nicht erwähnt. Den Grund, den kann ich dir nicht nennen, denn es wissen alle." , da setzte er sich blitzschnell auf und schaute mich mit großen Augen an.

"Wie jetzt? Aber du hast doch auch das Blut des ältesten in dir, oder nicht?"

"Das stimmt, es stammt aber direkt von ihm. Na dann pass mal auf, meine Story ist sehr grausam..." , er rutschte näher zu mir und kuschelte sich an mich an.

"Schon gut, erzähl sie mir, wenn du es kannst." , lächelte er dann, als er sein Gesicht zu mir hoch drehte.

"Ok, Taschentücher sind ja auch da, also mach dich auf was gefasst. Ich war eigentlich mal ein ganz normaler Mensch. Mit meinen Eltern, lebte ich in Daegu. Witzigerweise hatten sie auch den Namen Min. Meine Familie stammt von einer der Königsfamilien ab. Wir führten ein ganz normales Leben, so wie du noch vor kurzem. Geld hatten wir leider nie viel besessen. Eines Tages kam mein Vater völlig aus dem Häuschen nach Hause. Meine Mutter verstand nicht, was los war. Er erzählte, dass er jemand kennengelernt hatte, der uns helfen könne, mehr Geld zu bekommen, damit wir nicht mehr so viel Probleme hätten. Einem Fremden, den man kaum kennt, direkt zu vertrauen, dass ist dumm. Meine Nutter sagte ihm auch, dass er sich nicht verarschen lassen sollte, doch er winkte ab. Du musst wissen, dass mein Vater sehr Stur war und sich kaum von jemanden was hatte sagen lassen. Genau das war sein Fehler. Dieser Fremde stellte sich als ein Vampir heraus. Was auch immer mein Vater mit ihm vereinbart hatte, ihm war es wichtiger, als seine Familie. Doch der Vampir hatte ihn natürlich nur für seine Zwecke ausgenutzt."

"Du meine Güte... weißt du, wer der Vampir war?"

"Nein, ich weiß es nicht. Aber er lebt auch nicht mehr. Eines Tages kam ich nach Hause, da war ich Zehn Jahre alt. Als ich die Tür öffnete, war alles voller Blut. Ich werde das niemals vergessen... total geschockt ging ich im ganzen Haus rum und suchte meine Eltern. Ich fand sie im Schlafzimmer. Dieser dreckige Vampir, war gerade noch dabei, dass Blut meiner Mutter zu trinken. Dieser Anblick war grauenhaft. Alleine davon zu erzählen... diese Angst, das ganze Blut und meine Eltern so zu sehen... ich stand total in Schockstarre da. Er hatte mich schon gesehen, ließ von meiner Mutter ab und hob mich mit einer Hand am Hals hoch. Mir war klar, dass ich auch sterben würde. Seine Zähne rammte er mir in den Hals und saugte mich fast Blutleer.." , ich musste kurz stoppen. Doch Jimin hatte ein Recht darauf, zu erfahren, wer ich war.

"Oh gott...nein...d-das t-tut einem j-ja alleine vom zu-zuhören weh!" , fing Jimin an zu weinen. Das tat mir schon richtig Leid

"Ja es war wirklich furchtbar.. Doch plötzlich kam jemand reingeschossen. Der riss den Vamipir weg und zwei andere nahmen ihn mit raus, wo sie ihn zerrissen und verbrannten. Das wurde mir so erzählt. Der Jenige, der ihn von mir losgerissen hatte, sah mich an. Den Blick in seinen Augen werde ich immer in Erinnerung behalten. Ich tat ihm leid, ganz bekam ich es aber nicht mehr mit, denn durch meine Blutarmut, wurde ich bewusstlos. Ich lag ca. zwei Wochen im Koma. Als ich wach wurde, hatte ich ein ganz anderes Gefühl, als davor. Etwas an mir war verändert, dass spürte ich. Der Kerl, der mir geholfen hatte, kam in mein Zimmer und sagte mir direkt, was Sache war. Versuch mal als Zehnjähriger darauf klar zu kommen. War nicht einfach. Es waren Blutkonserven, die vom dem ältesten aufbewahrt wurden, die sie mir mit mehreren Infusionen in den Körper gegeben hatten. Dieser Mann, der mir geholfen hat, dass war Min Hwang. Er War mehr für mich, wie ein Vater sein sollte, als mein leiblicher. Mit seiner Gefährtin, meiner neuen Mutter, adoptierte er mich. Sie konnte leider keine Kinder bekommen, deswegen war ich schon ein Segen für sie. Leider war sie bei einem Auftrag unvorsichtig und wurde getötet. Jetzt bin ich, was Familie angeht, total alleine. Aber durch die anderen und vorallem durch dich, geht es mir gut. Ich bin glücklich!"

Es tat auch gut, dass alles noch einmal zu erzählen, denn Jimin erfuhr alle Details, die ich kannte. Zusätzlich konnte ich ihm seine komischen Gedanken damit stoppen. Er nahm mich richtig in den Arm und weinte bitterlich, weil es ihm so weh tat, dass ich so viel durchmachen musste. Ein wenig ließ ich auch meine Tränen laufen.

Nach geraumer Zeit, hatten wir uns beide wieder beruhigt. Er sag mich an.

"Nie werde ich zulassen, dass du noch einmal, durch so eine Scheiße gehen musst! Ich verspreche dir, für immer bei dir zu sein, komme, was wolle!" , das zauberte mir ein Lächeln auf mein Gesicht. Er war so süß.

"Dankeschön mein Engel! Das gleiche gilt auch für mich. Ich werde für immer bei dir sein, mein Lebenselexier! Ich liebe dich, Jimin!"

"Ich liebe dich auch, Yoongi!" , dann küssten wir uns für einen Moment und legten uns dann im Bett hin, wo er seinen Kopf auf meine Brust legte. Wer wusste schon, wie lange wir noch Zeit hatten, bis wie Daeyon gegenüber treten sollten....

𝚅𝚊𝚖𝚙𝚒𝚛𝚎  ℒℴ𝓋ℯ [YoonMin]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt